Helga Ostendorf - Ostfriesland verstehen

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Ostfriesland sei voll von «Käuzen mit einem Schuss Wahnsinn», schreibt der Begründer des Ostfriesland Magazins. Stimmt das? Oder ist Ostfriesland ein Land, wo alles noch so «wie früher» ist, wie Tourismusbroschüren weismachen wollen? «Von gestern» sind die Ostfriesen und Ostfriesinnen jedenfalls nicht.
Wie leben die Menschen in Ostfriesland? Was ist ihnen wichtig? In 22 kurzen Beiträgen zu unterschiedlichen Themen gibt das Buch Antworten auf diese Fragen. Sowohl die liebenswerten Seiten als auch die Probleme werden vorgestellt, Amüsantes und Informatives ergänzen sich und Kritikwürdiges wird nicht verschwiegen. Das Buch richtet sich an die Besucher und Besucherinnen des Landes, Einheimische, Butenostfreesen und Zugezogene gleichermaßen. Manches dürfte selbst denjenigen neu sein, die meinen Ostfriesland zu kennen.

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Wie die Ostfriesen_innen heißen

Pupt und Koert,

Ulpt und Loert,

Jibbe, Jabbe,

Hibbe, Habbe,

Wieland, Focke

Geike, Ocke,

Koob und Sweert,

Jann und Gerd,

reimte einst ein unbekannter Dichter (zit. n. Raveling 1972, 101). „Pupt” würde heute sicherlich niemand sein Kind mehr nennen. Auch schien es lange Zeit aus der Mode zu sein, Kindern ostfriesische Vornamen zu geben. Schon 1960/62 war die Zahl der so benannten Mädchen gegenüber 1900/02 von 40% auf 11% gesunken. Bei den Jungen allerdings war der Anteil mit 25% gegenüber 27% fast gleich geblieben. Gegenwärtig scheinen ostfriesische Vornamen wieder modern zu werden. In der Ostfriesen-Zeitung fand ich 2012 u.a. folgende Namen von Neugeborenen und deren Geschwistern:

Mädchen:

Aljet Heike van Lengen, Amke Lotte Broers, Anneke Löffler, Eske Marie Renken, Etje Freese, Evke Oltmanns, Fenja Gerdes, Fenna Ammermann, Fenka Talea de Vries, Fentje Ütrecht, Freda Peters, Geske Frieda Tillmann, Greta Noormann, Henrike Sandersfeld, Hilka Anna Schulte, Imke Goesmann, Jana Marie Bohlen, Jantje Brunken, Jella Ammermann, Lena Thida-Hirske Ennen, Leni Ennen, Levke Schwers, Meena Alrun, Rieka van Ohlen, Rieke Abbas, Stina Lührs, Swantje Preik, Talea Johanne Wenke, Tabea Richter, Tida Boekhoff, Weeda Kempen.

Jungen:

Amke Nehls (auch Mädchenname), Enno Jarne Zantopp, Hajo Schumacher, Gerke Albert Otto, Hanno Ockenga, Heinke Sandersfeld, Hilko Cramer, Immo Manßen, Ihno Iben, Jan-Hinnerk Cramer, Jelte Folkert Brückmann, Jenke Habbe Sap, Jonte Stegemann, Joost Meeno Specker, Jonne Christians, Keno Sander Voss, Luke Eikhoff, Magnus Dirks, Jenske Roelfsema, Tamme Oltmanns, Tammo Ulfers, Teelke Noosten, Thade Lutz Nannen, Thede Krischer, Tjabbe Kempen, Tjard Warring, Tjark Meyer, Tedje Dirk Kempen, Tomke Mooy, Wiebtje Kempen.

Meinem Eindruck nach erhalten auch heute mehr Jungen als Mädchen einen ostfriesischen Vornamen. Dabei benennen selbst Eltern, die keinen ostfriesischen Vor- oder Nachnamen tragen, ihre Kinder ostfriesisch.

