Helmut Höfling - Der Löwe vom Kaukasus

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Vor den Bergen von Dagestan am Kaspischen Meer, auf denen befestigte Dörfer gleich Adlerhorsten über den Schluchten thronen, spielt dieser spannende historische Roman um den Volkshelden Schamil, über den sich bereits zu Lebzeiten Legenden gebildet haben. -
"Heiliger Krieg!" Mit diesem Ruf einigt Schamil in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Gebirgsstämme im Kampf gegen die Eroberungspläne des Zaren. Fünfundzwanzig Jahre lang beherrscht er Land und Volk, für ihn nehmen die Freiheitskämpfer und Muriden, Anhänger einer religiösen Erneuerung innerhalb des Islam, ein Leben harter Selbstverleugnung auf sich. -
Die Lage im Kaukasus bleibt unentschieden. Als Schamils Sohn Dshemal-Edin als Geisel des Zaren entführt wird, macht die Wut des Vaters Schamil zum erbitterten Gegner. Während Dshemal-Edin am Zarenhof in St. Petersburg das Leben eines jungen Edelsmannes führt, gelingt es Schamil, seine Macht zu festigen. Sein Wunsch, russische Geiseln zum Austausch gegen seinen Sohn gefangen zu nehmen, geht in Erfüllung: Armenische Fürstinnen und deren Anhang werden auf dem Landgut von Zinondali brutal überfallen und verschleppt. Acht schreckliche Wintermonate müssen sie im «Großen Aul» verbringen. Am Tag des Gefangenenaustauschs muss Schamil erkennen, dass aus seinem Sohn ein Fremder geworden ist. Vier Jahre später fällt Schamils letzte Festung in russische Hand. Seine Fahrt in die Verbannung gleicht einem Triumphzug. -
"Durch dieses Ineinandergreifen von historischem Material und menschlicher Begegnung erhält das Buch unwahrscheinliche Spannungsbögen." (ATB Zürich). – «Sehr zu empfehlen als Beitrag zum Geschichtsverständnis, spannend und informativ.» (Neue Bibliotheks-Bücher, Bern). – «Ein historischer Roman, dessen Mischung aus Exotik, Intrigen und Liebesgeschichte spannende Unterhaltung garantiert.» (ekz-Informatonsdienst). – "Helmut Höfling legt einen flott geschriebenen, mit dem nötigen weiblichen Aufputz versehenen Roman vor.

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„Eben deshalb erwarten sie bestimmt nicht, dass wir ihn benutzen werden.“

„Von dort oben, so habe ich mir sagen lassen, soll selbst das auf hohen Felsen liegende Gimri geradezu zwergenhaft wirken. Der Ziegenpfad fällt so steil ab mit zahlreichen Kurven, dass nicht einmal ein Maultier da hinauf oder hinunter kann.“

„Und ein Hund?“, fragte Weljaminow. „Kann ein Hund dort hinauf?“

„Ich glaube schon, was soll die Frage?“

„Nun, meine Herren, was ein Hund kann, kann auch ein russischer Soldat!“

„Soll das heißen, dass wir mit zehntausend Mann den -“

„Nicht mit zehntausend Mann“, unterbrach ihn Weljaminow. „Nur ein kleinerer Teil rückt über den Ziegenpfad auf die Höhen vor, um Gimri von oben zu überrumpeln. Die Hauptmacht aber greift von unten aus an.“

Weljaminow war ein kühler Rechner, dessen Kaltblütigkeit immer wieder überraschte. Im Gegensatz zu dem alten Moskowiter Teufel Jermolow, der genauso brüllte und kämpfte wie die Kaukasier, verhielt er sich viel unauffälliger und war daher für Kasi Mullah schwer einzuschätzen. In der Meinung, mit vollem Magen lasse sich besser kämpfen, schob er oft ein Treffen auf, damit seine Soldaten sich erst noch den Bauch vollschlagen konnten, was die Erregung der heißblütigen Tschetschenen steigerte, die der Schlacht nervös entgegenfieberten.

