Detlef Wolf - Geschwisterliebe

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Die Geschwister Nicole und Kevin sind in einer verzweifelten Lage. Der Vater mißhandelt und mißbraucht sie, die Mutter weiß es und schweigt. Von anderen werden sie gemobbt und geschlagen, Freunde haben sie nicht, sie sind gänzlich auf sich allein angewiesen.
Eines Tages wird Stephan Zeuge, wie Kevin wieder einmal von Jugendlichen bedrängt wird. Kevin kommt ins Krankenhaus, und seine Schwester erzählt Stephan, wie es soweit gekommen ist. Sie ist niedergeschlagen und hoffnungslos. Stephan erfährt, unter welchen Umständen die beiden Geschwister leben müssen und entscheidet spontan, sich fortan um die beiden zu kümmern.
Langsam gewinnt er ihr Vertrauen. Mit Hilfe seiner Freundin Patrizia sorgt er dafür, daß sie bei ihm auf Dauer wohnen, weiter die Schule besuchen und sogar die Prozesse durchstehen können, die geführt werden müssen, nachdem der Mißbrauch der Kinder bekannt geworden ist.
Trotzdem es ihnen immer besser geht, lassen die Geschwister nicht voneinander. Sie kennen es nicht anders und wollen es auch nicht anders. Sie vertrauen einander rückhaltlos, in jeder Beziehung.
Kann man dieses Verhältnis zweier Teenager-Geschwister zueinander eigentlich noch normal finden?

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„Also seid Ihr mir passiert“, sagte er schließlich. „Was sollte ich denn machen?“

„Und was willst Du jetzt machen?“

„Ja, das ist ’ne gute Frage. Keine Ahnung. Kann man wenigstens mit Deiner Mutter reden?“

„Wieso? Was willst Du denn mit der reden? Mit der kann man nicht reden. Jedenfalls nicht über sowas. Die hat keine Meinung. Die rennt jedesmal zum Alten. Der haut ihr dann eins in die Fresse, und dann ist sie wieder still.“

„Aber jetzt ist der Alte ja nicht da.“

Nicole zuckte mit den Schultern. „Du kannst es versuchen. Aber außer Gejammer wirst Du wahrscheinlich nicht viel aus ihr rauskriegen. Was willst Du überhaupt von der?“

Er lehnte sich wieder vor. „Erzähl ich Dir später. Jetzt laß mich bitte nochmal ’ne Weile in Ruhe. Ich muß noch ein paar Sachen erledigen. Dann können wir auch los.“

Er räumte ein paar Blätter zur Seite. Darunter kam eine Computertastatur zum Vorschein. Er begann wie ein Wilder darauf herumzutippen. Nicole stand auf, ging hinüber zu den Bücherregalen und sah sich die Buchrücken an. Sie zog ein Buch heraus und setzte sich an den kleinen Tisch zwischen den Regalen.

Stephan rief die Website der örtlichen Sparkasse auf, gab seine PIN ein und wählte die Seite mit den Kontoauszügen. “€ 258,65 H“ stand da. Er drückte ein paar Tasten. Auf dem anderen Bildschirm erschien die Website einer Bank in Singapore. Wieder loggte er sich mit seinem Nutzernamen und seinem Paßwort ein. Der Kontoauszug lautete auf: “USD 8,647,898.09 H“. Seine Finger glitten über die Tasten. Dann mußte er eine Weile warten, bis die Zahlen auf den beiden Monitoren sich veränderten. Die eine ging nach oben und lautete jetzt: “€ 200.258,65 H“, die andere verringerte sich auf: “USD 8,377,898.09 H“.

Stephan nickte zufrieden. „So, damit wäre die Kriegskasse gefüllt“, murmelte er.

„Was machst Du denn da?“ fragte Nicole und stand auf, um zu ihm hinüberzugehen.

Vor dem Schreibtisch blieb sie stehen. Stephan loggte sich aus. Die beiden Websites verschwanden von den Bildschirmen. Er stand auf. „Das war eine kleine Transaktion. Bist Du fertig, in die Stadt zu gehen?“

Sie nickte. Gemeinsam gingen sie hinaus in die Halle, und zogen sich Schuhe und Jacken an. „Dann komm“, sagte er.

Das Wetter war besser geworden. Es war zwar immer noch kühl, aber wenigstens regnete es nicht mehr. Schweigend liefen sie nebeneinander her zur Bushaltestelle. Sie hatten Glück. Der Bus kam zehn Minuten später. Sie stiegen im Stadtzentrum aus. Stephan ging zu einem Geldautomaten. Offensichtlich wollte er Geld abheben. Nicole hielt sich diskret im Hintergrund. Als er sich nach ihr umdrehte, hielt er ein Bündel Banknoten in der Hand. Er stopfte ihr das Geld in die Tasche.

„Damit gehst Du jetzt einkaufen“, sagte er. „Klamotten für Dich. Alles was Du so brauchst. Jeans, Blusen, Röcke, T-Shirts, Jacken, Unterwäsche, alles. Aber nur Sachen, die Dir auch wirklich gefallen. Laß es richtig krachen, hörst Du, von dem Geld soll nichts mehr übrigbleiben.“

Sie sah ihn mit großen Augen an. „Bist Du verrückt geworden?“

„Nee, bin ich nicht. Aber Du brauchst was Ordentliches zum Anziehen. Das bißchen, was Du mitgenommen hast, reicht ja kaum länger als ein paar Tage.“

„Aber ich kann doch nicht einfach…“

Er ließ sie nicht ausreden. „Doch, Du kannst. Wir treffen uns später im Krankenhaus. Und jetzt zieh ab.“ Er lächelte ihr aufmunternd zu. Zögernd ging sie davon. Er sah ihr nach, bis sie im Strom der Passanten verschwunden war. Dann machte er sich auf den Weg zur Polizeiwache.