Die Entstehung der ostfriesischen Namen

Entstanden sind die ostfriesischen Namen aus friesischen und germanischen. (Im Folgenden beziehe ich mich auf das wunderbare Buch von Manno Peters Tammena.) Die friesischen und germanischen Namen waren mehrgliedrig und für den Alltagsgebrauch zu kompliziert. So wurde z.B. aus Hathubert (Had-bert) Habbe. Koseformen kamen hinzu, und aus Habbe wurde Habke. Die Endung „-je” bei den Mädchennamen ist ebenfalls eine solche Koseform. Darüber hinaus gab es immer wieder Modenamen und Modernisierungen alter Namen. Ab dem 17. Jahrhundert gewannen z.B. biblische und Heiligennamen an Bedeutung. So ist der in Ostfriesland häufig vorkommende Name „Johann” (mit den Abwandlungen Jan, Jann, Joke, Hans) kein friesisch-ostfriesischer Name, sondern geht auf den biblischen Namen Johannes zurück. Um 1600 hieß in einigen Gegenden sogar jeder Fünfte Johann o.ä. (ebd., 58ff.). Später kamen Romanisierungen durch das Anhängen von „-us” bei Jungen- und „-ine”/”-ina” bei Mädchennamen hinzu. Dabei wurde häufig falsch betont. Eine Jacob-ina wurde z.B. Jaco-bina gerufen. Hieraus entwickelten sich wieder eigenständige Endungen, neben „-ina” z.B. „-lina/e”, „-mina”, „-sina”, und „-tina”. Übernommen wurde zudem die französische Endung „-ette” (häufig auch in der Form von „-etta”). Schließlich verwandten die Ostfriesen_innen obendrein das hochdeutsche „-chen”, z.B.: Gretchen. Diese Moden wirken bis heute nach und immer wieder treten neue hinzu. Von den ostfriesischen Vornamen werden aktuell kurze bevorzugt. Die folgende Aufzählung enthält die Namen älterer Ostfriesen_innen, die ich zumeist Todesanzeigen entnommen habe. Aber es befinden sich auch Namen von Jubilaren_innen und einiger sehr lebendiger Schulfreundinnen darunter.

Frauen:

Aelsina Swyter, Amke Fecht, Alma Voskamp, Dine Eilers, Eikea Janssen, Folma de Vries, Foolke Schoon, Frauke Herlyn, Gerhardine Heyen, Gertjedine Paulsen, Geskea Frerichs, Gretchen Schweer, Harmina Spekker, Hermine Friedrichs, Hilkea Hayen, Hinrika Buss, Jannette Looden, Linchen Bents, Menna Memmen, Metta Habben, Seidine Groenhoff, Swantje Ubben, Tatje Wilhelmine Wilken, Theda Görtemaker, Tjaardine Trump, Trientje Ruiter, Trinette Severins, Wendeline Ebbenga, Wilhelmine Dirks, Wübkeline Meyer, Untjeline Oltmanns, Volma Henning.

Männer:

Bertus Röskens, Djürko Ulferts, Enne Harken, Enno Mensen, Focko Ockenga, Frerich Bruns Janssen, Follrich Duin, Geradus Jansen, Göke Harken, Habbe Janssen, Habbo Tammena, Hans Eilerts de Vries, Harm Foorden, Hinderk Kalkwarf, Hopko Bloem, Ibbo Ibben, Jaap Berghuis, Jacobus Timker, Jan-Enno Bents, Juriono Heinrich Bohlen, Klaas Jaspers, Magnus Heyen, Meindert Hirronymus, Menno Poelders, Nanno Abben, Okko Duin, Onno Reents, Remmer Ulfert Lüken, Ubbe Ubben, Wenno Kuhr, Wübbo Watermann, Ulpt van Wahden.

