Ekkehard Wolf - Rette sich, wer kann!

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Es gibt Menschen, an sich gute Menschen, die verzweifeln am Zustand dieser Welt. Einige dieser Verzweifelten lösen das Problem, indem sie freiwillig aus dem Leben scheiden. Andere versuchen Zeichen zu setzen, indem sie zum Beispiel Flugblätter auslegen, in denen dazu aufgerufen wird, diese Flugblätter zu kopieren und dann alle Kopien an anderer Stelle auszulegen. Was würden Sie tun, wenn Sie ein solches Flugblatt in die Hände bekommen sollten? Kein Problem? Auch dann nicht, wenn darauf detaillierte Hinweise enthalten sind, wie sie mit ganz einfachen Mitteln so unbedeutende kleine Einrichtungen, wie die Schaltzentralen von Kraftwerksanlagen lahm legen können?

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Verschwörungstheorien waren schon immer seine Stärke gewesen.

Rogge atmete tief durch.

Ein Blick auf seine beiden Kollegen verriet ihm, dass diese auf die Meldung ähnlich schockiert reagierten wie er selbst.

Und auch die drei estnischen Polizisten machten keinen Hehl aus ihrer Betroffenheit.

Doch noch ehe die Beamten dazu kamen, sich gegenseitig ihre Betroffenheit und Anteilnahme zu bekunden, hielt die Verhörbeamtin noch eine weitere Neuigkeit für sie bereit, auf die abermals Rogge nicht vorbereitet war, und die ihn folglich in Bedrängnis bringen sollte.

Erst jetzt fiel dem Oberrat auf, dass die junge Beamtin es für nötig gehalten hatte, in Begleitung von zwei Uniformierten den Raum zu betreten.

Beide hatten sich nicht über die Türschwelle begeben, sondern dort das weitere Geschehen abgewartet.

Während ihr Vorgesetzter sichtlich nach den richtigen Worten suchte, hatte sie die Neugier überwältigt und dazu veranlasst, einen Schritt vorzutreten.

„Da wäre noch etwas.“

Die Vernehmungsbeamtin zeigte deutlich Spuren von Unsicherheit.

Vielleicht aber auch nur, um der nun folgenden Mitteilung die wünschenswerte Aufmerksamkeit zu sichern, brach sie nach diesen Worten ab und wartete auf ein Zeichen ihres Vorgesetzten, weitersprechen zu dürfen. Woronin schien einen Moment zu brauchen, bis er begriff.

Doch dann forderte er seine Untergebene mit einer einladenden Handbewegung zum Weitersprechen auf. „Bevor sie versucht hat sich umzubringen, hat sie noch etwas zu Protokoll gegeben.“

Erneut unterbrach sich die Verhörbeamtin und provozierte damit eine Geste des Unverständnisses auf Seiten des Polizeioffiziers.

„Nun reden Sie schon!“

Rogge wurde das Gefühl nicht los, dass es sich hierbei um ein einstudiertes Verhalten handelte.

Die jeweiligen Beiträge waren nach seinem Eindruck sorgfältig aufeinander abgestimmt und so dosiert, dass die Übersetzerin keinerlei Schwierigkeiten hatte, das Gesagte weiterzugeben.

„Sie hat ausgesagt, dass dieses Werkzeug ihr ebenfalls von Herrn Rogge übergeben worden ist.“

Der Beschuldigte spürte, wie sich die Blicke aller Anwesenden geradezu klettenartig an ihn zu heften begannen. Er spürte auch, wie sich Schweißperlen auf seiner Stirn bildeten und die Innenflächen seiner Hände begannen feucht zu werden. Er zwang sich dazu, die Blicke zu erwidern, ahnte aber zugleich, das er keinen besonders überzeugenden Eindruck machte und wusste beim besten Willen nicht, was er dazu nun sagen sollte.

In einem Anfall aufkommender Panik erinnerte er sich daran, dass sein eigenes Handwerkszeug, nach seinem letzten Besuch bei dem Uhrmacher spurlos aus seinem Wagen verschwunden war.

Er entschloss sich daher dazu, auf diese Behauptung nicht mit der spontanen Eingebung zu reagieren, auf die er sich Sekunden zuvor noch hatte einlassen wollen und musste zu seiner nicht geringen Überraschung erleben, dass dies andere für ihn genau umgekehrt entschieden hatten. Ausgerechnet Woronin war es, der ihn in eine Lage brachte, die ihm keinen Ausweg ließ.

Mit unüberhörbarer Verärgerung in der Stimme verwahrte sich der Este mit Nachdruck gegen den Schwachsinn, den sich diese Dame da ausgedacht hatte.

Wieder fiel Rogge auf, dass selbst dieser Gefühlsausbruch so dosiert verabreicht wurde, dass die Übersetzerin keine Mühe hatte, ihm zu folgen.

Und dann kam das, was aus Rogges Sicht unter diesen Umständen wohl eher übel enden musste.

