Detlef Wolf - Geschwisterliebe

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Die Geschwister Nicole und Kevin sind in einer verzweifelten Lage. Der Vater mißhandelt und mißbraucht sie, die Mutter weiß es und schweigt. Von anderen werden sie gemobbt und geschlagen, Freunde haben sie nicht, sie sind gänzlich auf sich allein angewiesen.
Eines Tages wird Stephan Zeuge, wie Kevin wieder einmal von Jugendlichen bedrängt wird. Kevin kommt ins Krankenhaus, und seine Schwester erzählt Stephan, wie es soweit gekommen ist. Sie ist niedergeschlagen und hoffnungslos. Stephan erfährt, unter welchen Umständen die beiden Geschwister leben müssen und entscheidet spontan, sich fortan um die beiden zu kümmern.
Langsam gewinnt er ihr Vertrauen. Mit Hilfe seiner Freundin Patrizia sorgt er dafür, daß sie bei ihm auf Dauer wohnen, weiter die Schule besuchen und sogar die Prozesse durchstehen können, die geführt werden müssen, nachdem der Mißbrauch der Kinder bekannt geworden ist.
Trotzdem es ihnen immer besser geht, lassen die Geschwister nicht voneinander. Sie kennen es nicht anders und wollen es auch nicht anders. Sie vertrauen einander rückhaltlos, in jeder Beziehung.
Kann man dieses Verhältnis zweier Teenager-Geschwister zueinander eigentlich noch normal finden?

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Sie setzten sich. Stephan füllte Kartoffeln auf ihren Teller. „Tut mir leid, das mit dem Mäuschen. Ist mir so rausgerutscht.“ Er stellte den Teller vor sie hin. „Laß es Dir schmecken.“

Sie sah ihn nachdenklich an. So als überlege sie angestrengt. Nach einer Weile schien sie zu einem Schluß gekommen zu sein. „Macht ja nix. Nur, so hat noch keiner zu mir gesagt.“

Stephan nahm einen großen Schluck von seinem Bier. „Ah, das tut gut“, sagte er. „Ich will’s auch nicht wieder tun.“

„Was?“

„Mäuschen zu Dir sagen.“

„Warum nicht? Es ist doch lieb.“ Sie sah vor sich auf den Teller.

„Ich finde auch, es paßt zu Dir. Du kommst mir vor wie ein kleines, süßes Mäuschen.“

„Jetzt machst Du mich aber verlegen“, sagte sie leise.

Er lachte. „Nur mußt Du aufpassen, daß Polo oder Katie Dich nicht kriegen. Die mögen nämlich auch kleine, süße Mäuschen. Sie haben sie zum Fressen gern.“

Nicole sah ihn an und lachte ebenfalls.

„Hey, das ist ja super“, rief Stephan. „Jetzt hast Du zum erstenmal seit wir uns kennen richtig gelacht. Da freu ich mich riesig.“

„Wenn Du auch solche Sachen sagst“, meinte sie.

„Schmeckt’s Dir denn?“ erkundigte er sich.

Sie nickte. „Sehr gut. Ganz prima.“ Sie hielt ihm den Teller hin. „Krieg ich noch welche?“

Stephan legte den Kopf schief. „Was glaubst Du? Denkst Du, ich eß die alle alleine auf?“ Er füllte ihr erneut den Teller voll.

„Bei uns gab’s meistens nur Bratkartoffeln ohne alles“, sagte sie. „Manchmal hatten wir Zwiebeln. Die hatte Kevin auf dem Markt gemopst. Und die hab ich dann da reingeschnitten. Aber Speck nie. Ganz selten mal etwas Fleischwurst.“

„Du meine Güte, was habt Ihr denn immer gegessen?“

Nicole zuckte die Achseln. „Nudeln mit Ketchup oder eben Bratkartoffeln mit Ketchup oder Tiefkühlpizza, sowas eben. Manchmal, aber ganz, ganz selten und nur wenn die Alten nicht da waren und ich ein bißchen Geld hatte, hab ich für Kevin Spaghetti mit Carbonarasauce gemacht. Das ißt er wahnsinnig gern. Aber es ist eben auch teuer. Und meistens hat’s dafür nicht gereicht.“

