Frank Hille - Drei Musketiere - Eine verlorene Jugend im Krieg, Band 21

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Drei Musketiere - Eine verlorene Jugend im Krieg, Band 21: краткое содержание, описание и аннотация

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Im Spätherbst 1944 steht das Deutsche Reich militärisch und versorgungsseitig nunmehr fast hilflos mit dem Rücken an der Wand, denn die Ölquellen in Ungarn sind die einzigen, auf die Deutschland noch zur Treibstoffversorgung Zugriff hat. Dementsprechend werden die Kämpfe in Ungarn mit großer Härte geführt. Fred Beyer ist mit seinem «Panther» ständig im Einsatz, Günther Weber mit seinen Männern im mörderischen Häuserkampf in Budapest gebunden. Martin Haberkorn lernt den Typ XXI in der Baubelehrung kennen und brennt darauf, mit so einem U-Boot in See stechen zu können.

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„Das Boot ist zu ungefähr 75 Prozent fertiggestellt“ hatte einer der Werftingenieure Haberkorn erklärt, als alle im Heckraum standen „die Schüsse sind miteinander verschweißt worden. Wir haben alle Nähte geprüft, die Qualität ist gut. Die Schüsse in eine Linie zu bringen ist der schwierigste Augenblick in diesem Fertigungskonzept, nämlich die Passgenauigkeit der einzelnen Sektionen richtig hinzukriegen. Wir reden hier über ein Boot von fast 80 Metern Länge, welches aus neun Sektionen besteht. Wir müssen zwei Hauptachsen beachten, die durch die Zentrale und den Turm entsteht, und diejenige, die durch die Sektion 2, den E-Motorenraum gebildet wird. In die Schotten bohren wir kleine Löcher, durch die man vom Bug und vom Heck aus ein Licht in der Zentrale sehen muss. Ist dies der Fall, können die Sektionen miteinander verschweißt werden. Das dauert so um die acht Stunden, vier Schweißer arbeiten diametral ohne Unterbrechung daran. Sie sind ja vom Fach, Ihnen muss ich also nicht sagen, dass alles gut fluchten muss. Schließlich ist das hier kein Metallbaukasten, wo ich ein paar Teile zusammen schraube und dann klappt alles. Obwohl vieles noch nicht richtig hinhaut und wir einen Haufen Nacharbeiten haben, ist das schon ein schönes Stück Ingenieurskunst, das die Konstrukteure hier entworfen haben. Na ja, wie es immer so ist, bei neuen Erzeugnissen zahlt man erst mal ne Menge Lehrgeld. Das ist bei uns auch nicht anders. Aber sehen Sie, nur mal als Beispiel, allein die Änderungen im Bugraum sind ja schon revolutionär. Die Nachladeeinrichtungen erleichtern der Besatzung die Arbeit, hier muss jetzt keiner mehr über auf am Boden lagernden Torpedos campieren. Herr Oberleutnant, Sie können meine Begeisterung sicher verstehen, Sie sind ja auch Ingenieur. Um ganz ehrlich zu sein, dieser Bootstyp kann die Wende bringen. Die Unterwassergeschwindigkeit wird der entscheidende Vorteil werden, dann können die Männer endlich wieder erfolgreich Angriffe fahren. Sie können ruhig erst einmal durch das Boot gehen und sich umsehen. Natürlich wird Ihnen fast alles vertraut vorkommen, denn der Typ basiert ja in vielen Belangen auf bewährten und erprobten technischen Lösungen. Sie entschuldigen mich jetzt, es gibt noch ein paar Probleme in der Zentrale, ist ja trotzdem viel Neues für uns beim Bau mit dabei.“

Martin Haberkorn war immer wieder beeindruckt welches technische Wissen und Können mit dem Bau eines U-Bootes umgesetzt wurde. Er würde jetzt mit den ausgewählten Leuten der Besatzung durch das Boot gehen, um einen Eindruck von den Neuerungen bekommen zu können. Prinzipiell hatte sich am Aufbau wenig geändert. In der Sektion 1, dem Heckraum, befand sich die Ruderanlage, die dem Boot die Fahrtrichtung gab. Eine größere Werkstatt würde es ermöglichen, bestimmte Schäden mit Bordmitteln zu beheben. Der E-Maschinenraum bildete die Sektion 2. Die zwei Doppel-E-Motoren erbrachten 5.000 PS Leistung. Bei Probefahrten mit ersten fertiggestellten Booten des Typs hatte sich gezeigt, dass die projektierte Unterwasser-Höchstgeschwindigkeit von 18 Knoten nicht erreicht werden konnte, und daraufhin wurden unter anderem die Flutschlitze verändert. Letztlich konnten durch Änderungen am Boot 17 Knoten Geschwindigkeit erzielt werden. Selbstverständlich war wieder ein Motor für die Schleichfahrt eingebaut worden, der um die 6 Knoten Geschwindigkeit ermöglichte und extrem leise war. Die eigentliche Revolution zum „Elektro-Boot“ hin wurde durch die 372 Batteriezellen mit einem Gesamtgewicht von 236 Tonnen erreicht. Beim Entwurf des Bootes konnten die geplanten Parameter und Werte nur gewährleistet werden, indem man den Rumpfquerschnitt anders gestaltete. Dieser hatte bei diesem Typ die Form einer Acht erhalten. An sich wäre ein kreisrunder Querschnitt für einen geringeren Widerstand des Bootskörpers deutlich günstiger gewesen, aber dann hätte man die gewaltige Kalotte in einen erheblich größeren Durchmesser des Druckkörpers packen müssen, und das hätte auch den Einsatz stärkerer Stähle erfordert. Dieses Material stand ohnehin nicht zur Verfügung. So war ein Kompromiss notwendig gewesen, und der war durch diese Bauform zustande gekommen.