An den Sprengstoffexperten gewandt erkundigte sich der Leitende Beamte sodann danach, wo „das Zeug“ derzeit aufbewahrt wurde und ordnete an, die Sachen daraufhin zu untersuchen, ob da „auch nur eine Spur von Fingerabdrücken des Kollegen aus Deutschland“ zu finden sei.

„Ich nehme doch an, dass Sie nichts dagegen haben,“ wandte sich Woronin danach in geradezu kollegialem Ton an seinen Mitstreiter aus dem Lande im Herzen Europas.

Rogge wurde das Gefühl nicht los, dass seinem Gegenüber das schwere Schlucken, das ihn bei dieser Aufforderung überkam, nicht nur auffiel, sondern genau so gefiel, wie einem etwas gefällt, der erlebt, wie die eigene Rechnung aufgeht.

Der Oberrat öffnete die ihm zur Verfügung gestellte Teekanne, schenkte sich eine Tasse ein und zwang sich dazu, in aller Ruhe das Glas zu leeren.

Danach hatte er seine Entscheidung getroffen.

Rogge entschloss sich zu einem Befreiungsschlag, war sich aber zugleich auch bewusst, dass dieser Schuss nach hinten losgehen konnte, sofern der Este mit falschen Karten spielen sollte.

„Hören Sie,“ erklärte er so gedehnt, als ob er der Übersetzerin alle Zeit der Welt geben wollte, um seinen Worten das ihnen gebührende Gewicht zu verleihen. „Hören Sie, ich denke wir sollten das genau so machen, wie Sie gerade vorgeschlagen haben. Aber ich mache Sie darauf aufmerksam, dass die Überprüfung positiv ausfallen dürfte, wenn das stimmt, was ich jetzt inzwischen vermute.“

Die verständnislosen Blicke seiner Zuhörer beiderlei Nationalität zeigten ihm, dass es besser sein dürfte, diese Vermutung jetzt doch etwas gründlicher zu erläutern. Während die beiden Begleitbeamten seine Fingerabdrücke nahmen, schilderte er seinem staunenden Publikum in nur mühsam bewahrter Ruhe den Vorfall von dem verschwundenen Handwerkszeug und versäumte es auch nicht, darauf hinzuweisen, dass er es nunmehr für dringend erforderlich halte, seine Dienststelle von diesem Gang der Dinge unverzüglich in Kenntnis zu setzen.

Erst, als er geendet hatte wurde ihm bewusst, dass er im Begriff war, seine Glaubwürdigkeit mit seiner Redseligkeit zu verspielen.

Um Zeit zu gewinnen, griff er erneut zu dem ihm angebotenen Tee und registrierte zugleich, wie sein Puls zu rasen begann.

Noch während er fieberhaft nach einem Ausweg suchte, spürte er, wie ihm die Kräfte verließen.

Als er wieder zu Bewusstsein gelangte, befand er sich allein mit Woronin und einer Person in dem Raum, die auf ihn wie ein Arzt wirkte.

Während der seinen Puls maß, beugte sich der Oberstleutnant über ihn und teilte ihm mit besorgter Stimme und Miene mit, dass er einen Schwächeanfall erlitten habe.

„Die anderen habe ich hinausgeschickt. Ich hoffe, das ist ihnen recht,“ erklärte der estnische Polizeioffizier nun auf deutsch.

Rogge gelang es mühsam, sich aufzurichten.

Weniger Mühe hatte er damit, sich zu gegenwärtigen, was sich vor seinem Niedergang zugetragen hatte.

Noch bevor er dazu kam, das Thema aufzugreifen, versuchte der Este beruhigend auf ihn einzuwirken. „Machen Sie sich keine Sorgen, Herr Rogge, ich habe Herrn Enders gebeten, sich mit ihrer Dienststelle in Verbindung zu setzen und den Vorfall dorthin zu berichten, ganz wie Sie das verlangt haben.“

Auch bei dieser Bemerkung konnte sich Rogge das ungute Gefühl nicht verkneifen, hier in etwas hineingeraten zu sein, was sich ganz langsam begann seiner Kontrolle zu entziehen.

Erneut aber machte er sich klar, dass ihm nichts anders übrig blieb, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen, denn schließlich hatte er gerade eben genau diese Meldung ja selbst verlangt. Dass er nicht dagegen protestieren konnte, dass diese durch einen Untergebenen abgefasst wurde, hatte mit seinem Zusammenbruch zudem mit seiner eigenen Person im Wortsinne vor Aller Augen gelegen. Erst jetzt konnte er damit beginnen, sich über die Gründe für den Schwächeanfall seine Gedanken zu machen.

Sollte hier jemand nachgeholfen haben? Noch bevor er dazu kam, sich hierüber ernsthaft den Kopf zu zerbrechen, klingelte erneut das Telephon.

Der Este hob den Hörer ab, sagte etwas auf estnisch, wechselte dann in die deutsche Sprache, und reichte das Telephon nach dem Austausch einiger kurzer Höflichkeitsfloskeln mit den Worten an Rogge weiter: „Für Sie, Frau Grafunder.“

Der Polizeioberrat nahm den Hörer entgegen.

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