Hans Fallada - Der eiserne Gustav

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Hans Fallada zeigt in «Der eiserne Gustav» exemplarisch den Zerfall einer Familie vor dem Hintergrund von Weltkrieg, Notwirtschaft und Inflation. Die Geschichte der Familie des Gustav Hackendahl, genannt «der eiserne Gustav», steht im Mittelpunkt des Romans von Hans Fallada. In den Jahren rund um den Ersten Weltkrieg betreibt der eiserne Gustav ein kleines Droschkenunternehmen. Seinen Spitznamen verdankt er der Härte gegen sich und andere, die er wohl aus seiner Soldatenzeit ins zivile Leben übernommen hat. Seine hohen Erwartungen machen den Kindern das Leben schwer. Als sie älter werden, gehen sie zum tyrannischen Vater auf Distanz, wodurch sein Einfluss auf ein Minimum sinkt. Einer seiner Söhne heiratet heimlich eine Frau, die niemals die Zustimmung des Vaters gefunden hätte. Ein anderer steigt in Schwarz- und illegalen Devisenhandel ein. Auch Hackendahl selbst gerät in Schwierigkeiten: Sein Droschkenunternehme leidet unter dem Aufkommen der Taxis. Dass die Familie auseinanderdriftet, ist allerdings nicht allein ihm zuzuschreiben. In den turbulenten zwanziger Jahren kämpft jeder um sein persönliches Überleben. Die familiären Beziehungen werden auch durch die Not in Mitleidenschaft gezogen.

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„Ja? Was ist denn?“

„Wülste dich hier nich ein bißchen aufs Bett legen? Da störste Mutter nich, Mutter schläft schon lange.“

„Das stört Mutter nicht, wenn ich komme. Das hört Mutter gar nicht. Ich werde mich doch nicht auf Erichs Bett legen. Wo ist Erich überhaupt?“

„Erst hat er Muttern geholfen, die Droschken kassieren. Warte, Vater, ich helf dir die Schuhe ausziehen. Dann können wir hier noch ein bißchen quatschen. Im Bett quatscht sich das fein!“

„Ich leg mich doch nicht auf Erichs Bett!“

„Ottos Bett ist ja auch frei, Vater, und Ottos Bett ist bequemer als Erichs Bett. – Wart, Vater, ich hänge deine Jacke hier hin – wir brauchen gar kein Licht zu machen. Das soll keiner merken …“

„Was soll keiner merken?“

„Der Hoffmann sagt, morgen wollen se aber nich offene Taxe fahren, morgen wollen se mit Gepäckdroschke los. Da liegt ein großes Geschäft, meint Hoffmann.“

„So ein Stuß!“ brummelt der alte Hackendahl. „Gepäckdroschke! Wer soll denn jetzt verreisen?“

„Aber sie kommen doch alle zurück, Vater, aus der Sommerfrische! Die reißen dort jetzt alle aus und wollen schnell nach Haus, weil keiner an den Krieg geglaubt hat. Zu Hunderten sind sie an den Bahnhöfen mit ihren Koffern – und kein Fuhrwerk zu kriegen! Hoffmann sagt …“

„Ach, Hoffmann …!“ Hackendahl zieht die Decke über sich. „Das muß ich mir erst überlegen, Gepäckdroschke, und dann die abgetriebenen Gäule!“

„Du, Vater!“

„Was denn noch?“

„Das war wohl schwer mit den ollen Pferdehändlern?“

„Wieso schwer? Alles Geschäft ist schwer. Aber sie hatten gar keine Pferde.“

„Nee, ich meine auch bloß – so mit dem Trinken. Du hältst dich großartig, Vater, aber gut ist doch, daß Mutter nichts merkt.“

„Nicht was merkt?“

„Na, ein bißchen hast du doch geladen, Vater!“

„Ich! Nee! Gar nichts. Das kommt dir bloß im Dunkeln so vor. Ich war eben noch im Stall.“

„Und in welchem Bett liegst du jetzt, Vater?“ kichert Heinz.

„In welchem Bett? Dämlicher Bengel! Als wenn ich das nicht wüßte!“

„Sag doch! In Ottos oder in Erichs Bett?“

„Bubi! Otto ist doch im Kriege, das hast du doch eben selber gesagt!“

„Na – und?“

„Dann liege ich also in Erichs Bett!“

Bubi schüttelt sich vor Lachen, er kriecht ganz in seine Kissen hinein. Aber des Vaters Stimme erreicht ihn doch: „Bubi!“

„Was denn, Vater?“

„Ich hab bei den Mädels noch nicht nachgesehen. Hilf mir mal raus aus dem Bett. Ich muß erst bei den Mädels nachsehen, ob sie zu Hause sind.“

„Die Mädels, Vater?“

Gereizt, ungeduldig: „Ja, hilf mir aus dem Bett. Mir ist ein bißchen schwindlig.“

„Aber die Sophie wohnt doch im Krankenhaus, Vater. Doch schon lange!“

„Ja, ist das eine Sache? Im Krankenhaus, ich will das aber nicht haben! Fünf Kinder hat man – und keines ist da!“

„Ich bin doch da, Vater!“

„Und wo ist Eva?“

„Eva ist schon vor einer ganzen Weile ins Bett gegangen, Vater.“

„Ich will nachsehen!“

„Laß mich nachsehen, Vater – du weckst sie ja bloß. Nachher erzählt sie es noch Muttern …“

Bubi schlüpft aus dem Bett und geht ins Nebenzimmer. Der Vater hockt halb in seinen Kissen.

