Holger Lang - Der letzte Tag

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Der Weltrepublikenverbund, ein neuer Staat, besteht nun seit einem halben Jahr. Gerhard Halder wird eines der frühen Opfer des Machthabers Daniel Hohlfelder. Denn Halder verweigert beim Renteneintritt, sein Vermögen dem Staat zu überlassen. Johann Gröll, ein wichtiger Minister, lernt Halder dabei kennen. Die beiden unterschiedlichen Männer teilen einen Teil ihrer Geschichte.

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Die Nacht verbrachte ich, durch verschiedene, legale Mittelchen aufgeputscht, in ein paar Lokalen, wo ich noch einmal das Leben so richtig genießen wollte. Am Morgen hätte ich meinen Termin beim Arzt und danach würde ich nicht mehr so leicht genießen. Ab da würde wahrscheinlich alles durch eine andauernde Todesangst überschattet werden.

Mittlerweile doch etwas müde, fand ich mich schließlich beim Amt für letzte medizinische Untersuchungen ein.

"Wir müssen sehen, wie Ihr Gesundheitszustand ist, dass wir die Medikamente auch ganz genau dosieren können. Wir wollen ja nicht zu viel oder zu wenig verbrauchen, nicht?", fragte mich der Arzt scheinheilig und schloss mit schallendem Gelächter.

Obwohl er einen grausamen Job machte, hatte er etwas Sympathisches an sich. Auf der Straße hätte ich ihn bestimmt gefragt, ob er mit mir etwas trinken gehen wollte, aber so war das für mich nicht denkbar. Seine Arbeit hatte mich abgeschreckt.

Ein Kardiogramm wurde erstellt, bei dem nicht nur, wie früher, die Schläge meines Herzens aufgezeichnet wurden, sondern auch ganz genau die Kraft, mit der es schlug, der Blutdruck bei jeder einzelnen Pumpbewegung, die Geschwindigkeit des Blutflusses und noch viele weitere Dinge, die ich nicht verstand. Auf jeden Fall sollte jede noch so geringe Veränderung sorgfältig aufgezeichnet und mit eingerechnet werden können. Auch ein Blut-Schnelltest wurde durchgeführt. Dafür wurde nicht, wie für eine normale Blutentnahme üblich, einfach mit einer Spritze eine Ampulle befüllt, die dann ins Labor ging. Nein, mein Blut wurde aus meinem Körper hinaus durch verschiedene Substanzen geleitet, die Auffälligkeiten sofort sichtbar gemacht hätten. Bevor es wieder zurück in meinen Körper floss, wurde es von den Mittelchen gereinigt, damit diese wiederverwertet werden konnten. Während der ganzen Prozedur verblieb immer nur genau so wenig Blut im Körper, wie ich dringend benötigte, damit ich nicht bereits jetzt starb. Aber die ganze Zeit hindurch befand ich mich immer am Rande der Bewusstlosigkeit.

Nach insgesamt sechs Stunden körperlicher Untersuchung, die noch weit mehr als die erwähnten Punkte umfasste, wurde ich wieder zu meinem Arzt gerufen.

"Sie sind geradezu unverschämt gesund, theoretisch könnten sie locker noch weitere zwanzig Jahre arbeiten. Aber das hätten Sie früher klären sollen. Sie bezahlen die Medikamente und die Tests selbst?"

"Das regelt die ALA", sagte ich und dachte im Stillen, dass ich doch im Frühjahr meinen Gesundheits-Check-Up hätte machen sollen. Dann hätte ich jetzt nicht sterben müssen.

"Fein, Ihre Kundennummer dort? Wir regeln das dann mit dem Amt. Das geht ganz schnell. Erstaunlicherweise. Sonst sind die dort ja immer ziemlich langsam. Ich kann Ihnen das Rezept gleich ausstellen, oder nein, warten Sie!"

Er verschwand in einem Nebenraum, während ich ein Papier mit meiner Kundennummer der ALA heraussuchte.

"Ich habe das Medikament hier!", strahlte er als er zurückkam. "Wir müssen die letzte Injektion von Amtswegen hier durchführen, aber da gibt es einen speziellen Trakt. Man wird Sie dorthin führen. Sie kommen in vier Tagen wieder hierher. Ihr Arbeitgeber, Ihr Sachbearbeiter bei der ALA, Ihr Sachbearbeiter bei der VLR, ein Regierungsvertreter und ich werden bis zuletzt bei Ihnen sein."

Ich verbiss mir einen zynischen Kommentar, denn jetzt war es das nicht mehr wert, wegen einer Aussage noch Probleme zu bekommen.

"Ich schicke Sie nun noch zu einem Kollegen, der Sie psychologisch vorbereiten wird. Allerdings kann die Wartezeit dort sehr lange sein."

Also erneut warten. Mittlerweile war ich müde genug, dass ich auf der Stelle hätte einschlafen können, denn die Wirkung der Aufputschmittelchen ließ endgültig nach. Sie waren zwar legal, aber ich wollte mir nicht die Blöße geben, dass ich in diesen letzten Tagen so etwas benötigte, weil ich nicht hatte schlafen wollen.

