Ekkehard Wolf - Rette sich, wer kann!

Здесь есть возможность читать онлайн «Ekkehard Wolf - Rette sich, wer kann!» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Rette sich, wer kann!: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Rette sich, wer kann!»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Es gibt Menschen, an sich gute Menschen, die verzweifeln am Zustand dieser Welt. Einige dieser Verzweifelten lösen das Problem, indem sie freiwillig aus dem Leben scheiden. Andere versuchen Zeichen zu setzen, indem sie zum Beispiel Flugblätter auslegen, in denen dazu aufgerufen wird, diese Flugblätter zu kopieren und dann alle Kopien an anderer Stelle auszulegen. Was würden Sie tun, wenn Sie ein solches Flugblatt in die Hände bekommen sollten? Kein Problem? Auch dann nicht, wenn darauf detaillierte Hinweise enthalten sind, wie sie mit ganz einfachen Mitteln so unbedeutende kleine Einrichtungen, wie die Schaltzentralen von Kraftwerksanlagen lahm legen können?

Rette sich, wer kann! — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Rette sich, wer kann!», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Das auch, aber da ist natürlich noch was“, gab ihm seine Mitarbeiterin zu verstehen und räusperte sich verlegen. „Jetzt fängt die auch noch an?“ Der Kriminaloberrat zeigte sich verwundert und begann sich ernsthaft dafür zu interessieren, was es spannendes gab. Doch anstatt einer klaren Auskunft druckste die Kollegin herum und wand sich wie ein Wurm.

„Sie erwarten jetzt aber nicht im Ernst, dass ich ebenfalls für einen Moment mit Ihnen vor die Tür gehe, oder?“ Doch kaum hatte Rogge es fertig gebracht, diesen Gedanken auszusprechen, als sowohl die junge Frau, wie auch die Profilerin wie auf Kommando heftig mit dem Kopf zu nicken begannen.

„Falls ihr beiden mal auf die Idee kommen solltet, euch als Synkronspringerinnen für den Sprung vom 10 Meter Brett anzumelden, so kann ich euch bestätigen, dass der Anfang gar nicht so schlecht ist.“ An der Reaktion beider Frauen wurde ihm schnell klar, dass er diese Art von Gehässigkeit besser unterlassen hätte.

Während die Estin es vorzog, den Kopf wie ein geprügelter Hund noch tiefer zwischen den hochgezogenen Schultern verschwinden zu lassen, fuhr ihn seine Mitarbeiterin in einem Ton an, den er von Untergebenen so bisher wirklich nicht gewohnt war. „Was bilden Sie sich eigentlich ein, wer Sie sind Herr Rogge? Wir versuchen Ihnen hier so behutsam wie möglich näher zu bringen, dass es ein wenig peinlich für Sie werden könnte, wenn die Aussage, die Sie verlangen, hier in aller Öffentlichkeit ausgebreitet wird, und Sie haben nichts besseres zu tun, als sich wieder einmal über alles lustig zu machen.“

Die schöne Luise, wie Rogge sich angewöhnt hatte, die Profilerin für sich zu nennen, machte eine Pause und Rogge holte tief Luft. „Peinlich für mich?“, erkundigte er sich papageienartig bei seiner Mitarbeiterin.

„Wie darf ich das verstehen?“

Dass er sich damit endgültig selbst den Weg verbaut hatte, die seltsame Neuigkeit zunächst einmal unter vier oder sechs Augen mitgeteilt zu bekommen, begriff er zu spät, denn jetzt platzte der Estin der Kragen.

„Das waren doch Sie,“ brach es aus ihr heraus. Gleich darauf zog sie jedoch wieder den Kopf ein, als sie die verständnislosen Blicke der im Raum versammelten Beamten auf sich konzentriert sah.

Ich war was?“Der Kriminaloberrat spürte, wie die fragenden Blicke seiner estnischen Kollegen auf ihn gerichtet waren. Das trug nicht gerade dazu bei, seinen Verstehensprozess zu beschleunigen.

Immer noch begriffsstutzig starrte nun er wechselweise zunächst auf die estnische Studentin und dann auf seine Profilerin.

Keine von beiden war jedoch bereit ihm den Gefallen zu tun und ihm auf die Sprünge zu helfen - im Gegenteil. Dem Anschein nach fand die deutsche Polizistin sogar Gefallen an der Situation und tat ihr bestes, es dem ‚Kotzbrocken’ heimzuzahlen.

„Da müssen Sie nun schon selber drauf kommen, Herr Oberrat,“ säuselte sie ihm spitz zu und bot ihm mit mitleidsgetränkter Stimme an, ihn beim ostfriesischen Schnelldenkerwettbewerb anzumelden. „Da machen Sie bestimmt eine tolle Figur, Herr Oberrat, wirklich.“

Rogge wusste nicht wirklich, wie ihm geschah. Eine solche Respektlosigkeit von Seiten einer jungen Untergebenen war ihm in seinen vielen Dienstjahren noch nicht untergekommen. Ratlos sah er seine „zweite große Stütze“, den ebenfalls mitgereisten Polizeioberkommissar Thomas Enders in der Erwartung an, dass dem etwas Geeignetes einfiele. Doch der machte keinerlei Anstalten, sich hier einzumischen, zumal er ebenso wenig mit der Feststellung der Estin anfangen konnte, wie alle übrigen im Raum versammelten Personen. Für einen unendlich langen Moment herrschte Schweigen.

Einer der Uniformierten räusperte sich, sonst geschah nichts. Nur ganz allmählich gelang es Rogge währenddessen, die Worte der Estin dort einzuordnen, wohin sie gehörten. Als er die Botschaft schließlich begriffen hatte, erhob er sich geradezu im Zeitlupentempo von seinem Stuhl, beugte sich vor zu der Estin und sah sie mit offenem Mund einen kurzen Moment lang an.