Ich hätte selber gehen sollen, denkt er. Auf Bubi ist auch kein Verlaß.

Dann kommt Bubi zurück.

„Eva schläft, Vater.“

„Ist das auch bestimmt wahr?“

„Eva schläft ganz bestimmt. Sie schläft auf der Seite, sie schnarcht.“

„Na, denn is gut. Denn wollen wir auch schlafen. Gute Nacht, Bubi.“

„Gute Nacht, Vater! Schlaf auch schön.“

13

Gespräch im Dunkeln, zu zweien.

„Wat ick dir noch fragen wollte: Warum biste heute nachmittag nich jekommen, wie ick dir jewunken habe?“

„Vater war doch dabei!“

„So, dein Vater is dir also mehr als icke!“

„Und ich mußte Otto doch adieu sagen, Otto ist doch fort in den Krieg.“

„So, dein Bruder is dir also ooch mehr als icke!“

„Ich konnte doch nicht anders, Eugen, quäl mich doch nicht so! Du tust mir weh!“

„Jetzt wer ick dir mal was sagen, Mächen, von wejen weh tun un so! Wenn de von jetzt an nich kommst, wenn ick pfeife, weg von Vatern un Muttern un deine janze Mischpoke, denn roocht’s! Haste det vastanden?“

„Ja, Eugen!“

„Denn roocht’s, ha’ick jesacht!“

„Ja, Eugen!“

„Ja, Eugen, imma: ja, Eugen! Weeßte aber ooch, wie det is, wenn et bei mir roocht, haste da’n Bejriff von?“

„Ja, Eugen!“

„Wirste allet tun, wat ick dir sare?“

„Ja, Eugen!“

„Bin ick dir lieber als Vater un Mutter un Bruder?“

„Oh, Eugen! – Ja, Eugen!“

„Det hat wohl weh jetan? Sag doch: ja, Eugen.“

„Ja, Eugen!“

„Det soll dir noch viel weher tun – heute nacht bleibste hier bei mir …“

„Oh, Eugen, Vater …“

„Wat is Vater?! Wat is Vater?! Wat is Vater?!“

„Eugen!“

„Sag gleich, auf der Stelle sagste: ›Vater is’n Dreck.‹ Sag det oder – ick kenn mir nich vor Wut! Sag …“

„Vater ist ein Dreck.“

„Jut. Heute nacht bleibste hier bei mir.“

„Ja, Eugen.“

„Un wenn dein Oller dir morjen rausballert, kommste bei mir.“

„Ja, Eugen!“

„Du kommst doch jerne bei deinen Eugen?“

„Ja, Eugen.“

„Ick bin dir doch lieber wie Vater un Mutter?“

„Ja, Eugen.“

„Siehste, wie zahm de schon wirst? Solche wie dich, da nehm ick sechse von uff mir. Du sollst sehn, det jefällt dir noch. Du sollst sehen, ick jefall dir ooch noch! Jefall ick dir, Evchen …?“

„Ja, Eugen.“

„Dowe Nuß! Los, nimm deine Klamotten. Zieh dir an, hau ab bei deinen Ollen. Mach schnell, hörste?! Du ödest mir. Hauste ab?“

„Ja, Eugen.“

„Ick denk, du sollst hierbleiben?“

„Ja, Eugen.“

„Un jetzt willste abhauen?“

„Wie du willst, Eugen.“

„Na, denn hau ab, Dowe! Aba wenn ick pfeife …“

„Ja, Eugen, dann komm ich.“

14

Der Junge in Feldgrau sprang in großen Sätzen die Treppe hinauf, er nahm zwei Stufen auf einmal. An der Tür drückte er, ohne sich zu besinnen, den Klingelknopf mehrere Male, und noch ein paarmal, als nicht sofort geöffnet wurde. Er sah flüchtig die Schilder unter den Namen an, sehr viele Schilder, sehr große, aber nüchterne Schilder, schwarze Buchstaben auf weißer Emaille: „Justizrat Dr. Meier – Rechtsanwalt und Notar. – Geschäftsstunden von 10–1, 3–6. – Mitglied des Reichstags.“

Er näherte den Finger wieder dem Klingelknopf – da ging die Tür auf.

„Warum denn so eilig?“ fragte der Öffnende mit tiefer Stimme. „Herr Justizrat ist jetzt doch nicht zu sprechen – ach, du bist es, Erich. Komm herein – ich sage dem Doktor gleich Bescheid.“

„Ich sag’s ihm selber!“ rief Erich und lief schon in das Zimmer des Abgeordneten.

Der schwere, dunkle Mann las in einer Zeitung. „Ich wünsche jetzt nicht gestört zu werden“, sagte er, erkannte aber schon den Eindringling. „Ach, Erich! Erich in Uniform! Das hast du aber schnell geschafft! Ich höre, die Regimenter können sich vor Freiwilligen nicht retten. Wo bist du angekommen?“

„Bei einem Ersatzbataillon in Lichterfelde. Von dreitausend, die sich gemeldet haben, haben sie hundertfünfzig genommen!“

„Und dich darunter. Sehr schön. Ich habe es immer gesagt: Was du wirklich willst, führst du auch durch. – Und so hast du dich uns also in Uniform zeigen wollen, uns roten Genossen? Gut siehst du aus! Schneidig – was ja wohl das Höchste an Preußentum bedeutet.“

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