Als endlich die Reihe an mir gewesen wäre, erfuhr ich, dass der zuständige Arzt dringend etwas außer Haus zu erledigen hätte und sein Vertreter im Urlaub sei. Deshalb sei es unmöglich, dass ich jetzt noch ein Gespräch bekäme und ich könnte in vierzehn Tagen einen Termin erhalten.

Ich wies darauf hin, dass dies absolut unmöglich sei und ich ein Recht auf mein Gespräch hätte.

"Dann kann ich Ihnen nicht helfen", schnauzte die Frau an der Anmeldung. "Wenn Sie das nicht einrichten können ..."

Resigniert und erschöpft verließ ich das Gebäude. Wenigstens konnte ich jetzt endlich in mein Bett gehen und ein wenig schlafen. Erschöpft genug war ich ja dafür. Doch an meinen Wagen gelehnt wartete ein Herr in einem edlen schwarzen Anzug. Die Krawatte war absolut korrekt gebunden und die Haare lagen trotz des Windes so geordnet, dass klar war, dass er in irgendeiner Form für die Regierung tätig war.

"Herr Halder?", fragte er freundlich.

Ich kannte weder ihn noch seine Stimme oder sonst etwas an ihm und war erstaunt, mit meinem Namen angesprochen zu werden.

"Ja", antwortete ich und setzte im selben Atemzug an: "Meine Nummer ist ..."

"Sie haben noch ein paar Tage. Ich möchte Ihnen ein Stück Würde zurückgeben, jetzt, wo Sie nicht viel Zeit haben. Vergessen Sie Ihre Nummer einen Moment."

Er lächelte mich an und winkte mich zu sich.

"Kommen Sie mit mir. Ich möchte Ihnen etwas zeigen."

Immer noch ohne etwas über diesen Menschen zu wissen, weder wer er war, noch was er von mir wollte, folgte ich ihm. Ich hatte ja keine andere Wahl. Wenn er wirklich von der Regierung war, wovon ich immer mehr ausging, dann hatte er auch Mittel, mich zu zwingen, damit ich tat, was er wollte.

An einer wunderschönen BMW-E-Limousine hielten wir an. Ein schmuckes Ding, wie ich fand, aber mein Mercedes gefiel mir besser und war bestimmt stromsparender. Mercedes war da in der Entwicklung deutlich weiter und außerdem war mein Gefährt nicht so schwer und pompös.

Er bedeutete mir, dass ich einsteigen sollte. Fasziniert von diesem geräumigen Gefährt merkte ich fast nicht, dass er begann, mit mir zu sprechen.

"Mein Name ist Johann Gröll. Wie Sie wahrscheinlich schon bemerkt haben, arbeite ich für die Regierung. Ich möchte mit Ihnen noch einige Dinge besprechen, die Sie interessieren dürften. Ihre Unterlagen sind alle in Ordnung, Ihre letzten Angelegenheiten mittlerweile geregelt. Sie haben 50 Jahre für Ihre Firma loyal und sehr treu gearbeitet und sich nie etwas zu Schulden kommen lassen. Sie sind topfit. Wieso haben Sie sich eigentlich nicht dafür entschieden, erst später in Ruhezeit zu gehen?"

"Nun, ich hatte mich bereits auf die Ruhezeit gefreut und deshalb meinen Check-Up im Frühjahr nicht gemacht. Und damals war ja noch eine andere Partei die Regierung und deshalb hätte ich nicht gedacht, dass es jetzt so anders laufen würde, als noch vor einem halben Jahr."

"Tja, die Zeiten ändern sich eben, Herr Halder. Also, Sie hatten fast keine Fehl- oder Krankheitstage. Sie sind die Karriereleiter nach oben geklettert. Mit viel Fleiß. Sprosse für Sprosse. Dies hat auch sehr viel Zeit und Nerven in Anspruch genommen. Und jetzt? Was geschieht jetzt?"

Ich zuckte mit den Schultern, da ich nicht wusste, worauf er hinauswollte und kein falsches Wort riskieren wollte.

"Sie fallen innerhalb weniger Sekunden von ganz oben nach ganz unten. Weiter unten als sie jemals standen. Können Sie mir folgen?"

Mittlerweile hatte sich der Wagen in Bewegung gesetzt und ich blickte traurig auf die Häuser, die langsam an uns vorbei glitten.

"Natürlich kann ich Ihnen folgen, Herr Gröll." Meinen sarkastischen Unterton konnte ich nur sehr schwer unterdrücken. Aber ich musste es mir ja nicht mit ihm verscherzen.

"Nun, Herr Halder, ich bin Ihr zuständiger Mitarbeiter seitens der Regierung und werde Sie bis zuletzt begleiten. Ich wollte nur, dass wir uns noch kennenlernen. Haben Sie noch irgendwelche Beschwerden? Kann ich Ihnen etwas Gutes tun?"

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