„Sagen Sie das noch einmal,“ waren die einzigen Worte, die er schließlich über die Lippen brachte.

Die Estin hatte sich inzwischen anscheinend wieder gefangen und war erkennbar entschlossen, sich hier nicht weiter unterbuttern zu lassen. Mit wild funkelnden Augen sprang sie nun ihrerseits auf und tat dem „Kommissar aus Deutschland“ den erbetenen Gefallen.

„Sie waren das,“ fauchte sie Rogge mit einer Aggressivität an, die er ihr gar nicht zugetraut hätte, und fügte ohne Luft zu holen hinzu, dass sie sich ganz sicher sei und er doch aufhören solle, sich hier zu verstellen. Damit war ihr Potential an Aufmüpfigkeit aber auch bereits wieder erschöpft und sie kauerte sich wie zuvor mit hochgezogenen Schultern auf ihren Stuhl.

Der Beamte aus Deutschland konnte förmlich körperlich spüren, wie die Atmosphäre im Raum begann frostig zu werden. Sein Verstand sagte ihm, dass er jetzt damit zu rechnen hatte, von den estnischen Kollegen festgenommen zu werden. Zu klar war die Aussage der jungen Frau und zu eindeutig schien auch deren Motivlage zu sein.

„Du kleines Luder spielst uns hier das Hascherl vor und schaffst es dabei ganz nebenbei, den Spieß umzudrehen.“ Während ihm dieser Gedanke durch den Kopf ging, suchte er zugleich fieberhaft nach einer eleganten Lösung, um hier nicht zum Schluss ganz schlecht auszusehen. Er fühlte, in die Falle getappt zu sein, und er registrierte verblüfft, wie selbst seine beiden neben ihm sitzenden Kollegen begannen körperlich von ihm abzurücken. Je länger es dauerte, bis ihm eine Lösung einfiel, desto peinlicher wurde es für ihn. Natürlich war die Vorstellung absurd, zugleich aber begann das Absurde reale Formen anzunehmen. So begann das Undenkbare denkbar zu werden, je länger sich der Kopf daran gewöhnte, in den ungewohnten Bahnen zu denken. Rogge war klar, dass es unklug war, den versammelten Polizistenköpfen diese Zeit zu geben; denn er wusste aus Erfahrung, dass sich die Phantasie der Ermittler gegen den Häftling zu richten begann, wenn es ihm nicht rechtzeitig gelang, ihre Hirne von der Sinnlosigkeit der ausufernden Phantasie zu überzeugen. Ausgerechnet sein ranggleicher estnischer Kollege, der eigens seinen Urlaub unterbrochen hatte, um den Kollegen aus Deutschland seine Referenz zu erweisen, sprach die erlösenden Worte, die Rogge in seinem Panikanfall nicht in den Kopf gekommen waren.

„Was redest du da? Wann soll das gewesen sein? Der Kollege aus Deutschland ist vor wenigen Stunden hier eingetroffen. Wie kann er dir da vor Tagen bereits diese merkwürdigen Unterlagen gegeben haben?“

Aufmerksam registrierte Rogge, wie sein Kollege der kleinen Studentin versuchte, den Schneid abzukaufen. Doch die junge Frau saß in der Falle. Wenn sie jetzt einknicken sollte, musste sie damit rechnen, wegen Verleumdung eines Polizisten und dazu noch eines Polizisten aus einem befreundeten Land zur Rechenschaft gezogen zu werden. So etwas konnte übel ausgehen, nicht nur in Estland. Daher war man stets besser beraten, es sich vorher dreimal zu überlegen, ob die gegen einen Polizisten vorzubringenden Anschuldigungen auch belastbar waren, bevor man sie öffentlich machte. Doch dieser Schritt lag hinter der Studentin. Jetzt nicht einzuknicken war daher die einzige Möglichkeit, der drohenden Sanktion aus dem Weg zu gehen. Aber dazu waren nun eben belastbare Fakten von Nöten und genau diese zu präsentieren zögerte die junge Frau noch einen kurzen Augenblick. Gerade lang genug, um sich dem nahe liegenden Verdacht nicht noch stärker auszusetzen, all das, was jetzt kommen würde, vorab auswendig gelernt und vielleicht sogar geprobt zu haben, gerade kurz genug, um den Ermittlern nicht das Gefühl zu geben, in Wirklichkeit keine belastbare Antwort auf die Frage bereit zu haben.

„Das wissen Sie doch selbst ganz genau,“ erklärte die Studentin an Rogge gewandt mit fast weinerlicher Stimme. Sie blickte kurz auf, senkte dann den Blick erneut und gab das genaue Datum an. Selbst die ungefähre Uhrzeit fehlte nicht.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Rette sich, wer kann!»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Rette sich, wer kann!» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Ekkehard Wolf - Lustig & Schön
Ekkehard Wolf
Ekkehard Wolf - Steinzeit
Ekkehard Wolf
Ekkehard Wolf - Die schöne Luise
Ekkehard Wolf
Ekkehard Wolf - KRÄCHTS
Ekkehard Wolf
Ekkehard Wolf - Morgenstern
Ekkehard Wolf
Ekkehard Wolf - Böse ist der Mensch?
Ekkehard Wolf
Ekkehard Wolf - GLOVICO
Ekkehard Wolf
Ekkehard Wolf - Krächts - 2
Ekkehard Wolf
Gaby Beiersmann - Yoga rette sich wer kann
Gaby Beiersmann
Traudel Schmidt - Rette mich wer kann!
Traudel Schmidt
Отзывы о книге «Rette sich, wer kann!»

Обсуждение, отзывы о книге «Rette sich, wer kann!» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x