Das Aufnehmen seiner Aussage nahm geraume Zeit in Anspruch. Er bemühte sich, alle Fragen sorgfältig und ausführlich zu beantworten. Mehrfach versicherte er den Beamten, er habe Zeit, und sie sollten es genau nehmen. Er wolle, daß man die Schlägertypen zur Verantwortung ziehe. Auch über den Hintergrund der Tat, die versuchte Vergewaltigung des Mädchens, ließ er sich aus. Er schilderte die häuslichen Umstände der Kinder und beschrieb die Gewalttätigkeiten des Vaters.

„Wollen Sie Anzeige erstatten?“ fragte der Polizist.

Stephan schüttelte den Kopf. „Ich denke, das brauche ich nicht. Nach dem, was ich ausgesagt habe, müßte die Staatsanwaltschaft von alleine tätig werden.“

Der Mann nickte. „Ich werde zusehen, daß sie es auch tut“, versicherte er.

Zum Schluß teilte er den Beamten mit, er werde jetzt mit den Lehrern reden.

„Warum tun Sie das eigentlich?“ fragte ihn der Beamte.

„Das hat mich das Mädchen vorhin auch gefragt“, antwortete Stephan.

***

Und dieselbe Frage stellte ihm auch der Mathematiklehrer der beiden Kinder, Herr Lohner, nachdem Stephan ihm die ganze Geschichte erzählt hatte. Und einmal mehr gab er die gleiche Antwort: „Die Beiden sind mir eben passiert.“

Der Lehrer musterte ihn kritisch. „Sie scheinen ein ernsthafter junger Mann zu sein.“

„Das ergibt sich so“, antwortete Stephan.

„Was wollen Sie jetzt unternehmen?“

„Das weiß ich nicht. Deshalb bin ich ja zu Ihnen gekommen. Vielleicht können Sie mir einen Rat geben.“

Lohner ging nachdenklich im Zimmer auf und ab. Schließlich blieb er vor Stephan stehen.

„Auf jeden Fall war es richtig, die beiden aus der Wohnung ihrer Eltern herauszuholen. Die Frage ist nur: Wohin sollen sie statt dessen?“

„Ich hab mir überlegt, ob ich sie zu mir nehmen kann. Platz genug hätte ich. Meine Eltern haben mir ein ziemlich großes Haus hinterlassen. Dort hätten sie beide auf jeden Fall ihr eigenes Zimmer. Leider liegt es ziemlich weit außerhalb. Zur Bushaltestelle ist es eine gute Viertelstunde zu laufen, und der Bus kommt auch nicht sehr häufig. Aber das dürfte sich irgendwie regeln lassen. Ich werde mit der Mutter reden, daß sie ihre Einwilligung gibt.“

„Verzeihen Sie die Frage, aber können Sie sich die beiden überhaupt leisten?“

Stephan machte eine wegwerfende Handbewegung. „Machen Sie sich darüber keine Gedanken, Herr Lohner. Das Geld ist kein Problem. Aber ich bräuchte Ihre Hilfe. Bei den Behörden möglicherweise. Was auch nicht schlecht wäre, wenn Sie mit zu der Mutter kämen. Dann könnten Sie sich auch gleich selbst ein Bild von den Verhältnissen machen.“

Lohner nickte. „Das hört sich vernünftig an.“ Er lehnte sich gegen einen der Tische. „Sind Sie motorisiert?“

„Ja, sicher“, antwortete Stephan. „Das heißt, nein. Ich besitze zwar ein Auto, aber das steht in der Garage. Ich bin mit dem Bus gekommen. Ich benutze lieber den Bus, ich fahre nicht gern mit dem Auto.“

„Naja, macht nichts. Dann gehen wir eben zu Fuß. So weit ist es ja nicht“

Sie machten sich auf den Weg. Als sie an Stephans Bank vorbeikamen, bat er Lohner, einen Moment zu warten. Er wolle in der Bank schnell etwas erledigen. Drinnen ließ er sich einen abgestempelten und vom Filialleiter unterschriebenen Kontoauszug geben. Den zeigte er Lohner.

„Hier, damit Sie sehen, daß ich Ihnen nichts vormache.“

Lohner pfiff leise durch die Zähne. „Mein lieber Scholli. Geerbt?“

Stephan schüttelte den Kopf.

„Woher haben Sie denn soviel Geld? Was machen Sie denn beruflich?“

„Internethandel“, antwortete Stephan knapp.

„Scheint sich zu lohnen.“

„Es reicht, das sehen Sie ja.“

Lohner nickte. Sie gingen weiter. Frau Zervatzky saß in ihrem schäbigen Wohnzimmer vor dem Fernseher. Auf dem Tisch stand eine halbvolle Schnapsflasche und ein von Kippen überquellender Aschenbecher. Sie war mittelgroß und übergewichtig. Sie trug einen Hausanzug aus knallgrünem Nickistoff, der bereits bessere Tage gesehen hatte. Er war aus der Form geraten und mit Flecken übersät. Ihre nackten Füße steckten in offenen Hauslatschen, die Haare waren fettig und hingen ihr in Strähnen vom Kopf. Ihre Fingernägel, ebenso wie ihre Fußnägel, waren lang und ungepflegt. Schmutz hatte sich darunter festgesetzt.

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