Ekkehart Gämlich - Die endgültige Regelung des Nahost-Konfliktes

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Seit Gründung des Staates Israel erdulden Israelis und Palästinenser einen Nicht-Frieden, der schon ein Menschenleben lang andauert. Sein Markenzeichen sind die Sackgassen, in denen bisher alle Friedensbemühungen landeten.
Ja, Titel und Untertitel klingen wie eine Utopie. Das Buch stellt ein Konzept vor, das jetzt noch als Utopie gilt.
1896 galt Herzels Buch «Der Judenstaat» auch als Utopie. Heute ist dieser Staat Realität.
Das Konzept dieses Buches ist mit heutigen Mitteln realisierbar.
Mit heutigen technischen und finanziellen Möglichkeiten. Von daher muss es keine Utopie bleiben.
Wahnsinnige, teure Kriege und Finanzkatastrophen, die deregulierte Neoliberale hemmungslos angezettelt haben und die die Völker unvorstellbare Summen kosten sind keine Utopie. Das ist unsere Realität.
Wir haben die finanziellen und technischen Mittel, den Nahost-Konflikt zu beenden. Jetzt. Die Frage ist, ob wir das wollen.

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Aber das palästinensische Volk kann belegen, dass deren Vorfahren 637 n. Chr. Jerusalem eroberten und 1.099 n. Chr. gegen die Kreuzritter kämpften. Nach den Kreuzrittern - ab 1244 - war Jerusalem wieder moslemisch.

Gleichgültig, wer sich auf welche Jahreszahl beruft, alles war lange, lange vor 1492. Damals entdeckte Kolumbus Amerika. – Heute würde kaum ein Amerikaner darüber diskutieren, "wem gehört dieses Land"?

Bringt uns also diese Art von Geschichtsbetrachtung weiter?

Nein, - denn wir landen nur in immer neuen Sackgassen.

Ein Gesichtspunkt erscheint aber im Sinne des Themas durchaus erwähnenswert, nämlich die Toleranz, die Jahrhunderte lang zwischen Juden und Moslems herrschte, im Gegensatz zur Intoleranz der Christen gegenüber den Juden. Dazu zwei Beispiele:

1.

711 n. Chr. eroberten moslemische Mauren Spanien. Moslems, Juden und Christen lebten danach friedlich miteinander. Sie brachten Handel, Gewerbe Kultur und Landwirtschaft zu unglaublicher Blüte. Bedeutende Wissenschaftler aller Religionen beeinflussten von dort das gesamte europäische Mittelalter.

Die "Reconquista" der katholischen Könige Spaniens – im Bündnis mit der "Heiligen Inquisition" - beendeten dieses vorbildliche Zeitalter ganz im Geiste des "unduldsamen Katholizismus":

1492 wurden alle Juden verjagt und bis 1609 fast alle der über 250.000 dort verbliebenen Mauren.

2.

Seit dem Mittelalter ist Jerusalem in vier Stadtteile aufgeteilt.

Im Nordwesten liegt das Viertel der Christen, im Osten das der Muslime, im Süden ist das Judenviertel und im Südwesten das der Armenier. Sie lebten Jahrhunderte lang in Frieden unter der Herrschaft des moslemischen Osmanischen Reiches.

Vor diesem geschichtlichen Hintergrund bedeutet der Nahost-Konflikt eine ( hoffentlich kurzfristige ) Störung eines Jahrhunderte lang von Toleranz geprägten Verhältnisses zwischen Juden und Moslems. Diese Störung wurde beiden von Dritten aufgezwungen, denn ein weiterer Gesichtspunkt verdient ausführliche Betrachtung:

Beide Völker sind Opfer der Geschichte. – Beide Völker !

Ohne Zweifel ist das jüdische Volk – durch die Jahrhunderte - das "verfolgteste Volk" im christlichen Kulturraum. Juden waren als Nicht-Christen quasi rechtlos. Gegen Zahlung besonderer Abgaben konnten sie sich, besonders in einzelnen Reichsstädten, gewisse (Schutz-) Privilegien erkaufen, die für jeden Christen als Selbstverständlichkeit galten.

Bereits im Hoch-Mittelalter trat die Kirche für eine "strengere Isolierung der Juden" von der "rechtgläubigen" christlichen Bevölkerung ein. Den Juden wurden in den Städten bestimmte Wohnviertel zugewiesen (Ghettos).

Seit dem Vierten Lateran-Konzil im Jahre 1215 war ihnen besondere Kleidung als äußeres Kennzeichen vorgeschrieben, nämlich ein spitzer Hut (Judenhut) und ein gelber Fleck.

Der gelbe "Judenstern" der Nazis hatte also Vorläufer und Vorbilder.

Für Juden galten Berufsverbote. Christen war verboten, mit Juden in "Tischgemeinschaft" zu leben oder für sie als Dienstboten zu arbeiten, getreu dem Motto: "Teile und herrsche: Hier die Guten, dem Wort der heiligen Mutter Kirche folgend – und dort jene Ungläubigen, deren Vorfahren unseren Heiland ans Kreuz nagelten und riefen: 'Sein Blut komme über uns und unsere Kinder'. " ("Gottes-Mörder")

Für dieses Blut haben christliche Kirchen gesorgt, geschürt, gehetzt. Mehr oder weniger galt dieses für alle christlichen Glaubensrichtungen. Immer wieder kam es zu schrecklichen Juden-Verfolgungen (Pogromen) –Vertreibungen, -Ermordungen. Und es soll bloß niemand sagen, "das waren Auswüchse, die die Kirche(n) nicht wollte(n)". Im Mittelalter geschah nichts gegen den Willen der mächtigen "christlichen" Kirchen.