Gerhardine, Harmina, Janette und Gretchen tauchen ebenso auf wie Geradus und Jacobus. Bei einigen Männernamen ist zudem die oben bereits erwähnte Besonderheit der ostfriesischen Namensgebung zu entdecken: Frerich Bruns Janssen war aller Wahrscheinlichkeit nach der Sohn eines Brun und Hans Eilerts de Vries der Sohn eines Eilert. Familiennamen wurden in Ostfriesland erst unter Napoleon eingeführt; durchgesetzt haben sie sich letztlich 1874 mit der Einführung von Standesämtern. Bis dahin hieß der erstgeborene Sohn von „Brun Frerichs” „Frerich Bruns” und dessen Erstgeborener wieder „Brun Frerichs”. Wie die Beispiele zeigen, war diese Tradition noch Anfang des 20sten Jahrhunderts lebendig, nur dass jetzt der eigentliche ostfriesische Nachname nur noch als Zwischenname erscheint. Diese Tradition erklärt zudem, warum es in Ostfriesland so viele Menschen mit dem Nachnamen Janssen/Janßen gibt: Da sehr viele Männer um 1874 Johann/Jan oder ähnlich hießen, wurden deren Söhne bei den Standesämtern als „Sohn von Jan” („Jans Söhn”) eingetragen. In der Samtgemeinde Brookmerland heißt noch heute jede_r Siebzehnte Janssen oder Janßen (Tammena 2009, 109). Die Herkunft aus väterlichen Vornamen ist bei vielen ostfriesischen Nachnamen unverkennbar: Sanders, Christians, Oltmans, Gerdes, Ulferts, Frerichs, Friedrichs, Bunjes, Engelkes, Eilts, Lührs, Dirks, Bents, Reents, Waalkes usw.

3.

Filmemacher_innen, Nobelpreisträger und …

Bekannte Persönlichkeiten

„Die Sachsen, vornehmlich die Ostfriesen, hatten von jeher mehr Kultur als die südlicheren Deutschen” (Johann Wolfgang Goethe: Unterhaltungen mit dem Kanzler Fr. von Müller).

Sicherlich meinte Goethe neben den „schönen Künsten” auch den Deichbau und die Landgewinnung, schließlich war er nicht nur Dichter, sondern auch Naturwissenschaftler. Im Laufe der Geschichte hat Ostfriesland eine beachtliche Reihe namhafter Persönlichkeiten hervorgebracht[11]:

Ludolf Backhuysen

(auch: Backhuizen, Bakhuizen; *1631 Emden, †1708 Amsterdam), Maler des niederländischen Realismus

Backhuysen wuchs als Sohn eines Notars in Emden auf, ging 1650 als Handlungsgehilfe nach Amsterdam, nahm dort aber schon ein Jahr später Malunterricht. Bekannt ist er vor allem als Marinemaler und galt zeitweilig als der bedeutendste der Niederlande. Zu besichtigen sind seine Werke u.a. im Louvre (Paris), Rijksmuseum (Amsterdam) sowie in der Gemäldegalerie Dresden und natürlich in Emden: Ostfriesisches Landesmuseum, Johannes à Lasco-Bibliothek und Kunsthalle.

Karl Dall

(*1941 Emden), Komiker

Dalls Vater war Schulleiter und die Mutter Lehrerin. Er jedoch verließ in der 10. Klasse die Realschule und absolvierte eine Lehre als Schriftsetzer bei der Druckerei Rautenberg in Leer. In Leer lernte er Peter Ehlebrecht kennen. Dall, Ehlebrecht, Ingo Insterburg und Jürgen Barz gründeten 1967 die Gruppe „Insterburg & Co.”, eine in den 1970er Jahren legendäre Komiker-Band. In den 1980er Jahren wirkte Dall in verschiedenen Filmen als Schauspieler mit und trat in zahlreichen, teils eigenen Fernsehshows auf: Verstehen Sie Spaß? Dall As, Jux und Dallerei, Koffer Hoffer, Karl Dall Show und Retro Show. Seit Herbst 2012 steht er mit dem Ein-Mann-Stück „Der Opa” auf der Bühne. Daneben spielt er in der ZDF-Serie „Hafenkante” den Vater einer Polizistin. Dall wohnt in Hamburg. Bis vor wenigen Jahren noch hatte er einen Zweitwohnsitz in Ostfriesland: die Mühle in Möhlenwarf.

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