Rainer Sörensen - Seelenreise

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Ein Milliarden-Projekt soll es werden, die Simulation des Gehirns im Computer, mit der die letzten Geheimnisse des menschlichen Geistes gelüftet werden sollen. Noch wissen die Neurowissenschaftler nicht, dass sie sich in einer Sackgasse befinden, denn das Gehirn ist nur der «Arbeitsspeicher», die «Software» des Geistes existiert in einer immateriellen Dimension. Zu dieser Erkenntnis kommt Rainer Sörensen im Grenzgebiet zwischen Psychologie und Neurophysiologie. Ausgangspunkt des Buches ist eine These des Hirnforschers Sir John C. Eccles (Nobelpreisträger), der das physische Gehirn als Instrument des nicht physischen Bewusstseins betrachtet.
Den Anfangsverdacht, dass das Gehirn nur der «Arbeitsspeicher» sei, schöpfte der Autor bei der Analyse der Alzheimerschen Erkrankung. Die seltsame Dominanz des stabilen Altgedächtnisses bei Morbus Alzheimer ist neurophysiologisch unmöglich und lässt sich nur durch die Existenz einer nicht physischen Dimension der Persönlichkeit erklären. Dieser Anfangsverdacht wurde durch die Interpretation der Hirnstörungen Aphasie und retrograde Amnesie bestätigt.
Das Buch richtet sich an bildungshungrige Leser, die gern das Risiko eingehen, ihr gewohntes Weltbild in Frage zu stellen. Dabei werden naturwissenschaftliche Informationen über die Funktionsweise des menschlichen Gehirns und seine Kooperation mit dem immateriellen Hauptanteil der Persönlichkeit vermittelt. Erkenntnisse der Psychoanalyse, der Neurophysiologie und der Quantenphysik bilden die Grundlage einer faszinierenden und mitunter schockierenden Aussage: die Identität des Menschen, seine Biografie, ist in einer nicht physischen Sphäre dynamisch «gespeichert», in der die persönlichen Daten nicht geschützt sind, in der es nicht selten zu Vertauschungen und «feindlichen» Interventionen kommt. Dies erklärt psychische Störungen, die von der Psychiatrie lediglich beschrieben und katalogisiert werden.

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Ludwig Wittgenstein

Visuelle Eindrücke sind sehr verstärkt,

und das Auge gewinnt einiges von der unbefangenen

Wahrnehmungsweise der Kindheit wieder,

in welcher das durch die Sinne Wahrgenommene

nicht sogleich und automatisch

dem Begriff untergeordnet wurde.

Aldous Huxley

unter Einwirkung von Meskalin

Eine Grenzlinie zwischen physischem Gehirn und der immateriellen Sphäre der Persönlichkeit deutet sich an, wenn, bedingt durch eine Hirnschädigung, die Fähigkeit zur sprachlichen Kommunikation beeinträchtigt ist.

Sprache transportiert Information. Diese Aussage ist vordergründig, denn Information ist nicht gleich Information. Es gibt messbare Information und es gibt Information, die man nicht messen kann. Ein Telefongespräch mag dies verdeutlichen.

Messbare Information:

Länge des Gesprächs: 25 Sekunden

Anzahl der Wörter: 48

Nicht messbare Information:

A: Hör zu, versteh mich nicht falsch, du solltest auf deine Tochter aufpassen. Sie ist da in eine Clique hineingeraten, in der nicht nur Haschisch geraucht wird.

B: Große Güte, wie recht du hast, sie lässt nicht mit sich reden. Seit zwei Tagen ist sie unterwegs. Ich weiß nicht wo.

Die nicht messbare Information besteht aus Bedeutungen. Bedeutungen hoher Intensität sind Gefühle. Die Wörter der Sprache transportieren Bedeutungen, dürfen aber mit ihnen nicht verwechselt werden. Wörter sind nur Aufkleber. Poesie ist ein virtuoses Spiel mit Aufklebern, bei der sich die Differenziertheit der Bedeutungen von plumpen Worthülsen und Sprechblasen befreit. Wörter behindern, im Sinne Ludwig Wittgensteins, den Zugang zur geistigen Dimension. Im weiteren Verlauf des Buches wird deutlich werden, dass Bedeutungen ohne Aufkleber, ohne Sprachverfälschung kathartische Wirkung haben.

Wenn ein Mensch nach einem Schlaganfall oder einer Hirnverletzung seine normale Sprachfähigkeit verloren hat, diagnostizieren die Mediziner häufig eine Aphasie. Ärzte und Hirnforscher gehen davon aus, dass im Gehirn bestimmte Regionen beschädigt wurden, die für die Sprachfähigkeit verantwortlich sind.

Das Begreifen von Bedeutungen geht aber bei der Aphasie nicht verloren, denn die Bedeutungen sind nicht im physischen Gehirn gespeichert, sind also von der Hirnschädigung nicht betroffen.

Wenn Aphasiker sich mitteilen wollen, wissen sie, was sie sagen wollen, können es aber sprachlich nicht ausdrücken, es fehlen nur die Wörter, die Aufkleber. Sprachbildung und Wortfindung sind also Funktionen des materiellen Zentralnervensystems. Poesie, Rhetorik und Linguistik sind im Grenzgebiet zwischen physischem Gehirn und der immateriellen Welt der Bedeutungen angesiedelt.