Als die russischen Streitkräfte, unterstützt durch einheimische Verbündete, bis auf Sichtweite an die Bergfestung Gimri vorgerückt waren, setzte sich Weljaminow auf eine Trommel und beobachtete seelenruhig durch ein Fernrohr die Verteidigungsanlagen. Sobald die Muriden der ersten Linie ihn erblickten, richteten sie ihre Gewehre auf ihn und drückten ab. Der General verlor seine Fassung auch nicht, als die Geschosse dicht um ihn pfiffen, und zeigte sich nur leicht ungehalten über seine Stabsoffiziere, die um ihn standen und nun plötzlich gegen sein Fernrohr fielen.

„Aber meine Herren“, beschwerte er sich, „darf ich vorschlagen, anderswo zu fallen!“

„Bitte, General, gehen Sie in Deckung!“, bat ihn Dadiani, Fürst von Mingrelien und Kommandeur des Regiments Eriwanskij, mit beschwörender Geste. „Es ist zu gefährlich hier!“

„Jawohl, Fürst, ganz Ihrer Meinung“, pflichtete ihm Weljaminow in traditioneller militärischer Höflichkeit bei. „Das hier ist wirklich ein gefährlicher Ort. Würden Eure Hoheit die Güte haben, das Regiment gegen die rechte Befestigungslinie zu führen?“

Mehrere Tage lang leiteten Geplänkel an verschiedenen Stellen die Schlacht um Gimri ein, die am siebzehnten Oktober begann. Auf beiden Seiten wurde erbittert gekämpft. Nur äußerst mühsam, unter übermenschlicher Anstrengung, schleppten die Russen Artillerie und Nachschub über den verschneiten Saumpfad hinauf, bedroht von Lawinen und herabstürzendem Geröll. Obwohl viele Soldaten und Zugtiere bei diesem waghalsigen Aufstieg in die Tiefe stürzten, rückte das Heer immer näher an die Bergfestung heran. Einen entscheidenden Vorteil errangen Weljaminows Truppen, als es russischen Pionieren gelang, aus der Felswand eine Plattform für die Geschütze herauszusprengen. Zentimeterweise zogen die Kanoniere die schwere Artillerie in Stellung und bestrichen die Befestigungen, die Kasi Mullahs Krieger so mühsam errichtet hatten, mit einem vernichtenden Feuer. Immer wieder wurden die Russen dabei von verwegenen Scharen überrascht, die plötzlich, wie aus dem Boden gewachsen, von den Felsen auf sie herabsprangen und alle niedermachten, noch ehe sie zu den Waffen greifen konnten.

Nach harten Gefechten nahmen Weljaminows Truppen den sperrenden Engpass von Erpeli, wobei die schwerfälligen russischen Soldaten nicht nur von den kampferprobten und geschickten Kosaken, sondern vor allem auch von den berggewohnten Grusiniern, Mingreliern, Guriern und Chewsuren kräftig unterstützt wurden. Sie gehörten zu den Stämmen, die sich auf die Seite der Russen geschlagen hatten, da sie von ihnen zuvorkommend behandelt worden waren und sich vom Zarenregime wirtschaftliche Vorteile erhofften.

