Mittelbayerische Zeitung - Ausflugstipps in Ostbayern
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Auf der Suche nach dem Juravenator
Im Steinbruch Schamhaupten können Kinder bei freiem Eintritt Fossilien freischlagen. Nach getaner Arbeit geht’s dann zur Sommerrodelbahn.

Harte Arbeit für Theresa und Antonia. Mit Hammer und Meißel versuchen sie die Platten aus den Kalksteinwänden zu schlagen, um dahinter vielleicht schöne Fossilien zu entdecken. Foto: Stöcker-Gietl
von Isolde Stöcker-Gietl, MZ
Schamhaupten/Riedenburg. Antonia holt zwei Meißel aus Opas Keller. Aus Papas Werkstatt hat sie schon zwei Hammer und Arbeits-Handschuhe organisiert. Theresa hat auch noch eine Schutzbrille eingepackt. Die Ausrüstung lässt schon erkennen, dass es heute nicht zum Wandern geht. Im Steinbruch Schamhaupten (Lkr. Eichstätt) wollen wir einen Dinosaurier in den Solnhofener Platten finden oder zumindest einen Fisch oder eine Schnecke. Vielleicht wird es aber auch nur ein Pflänzlein sein...
Tatsächlich gab es vor Millionen von Jahren Dinosaurier im Altmühltal. Borsti haben sie jenen Fund genannt, den Experten des Jura-Museums 1998 bei Grabungen in der Nähe des Sammlersteinbruchs in Schamhaupten gefunden haben. Sein wissenschaftlicher Name lautet Juravenator starki. Wissenschaftliche Befunde sprechen dafür, dass Juravenator, übersetzt Jura-Jäger, auf einer Insel mit reicher Vegetation nahe der Schamhauptener Wanne lebte. Seine Nahrung bestand wahrscheinlich aus kleinen landbewohnenden Wirbeltieren wie Brückenechsen, Eidechsen, Landkrokodilen, Flugsauriern und Urvögeln. Der 75 bis 80 Zentimeter große Raubsaurier kann heute im Jura-Museum in Eichstätt auf der Willibaldsburg besucht werden. Es gilt übrigens als der besterhaltene fleischfressende Dinosaurier Europas.
Wir parken auf dem Besucherparkplatz direkt am Steinbruch. Hier beginnt auch der Fossilienlehrpfad, der sich durch den Steinbruch zieht, an manchen Stellen deshalb schwer zugänglich ist. „So eine Schnecke will ich finden“, sagt Antonia. Theresa hofft auf einen Krebs und Johanna wünscht sich, dass ihre Mama für sie ein paar Platten abschlägt. Denn mit Hammer und Meißel, das stellt sich schnell heraus, können Fünfjährige noch nicht besonders gut umgehen.
Passendes Werkzeug mitbringen
Vor rund 140 Millionen Jahren lag das heutige Altmühltal in der Nähe der Küste des Jurameeres, erfahren wir auf den Schautafeln. Als viele Pflanzen und Tiere wegen klimatischen und topographischen Veränderungen den Tod fanden, schloss sie der Kalkschlamm luftdicht ein und erhielt sie so für die Nachwelt.