Es gibt auch einen physiologischen, nicht krankhaften Abbau der Sprachfähigkeit, der sich im Verlauf des Alterns vollzieht und fälschlich als Intelligenzverlust gedeutet wird. Ebenso wie die Leistung der Sinnesorgane nachlässt, sinkt auch im Zentralnervensystem das Leistungsniveau. Es fällt zunehmend schwer, eine fremde Sprache zu erlernen; selbst in der eigenen Muttersprache kommt es gelegentlich zu Wortfindungsstörungen. Unberührt von normalen Degenerationsprozessen bleibt das erworbene Wissen, der Erfahrungsschatz, der in der Hauptdimension der Persönlichkeit, der immateriellen Sphäre gespeichert ist.

Randnotiz:

Junge Menschen brillieren mit Schnelligkeit und Taktik, Senioren mit Erfahrung und Strategie. Die Hochachtung der Weisheit des Alters in asiatischen Kulturen spiegelt die Wechselwirkung zwischen dem physischen Gehirn – gemäß Eccles und Popper „Welt eins“ – und der geistigen Dimension („Welt zwei“). In der üppig gewachsenen „Welt zwei“ des Seniors entsteht ein stimmiges Gesamtwerk, dessen Details vom Junior umgesetzt werden.

Das Paradoxon der Sprache

Warum erlernen Kleinkinder rasch, ohne Anstrengung und pädagogische Hilfe ihre Muttersprache?

Warum beginnt bereits Mitte zwanzig die Fähigkeit zum Spracherwerb nachzulassen? - Obwohl man die Grammatik verinnerlicht und die Literatur der Klassiker gelesen hat.

Weil die Gedächtnisspeicher gefüllt sind? Weil der Erwerb einer neuen Sprache zu einer Überlastung des Gehirns führt?

Auch wenn die Überlastungstheorie ein Teil der Wahrheit sein mag, führt sie dennoch in die Irre. Die Lösung des Rätsels ist einfach und deprimierend. Wenn der menschliche Organismus den Höhepunkt der Reife erreicht hat, beginnt bereits sein Abbau, leicht messbar bei der Leistung der Sinnesorgane. Die Fähigkeit zur optischen und akustischen Wahrnehmung nimmt ab, ebenso wie die Leistung der Gemeinschaftseinrichtung der Sinnesorgane, des Gehirns. Gemessen an der Hirnleistung müsste ein Mensch Mitte vierzig auf das Leistungsniveau eines Säuglings zurückgefallen sein. Dies ist nicht der Fall, weil erworbenes Wissen sich individuell und kollektiv dem Abbauprozess entzieht, weil es außerhalb des alternden Organismus angesiedelt ist (s. vorheriges Kapitel). Es existiert immateriell und materiell: in der geistigen Sphäre (Welt zwei / Eccles, Popper) und in materiellen Wissensspeichern der realen und elektronischen Bibliotheken, die der geistigen Welt zugänglich sind (Welt drei / Eccles, Popper).

Während der Mensch organisch degeneriert, kann er dennoch geistige Höchstleistungen hervorbringen.

Wenn das Ich

den Kontakt zur aktuellen Realität verliert

Wenn ein System reibungslos arbeitet, ist dies kein Ereignis, es ist ein unauffälliger Zustand. Gerät das System bei einem Fehler oder bei einer Beschädigung aus dem Takt, ist man genötigt, die Komponenten zu studieren und erfährt Zusammenhänge, die vorher verborgen waren. Dies gilt auch für das System Zentralnervensystem.

Nach einem Unfall oder einem schockierenden Erlebnis kommt es vor, dass ein Mensch psychisch entwurzelt ist. Er hat sein Gedächtnis verloren, er weiß nicht, wer er ist, er trifft Menschen, die ihn lieben, die ihn hassen, die ihm etwas mitteilen wollen, die etwas fordern. Er kann nicht sinnvoll reagieren, denn er ist ein Fremder in einem sozialen Umfeld, das er nicht durchschaut.

Die retrograde Amnesie war Vorlage für eine unübersehbare Anzahl von Hollywoodfilmen. Sie bietet aber auch die Möglichkeit, die Funktion des materiellen Gehirns von der immateriellen Dimension, in der unsere Identität existiert, abzugrenzen. Die Identität verliert den Kontakt zu ihrem materiellen Instrument. Aus entgegengesetzter Perspektive verliert das Gehirn seine geistige Identität.

Die analytisch wichtige Frage lautet: Was kann das Gehirn ohne biografische Identität?

Ein Mensch ohne Persönlichkeit ist nicht völlig hilflos. Er kann Treppen steigen, Nahrung zu sich nehmen, ja sogar Auto fahren. Sein Zentralnervensystem funktioniert nur in seiner aktuellen Situation. Das Gehirn ist der „Arbeitsspeicher“, die „Festplatte“ existiert in Sir John C. Eccles' und Sir Karl Poppers „Welt zwei“.

Es wäre eine ehrenvolle Aufgabe für Neurologen und Neurophysiologen, die Fähigkeiten von Menschen ohne Identität zu registrieren und zu analysieren. Zum Beispiel könnte der Chef der Neurologie einer Universitätsklinik in seiner Eigenschaft als Doktorvater mit der Vergabe zahlreicher Dissertationsthemen diese Aufgabe zu erfüllen.

Auch die Psychologen könnten spannende Fragen stellen. Wie sehen die Leistungsunterschiede zwischen Patienten mit retrograder Amnesie und Menschen, die nicht an dieser Störung leiden, aus?

Wie wirkt der Verlust der Identität auf elementare Fähigkeiten? Gibt es möglicherweise auch Leistungssteigerungen, wenn der biografische „Ballast“ fehlt?

Zu den elementaren Fähigkeiten gehören:

* die Konzentrationsfähigkeit,

* das räumliche Vorstellungsvermögen,

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