„Möchtest Du ihm das morgen kochen, wenn er kommt?“

Sie strahlte ihn an. „Dann freut er sich ‘n Loch in den Bauch.“

Stephan wollte nach ihrer Hand greifen. Aber das ließ sie nicht zu Er zog seine Hand zurück. „Dann machen wir das doch“, sagte er freundlich. „Paß auf, ich fahr Dich morgen früh zur Schule, und danach geh ich einkaufen, bevor ich Kevin aus dem Krankenhaus abhole. Wenn Du dann mittags kommst, kannst Du ihm die Spaghetti kochen. Einverstanden.“

Sie lächelte still vor sich hin.

Nach dem Essen bestand sie darauf, die Küche aufzuräumen. Stephan sagte ihr, daß das doch auch am nächsten Tag die Putzfrau machen könne, aber davon wollte sie nichts wissen.

„Das kann ich nicht leiden, morgens früh in eine dreckige, unaufgeräumte Küche zu kommen“, sagte sie leise aber energisch. „Da kriegt man ja schlechte Laune für den ganzen Tag. Es dauert ja auch nicht lange.“

Also ließ er sie gewähren. Als sie allerdings daran ging, Teller, Besteck und Gläser zu spülen, wurde es ihm doch zu bunt.

„Also, weißt Du, Nicole, für sowas gibt’s jetzt aber wirklich die Spülmaschine.“

Er nahm ihr die schmutzigen Teller aus der Hand und räumte sie in die Spülmaschine.

Danach gingen sie nach oben, um die Sachen einzuräumen, die er am Nachmittag mitgebracht hatte. Wahllos griff Stephan in eine der Taschen und zog ausgerechnet eines von Nicoles Unterhöschen heraus.

„Oh“, machte sie verlegen und nahm ihm das Höschen aus der Hand.

Stephan lachte. „Vielleicht kümmerst Du Dich um die Wäsche, und ich räume die Schulbücher ein“, schlug er vor.

Das Auspacken und Einräumen ihrer Sachen war schnell erledigt. Viel war es ja nicht. Zum Schluß packte Nicole ihre Schultasche für den nächsten Tag.

„So, das war’s wohl“, sagte sie. „Und jetzt?“

Stephan sah auf die Uhr. „Halb neun. Noch ziemlich früh. Wann geht Ihr denn für gewöhnlich schlafen?“

Nicole lachte bitter. „Kommt immer drauf an, was der Alte für den Abend geplant hat. Läßt er uns in Ruhe, so zwischen neun und zehn, je nachdem, wann wir in die Küche können, um zu essen. Wenn er uns mitschleppt, wird’s meistens zwei.“

„Und wann möchtest Du heute schlafen gehen?“

„Na, noch nicht. Ich bin noch gar nicht so richtig müde.“

„Wenn Du Lust hast, können wir uns ja unten noch ein bißchen hinsetzen und was trinken“, schlug er vor.

Nicole nickte.

Stephan schickte sie ins Wohnzimmer. Er selbst ging in die Küche und kam kurz darauf mit zwei Gläsern in der Hand zu ihr.

„Apfelschorle. Ist das okay?“

Nickend nahm sie ihm eines der Gläser ab. Beide tranken einen Schluck. Wieder saßen sie sich schweigend gegenüber. Stephan hatte sich in die Polster zurückgelehnt und die Augen geschlossen. Diesmal war es Nicole, die ihn anstarrte.

„Und wie soll das jetzt weitergehen?“ fragte sie nach einer Weile.