Sektion 3 war der Dieselmotorenraum. Die zwei MAN-Maschinen gaben zusammen 4.000 PS Leistung ab und aufgetaucht waren mit Nutzung der E-Maschinen 18 Knoten Fahrt möglich. In der Sektion 4 befanden sich die Mannschaftswohnräume, und dort gab es gravierende Änderungen der Lebensbedingungen der Besatzung, denn jeder Einzelne hatte nun eine eigene Koje. Haberkorn konnte sich gut an seine erste Zeit an Bord eines U-Bootes und an die miesen Bedingungen damals erinnern. Das Negative hatte einfach alles eingeschlossen: das Schlafen, das Essen, die Hygiene, die Dienste in dem heißen und stickigen Dieselmotorenraum. Das war alles irgendwie zu ertragen gewesen, aber am meisten hatte ihn die Toilettensituation belastet. Die flapsige Frage der Nummer Eins klang ihm noch immer im Ohr, als sich einige Matrosen vorsichtig darüber beschwert hatten, dass die zweite Toilette als Proviantlast gefahren wurde.

„Wollt ihr mehr zum Fressen, oder mehr Platz zum Scheißen haben?“

Das drückte ziemlich genau das Dilemma an Bord aus, nämlich der absolut beengte Platz für die Erfüllung der einzelnen Funktionen des Bootes. Und das führte zwangsläufig dazu, dass ein freies Klo eine Seltenheit war. Das war nunmehr grundlegend verbessert worden, aber das Boot war ja auch erheblich größer als das kleinere VII C. In der Sektion 6, dem vorderen Wohnraum, war eine Nasszelle eingebaut worden. Dort gab es drei Waschbecken, eine Warmwasserdusche und zwei Toiletten. Ein drittes WC stand noch in der Sektion 1 zur Verfügung. Was aber wesentlich anders war ergab sich aus der Lösung für die Abwasserentsorgung. Im Unterdeck befanden sich Fäkalientanks, so dass die Toiletten jetzt auch bei Unterwasserfahrt benutzt werden konnten. Haberkorn schleppte schon eine Art Trauma mit sich herum, denn er legte auch an Land viel Wert darauf, möglichst immer eine Toilette in Reichweite zu haben.

Bei seiner zweiten Feindfahrt hatte der Kommandant eines Tages gegen 22 Uhr einen Überwasserangriff gefahren, und der I. WO alle fünf in den Rohren steckenden Torpedos des Bootes losgemacht. Es war schon ein Hasardspiel des Kapitänleutnants gewesen, denn der Mond beleuchtete die ruhige See gut und es gab zudem gute Sicht. Die Schussentfernung hatte bei gut 1.000 Metern gelegen, und beim Abdrehen war der Torpedo aus Rohr Fünf abgefeuert worden. Der Kommandant hatte den üblichen Trick angewendet, nämlich beim Abtauchen entweder nach Steuerbord oder Backbord zu drehen, und dann schon beim Unterschneiden hart auf Gegenkurs zu gehen. Der Gegner war nicht auf den Kopf gefallen, aber es gab in solchen Momenten keine durch irgendwelche Umstände bedingte logische Handlungen, und so blieb der weitere Verlauf immer eine Art Rätselei.

"Ist doch vollkommen Wurscht" hatte ein besoffener Kommandant einmal in der Messe erklärt "tauche ich nach Backbord denken die, dass ich dann nach Steuerbord abdrehe. Aber vielleicht behalte ich auch meinen Kurs bei. Ist doch alles nur ein Glücksspiel. Nein, nicht ganz. Seitdem der Gegner Asdic hat sind wir doch ziemlich im Arsch, oder etwa nicht?"

Auf den Angriff war vollkommen absehbar eine mehrstündige Verfolgungsjagd durch zwei Korvetten gefolgt. Immerhin hatten drei Torpedos des U-Bootes getroffen. Zwei Frachter mit 4.850 und 6.200 Tonnen, und ein Tanker mit 18.900 Tonnen waren, sicher gehorcht, gesunken. Der Kommandant hatte bereits 47.700 Tonnen auf seiner Versenkungsliste stehen. Mit den letzten Erfolgen zusammen hatte er also bereits 77.650 Schiffsraum versenkt. Als Taxe für das Ritterkreuz waren 100.000 Tonnen aufgerufen. Jedem der Männer an Bord war klar, dass der "Alte" alles daran setzen würde, um den Halsorden zu erringen. Es blieben also nur noch etwas mehr als 22.000 Tonnen übrig. Haberkorn fragte sich manchmal, woher der Drang herrührte, mehr als andere darstellen oder sein zu wollen, sich über diese mit besonderen Taten zu erheben. Er hielt das im Blick auf die Wissenschaften, gleich welchem Zweig auch immer folgend, ausgenommen die Theologie, für gerechtfertigt. Die Theologie hatte er schon als Heranwachsender als "Humbug" abgelehnt, da sie nicht mit seinem materialistischen Weltbild in Einklang zu bringen war. Er war aber klug genug später zu erkennen, dass Menschen in einer Religion auch Halt, Zuversicht und Stärke finden konnten, und anderen mit Hilfe zur Seite standen. Das half ihnen an Bord aber auch nicht, wenn ringsum die schweren Kanister hochgingen und er jedes Mal das Gefühl hatte, dass das Boot gleich auseinanderbrechen würde. Die Geräuschentwicklung war enorm, aber auch die Druckwellen, die das Boot ächzen ließen. Dann flog alles in den Räumen umher, alles Glas ging zu Bruch.

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