Jesus Christus war selbst Jude. Den Gott der Juden nannte er seinen Vater. Er predigte und lebte Nächstenliebe, ja Feindesliebe. Was hätte er wohl zu dem gesagt, was seine "Gläubigen" - in seinem Namen – Jahrhunderte lang mit seinem Volk (und nicht nur mit diesem) - anrichteten?

Im 19. Jahrhundert hatten Juden in Westeuropa Fortschritte bei der rechtlichen Gleichstellung und Integration (Assimilation) erreicht.

Es war eine Hoffung vieler westeuropäischer Juden, dass in künftigen demokratisch-parlamentarischen Gesellschaften der Spuk des Antisemitismus vorüber sein wird.

Zu dieser (zu) optimistischen – und letztlich für deutsche Juden verheerenden – Einschätzung konnten die Juden Osteuropas und Russlands nicht gelangen. Für westeuropäische Begriffe herrschten diesbezüglich dort noch fast mittelalterliche Verhältnisse.

1881 wurde der russische Zar Alexander II. ermordet. Als sich herausstellte, dass der Attentäter ein Jude war, schürte die russische Regierung den ohnehin latent vorhandenen Antisemitismus.

Viele jüdische Gemeinden wurden von Pogromen heimgesucht.

Unter diesem Eindruck erschien 1882 die Schrift des Arztes Leon Pinsker aus Odessa "Autoemancipation". Sie gilt als "Geburt der zionistischen Idee" und postuliert: Nur die Rückbesinnung auf die Wurzeln des Judentums, auf jüdische Identität und die Gründung eines jüdischen Staates kann eine Lösung für die Juden bringen.

Waren die Gedanken Pinskers eher national-religiös-idealistisch, erfuhr der Zionismus durch den Publizisten und Politiker Theodor Herzl realpolitische Impulse. Als Korrespondent der angesehenen Wiener Zeitung "Neue Freie Presse" berichtete er über den skandalösen Dreyfus-Prozess in Frankreich. Er schloss daraus, dass selbst in liberalen westeuropäischen Demokratien, wie Frankreich, der Judenhass Bestand haben würde.

In seinem Buch "Der Judenstaat" entwickelte er 1896 seine Vision der "Rück-Besiedelung Palästinas", dem gelobten Land der Stämme Israels.

Der 1897 von Herzl in Basel einberufene erste Zionistische Weltkongress verabschiedete die "Basler Erklärung", deren Kernsatz lautet:

"Der Zionismus erstrebt für das jüdische Volk die Schaffung einer öffentlich-rechtlich gesicherten Heimstätte in Palästina".

Der Zionismus ist damit letztlich eine Reaktion auf Jahrhunderte lang erlittenes Unrecht. Es sollte Schluss sein mit Einschränkungen, Selbstverleugnung und Rechtlosigkeit in der Diaspora. Die Zionisten beanspruchten das Recht, das jedem Volk zusteht:

"Ein freies Volk in unserem Land" heißt es in der israelischen Nationalhymne.

In den Jahren 1882 bis 1904 wanderten die ersten 35.000 Juden aus Russland und Rumänien nach Palästina aus. Mit finanzieller Unterstützung durch Edmund de Rothschild kauften sie Land und gründeten erste jüdische Orte.

1917 kam jener Arthur James Earl of Balfour ins Spiel. Auf Initiative von Vertretern des Zionismus – N.Sokolow und C.Weizmann – erklärte er in einem Brief an Lord Rothschild, am 2. November 1917:

"Die Regierung seiner Majestät betrachtet die Errichtung einer Nationalheimstätte für das jüdische Volk in Palästina mit Wohlwollen und wird keine Mühe scheuen, die Erreichung dieses Zieles nach Kräften zu fördern." (Balfour-Deklaration).

Diese Deklaration erfolgte im dritten Jahr des 1. Weltkrieges, in einer für die Ententemächte kritischen Kriegslage. Beispielsweise scherte im November 1917 Russland aus der Koalition gegen Deutschland aus.

Wer sich mit der Geschichte der Juden in der Diaspora beschäftigt, wird für diese "Schaffung einer Nationalheimstätte" mindestens Verständnis aufbringen, wenn nicht sie begrüßen.

Äußerst kritikwürdig ist aber die Strategie jenes Arthur James Earl of Balfour, die ihn zu einem der Väter des "Nahost-Konfliktes" machte.

Der Earl wurde am 25.7.1848 geboren und starb am 19.3.1930.

1887 – 1890 war er Irland-Minister,

1902 – 1905 Premier-Minister,

1916 - 1919 Außen-Minister,

1925 – 1929 Lord-Präsident.

Als Lord-Präsident erschuf er den Begriff "British Commonwealth".

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