Tempo, Tempo: Nach getaner Arbeit geht es auf die Sommerrodelbahn. . Foto: Stöcker-Gietl
Heute ist im Besuchersteinbruch wenig los. Die beiden Männer, die mit großem Gerät tief unten im Steinbruch arbeiten, sehen aus wie Profis. Wir kämpfen uns erst einmal über die Berge aus losem Gestein. Das ist gar nicht so einfach. Ohne passendes Schuhwerk sollte man den Steinbruch deshalb auf keinen Fall betreten! Theresa steht schon an einer Wand und hat den Meißel angesetzt. Immer wieder holt sie mit dem Hammer aus und schlägt zu. Doch so einfach wie gedacht lassen sich die Platten nicht abschlagen. Da braucht es schon ordentlich Kraft.
Zu den drei Stars unter den Fossilien aus dem Altmühltal gehört neben dem Juravenator auch der Archaeopteryx, der berühmte Urvogel. Weltweit gibt es nur zehn Exemplare von ihm und alle stammen aus dieser Gegend. Vor zwei Jahren erst wurde „Xaveropterus“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Ein Fossiliensammler fand den Jungsaurier in einem Steinbruch in Painten. Weltweit wurden bislang nur wenige ähnlich vollständige Dinosaurier entdeckt. Als Theropode (Raubsaurier) ist der kleine Dino ein Verwandter des bekannten Tyrannosaurus.
Johanna hat sich mitten ins Steinmeer gesetzt und haut mit dem Hammer auf die Steine. So kann man sicher keinen Sensationsfund machen. Also lässt sie ihre Mutter die Platten spalten, doch es ist wie mit den Überraschungseiern: Nach jedem Öffnen gibt es eine Enttäuschung. Auch die Profis, so bekommen wir am Rande mit, haben heute noch keinen Fund gemacht.
Antonia jubelt. Nun hat sie doch noch etwas entdeckt. Zwischen zwei mühevoll aufgestemmten Platten taucht eine Pflanze auf. Wunderschön haben sich ihre Blätter in den Kalkstein gepresst. Wie ein kleines filigranes Kunstwerk. Jetzt ist auch sie bereit, den Steinbruch zu verlassen, nachdem Theresa und Johanna schon länger zum Aufbruch gedrängelt haben.
Rasanter Ausklang
Von der Jurazeit geht es zurück in die Neuzeit. Nach der Kraftanstrengung im Steinbruch haben sich die Kinder noch ein bisschen Action gewünscht. Wir fahren also die acht Kilometer von Schamhaupten nach Riedenburg, um dort den restlichen Nachmittag an der Sommerrodelbahn zu verbringen. Über einen Kilometer ist die Bahn lang, sie bietet Sprünge, Steilkurven und einen Kreisel. Eine Zehnerkarte (17 Euro) haben die Kinder verfahren, während wir uns im angrenzenden Biergarten zwei Latte Macchiato gönnen. Die Anlage hat auch einen Streichelzoo, einen Spielplatz, auf dem im Sommer vor allem der Wasserspielplatz dicht besiedelt ist. Für größere Kinder gibt es eine Quad-Bahn. 140 Millionen Jahre haben wir mit diesem Ausflug an einem Tag zurückgelegt. Im Altmühltal ist das ganz leicht.

Hier haben schon viele nach dem Sensationsfund gesucht. . Foto: Stöcker-Gietl

Freizeitserie Steinbruch8
Mit einem PS auf dem Ludwigskanal
Treideln war früher eine Form der Lastenbeförderung. In Mühlhausen gibt es wieder Schifffahrt mit Pferdeantrieb – den Ludwigskanal entlang.

Pferd Gundl zieht den Kahn knapp fünf Kilometer für eine Tour. Die Halbgeschwister Steffi und Steffi arbeiten die ganzen Sommerferien auf dem Hof ihres Opas Hans-Georg Luber mit. Fotos: Stöcker-Gietl
von Isolde Stöcker-Gietl, MZ
pollanten. Mit einem PS geht es den Ludwigskanal entlang von Mühlhausen ein Stück weit Richtung Berching. Heute macht’s die gutmütige Gundl. Das Süddeutsche Kaltblut aus dem Stall von Hans-Georg Luber wird von den zwei Steffis an die Zügel genommen. Die beiden Halbschwestern sind schon geübt im Treideln. Treideln nennt man das Ziehen von Lastkähnen durch Menschen oder Tiere. Im 18. Jahrhundert wurde Schiffe ziehen in den Habsburgischen Erblanden gar als Strafe verhängt. Eine Tortur für die Strafgefangenen, nicht wenige starben an dieser Arbeit. Für Gundl, so versichert Hans-Georg Luber, ist das Ziehen selbst bei der maximalen Auslastung seines Lastenkahns Alma Viktoria überhaupt kein Problem. „Nur am Anfang braucht sie dafür Kraft, dann läuft es von ganz alleine.“
Reisegruppen, Familien, Ausflügler buchen die Tour, sagt Hans-Georg Luber. Die meisten Fahrgäste gehören der Generation 65+ an. Doch an diesem sonnigen Augusttag sind neben Theresa, Antonia und Johanna auch viele weitere Kinder an Bord. „Seid’s vorsichtig und lasst eure Finger herin“, mahnt Luber die Reisenden, bevor er die historische Schleuse Nummer 25 öffnet, an der die Fahrt beginnt.
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