Stephan schlug die Augen auf und erwiderte ihren Blick. „Ich habe keine Ahnung“, sagte er achselzuckend. „Erstmal bist Du jetzt hier. Und morgen kommt Dein Bruder. Um den werden wir uns kümmern müssen. Er ist ja immer noch krank. Wenn er wieder gesund ist, sehen wir weiter.“

„Also so lange sollen wir hier wohnen?“

„Ja, sicher. Und wenn Ihr danach hierbleiben wollt auch noch länger.“

„Aber das geht doch gar nicht. Das kostet doch Geld. Außerdem kennen wir uns doch gar nicht richtig.“

„Och, ich denke, das wird sich von selbst ändern, wenn wir erstmal länger zusammen sind. Und um das Geld mach Dir mal keine Sorgen. Tu ich auch nicht.“

„Trotzdem, Du kannst doch nicht einfach zwei Wildfremde in Deinem Haus wohnen lassen.“

„Warum denn nicht? Das ist doch nicht verboten.“

„Aber die Leute werden darüber reden. ‚Die Zervatzky-Blagen, die wohnen jetzt anscheinend bei diesem Stephan’… Wie heißt Du eigentlich weiter?“

„Van Elst“, antwortete Stephan lächelnd.

„Also“, fuhr sie fort, „bei diesem van Elst, der den umgebauten Bauernhof hat, da draußen vor der Stadt. Ich möchte mal wissen, was den geritten hat, sich ausgerechnet mit diesen Asi-Bälgern abzugeben.’ Wirst sehen, sowas wird kommen.“

„Na und? Wenn die Leute reden wollen, sollen sie reden. Mir ist das egal. Außerdem seid Ihr keine Asi-Bälger, sondern zwei ziemlich nette Kinder, die in ziemlichen Schwierigkeiten stecken. Finde ich jedenfalls.“

Nicole wiegte den Kopf hin und her. „Naja, Kinder? Ich bin immerhin fünfzehn, und Kevin ist dreizehn.“

„Also gut, Kinder vielleicht nicht mehr ganz. Aber ein bißchen doch schon noch, oder?“

Sie zuckte die Achseln. „Wenn Du meinst.“

Stephan lachte. „Nun sind Sie mal nicht gleich beleidigt, junge Frau.“

„Bin ich ja gar nicht“, wehrte sie ab und grinste.

Stephan wurde wieder ernst. „Gut, damit haben wir das also geklärt. Ihr wohnt hier, und was die Leute davon halten, interessiert uns nicht. Mit der Zeit werden wir uns schon kennenlernen, und ich bin überzeugt, wir werden auch miteinander auskommen. Das Geld für Euer Essen habe ich auch. Noch was?“

Nicole schwieg. Sie war sich keineswegs sicher, daß das alles so einfach war. Aber es half ja nichts, jetzt darüber zu streiten. Denn das könnte bedeuten, daß Stephan sie kurzerhand wieder nach Hause schicken würde. Wenn sie nur wüßte, was er von ihnen wollte? Warum hatte er sie bloß hierhergebracht? Irgend etwas mußte er doch geplant haben? Sie konnte es sich nicht erklären. Jedenfalls würde sie auf der Hut sein. Zwar konnte es kaum schlimmer kommen, als es mit dem Alten war, aber möglicherweise kam es aufs selbe raus. Vielleicht war er gar nicht so harmlos, wie er tat? Und hier, in dieser Einsamkeit, weit ab von der Stadt, würde ihnen niemand helfen können. Obwohl, wer hatte ihnen eigentlich geholfen, als sie mitten in der Stadt wohnten? Auch niemand. Immerhin hatten sie hier ein eigenes Zimmer mit einem eigenen Bett darin. Und das Essen war auch besser. Sie beschloß, das alles einfach auf sich zukommen zu lassen. Wenn er anfing, sie zu schlagen oder andere Sachen zu verlangen, konnten sie immer noch weglaufen. Auch wenn das nichts bringen würde. Wohin sollten sie? Zu Hause wartete der Alte. Wahrscheinlich würden sie dann doch lieber bleiben. Und vielleicht kam es ja auch gar nicht so schlimm. Abwarten. Sie sah auf, weil sie glaubte, Stephan habe sie angesprochen. „Hast Du was gesagt?“

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