Einige der russischen Offiziere fürchteten weder Tod noch Teufel, darunter auch so mancher, dessen Löwenmut in Wirklichkeit nur der Mut der Verzweiflung war. Es waren solche jungen Männer, die sich freiwillig zur Kaukasusarmee gemeldet hatten, weil sie aus irgendeinem Grund dort den Tod auf dem Schlachtfeld suchten. Zu ihnen gehörte Hauptmann Allbrandt, der unter einer unglücklichen Liebe litt, die von seiner Angebeteten nicht erwidert wurde. Er war geradezu versessen darauf, sich immer wieder zu Selbstmordkommandos zu melden, um seinem Elend ein Ende zu machen. Aber sooft er auch sein Leben aufs Spiel setzte, er kam stets mit heiler Haut davon. Erst in der Schlacht um Gimri traf ihn eine Kugel oberhalb des Herzens, aber zu seinem Pech blieb sie in einer Ikone aus Messing stecken, die er auf der Brust trug. Der verschmähte junge Liebhaber überlebte nicht nur diesen Anschlag, sondern auch viele weitere verwegene Husarenstücke in den langen Jahren des Kaukasuskrieges. Als er schließlich genug Ruhm geerntet hatte, ließ sich seine Geliebte erweichen und wurde seine Frau. Doch damit begann für ihn nur ein neuer Leidensweg, denn das Glück, das er sich von dieser Ehe erträumt hatte, fand er nicht. Das gütige Geschick des Himmels hatte ihn verlassen, nun schmorte er in der Hölle.

5

Alle Tapferkeit im Kampf Mann gegen Mann half den Muriden nicht, ihre Verteidigungslinien zu halten. Das Granatfeuer der russischen Artillerie zwang sie, eine Stellung nach der anderen aufzugeben und sich immer weiter auf Gimri zurückzuziehen. Als dann noch eine feindliche Einheit, die über den Ziegenpfad das Gebirge überquert hatte, den Aul auch von den Höhen herab unter Beschuss nahm, musste sich Kasi Mullah eingestehen, dass die Schlacht verloren war. Fünfhundert Muriden waren von zehntausend Russen umzingelt.

„Wo bleibt Hamsat Beg? Warum hat er sich nicht mit seinen Leuten den Russen in den Weg gestellt? Ich habe fest mit seiner Hilfe gerechnet. Was ist da geschehen?“

Sooft Kasi Mullah diese Frage auch stellte, eine Antwort wusste niemand. Hamsat Beg, einer der Nahibs, der Führer der Muriden, hatte sich zurückgezogen und den russischen Vormarsch nicht behindert. Hinter seinem Wahlspruch, List ist besser als Tapferkeit, versuchte er seine Feigheit zu verbergen und seinen eigenen Vorteil zu wahren; aber es sollte schon bald der Tag kommen, an dem er sogar als Verräter entlarvt wurde

Gimri, wo ständig die Granaten der Artillerie einschlugen und viele Häuser in Schutt und Asche legten, war verloren. Den sicheren Untergang vor Augen wichen die Muriden von nun an keinen Schritt mehr zurück, stimmten ihre Totenlieder an und warteten gelassen auf den Ansturm des Feindes, um ihm im Nahkampf, Mann gegen Mann, mit Säbel und Dolch einen blutigen Empfang zu bereiten. Während die einen hinter Felsen geduckt den Angreifern auflauerten, um sie von oben herab anzuspringen, fesselten sich die anderen Bein an Bein mit ihren Säbelgurten aneinander und bildeten so eine lebendige Mauer, bereit, wie ein Mann zusammenzustehen und nach ihrem Brauch gemeinsam zu sterben, wo sie gemeinsam gekämpft hatten.

Als die Kanonen schwiegen, lag die Bergfestung so ruhig da wie ein Friedhof. Nichts regte sich im Aul, kein Laut drang aus den Trümmern. Verwirrt durch die unheimliche Stille näherte sich die Infanterie dem Dorf, doch kaum waren die Russen auf Reichweite herangekommen, als sich die Muriden mit unbändiger Wut auf sie stürzten und in ein wildes Handgemenge längs der Mauern verwickelten, bei dem keiner den anderen schonte. Tod dem Feind und kein Pardon!

So mancher glaubte schon, den betörenden Gesang der Huris im Paradies zu hören, die aus ihren Himmelsfenstern herab auf Allahs Kämpfer schauten. „Wem werden wir gehören?“, fragten sie sich, und jede hoffte, sie werde vom Schicksal auserwählt sein, dem Tapfersten zu dienen.

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