Frank Hille - Drei Musketiere - Eine verlorene Jugend im Krieg, Band 21

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Drei Musketiere - Eine verlorene Jugend im Krieg, Band 21: краткое содержание, описание и аннотация

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Im Spätherbst 1944 steht das Deutsche Reich militärisch und versorgungsseitig nunmehr fast hilflos mit dem Rücken an der Wand, denn die Ölquellen in Ungarn sind die einzigen, auf die Deutschland noch zur Treibstoffversorgung Zugriff hat. Dementsprechend werden die Kämpfe in Ungarn mit großer Härte geführt. Fred Beyer ist mit seinem «Panther» ständig im Einsatz, Günther Weber mit seinen Männern im mörderischen Häuserkampf in Budapest gebunden. Martin Haberkorn lernt den Typ XXI in der Baubelehrung kennen und brennt darauf, mit so einem U-Boot in See stechen zu können.

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„Du feiges Schwein“ hatte ihn der Mann angeschrien „bist einfach rausgesprungen! Das hab ich gesehen! Du bist der Fahrer gewesen! Aber hast dir wohl vor Angst in die Hose geschissen! Das melde ich! Du hast fast 10 Leute auf dem Gewissen!“

Kossygin hatte in den mörderischen und extrem verlustreichen Kämpfen gegen die Deutschen des Öfteren gesehen, wie Politkommissare scheinbare Deserteure oder als Spione verdächtigte Männer kurzerhand erschossen hatten. Manchmal hatten fehlende oder verlorene Papiere für ein Todesurteil ausgereicht. In seinem Fall würde Aussage gegen Aussage stehen, aber so wie er es einschätzte, hätte er wohl die schlechteren Karten.

„Brüderchen“ hatte er gesagt „was hätte ich denn tun sollen? Der Flieger hätte uns doch so oder so zur Minna gemacht. Hier gibt es keinerlei Deckung. Jetzt sag mir mal, was ich hätte tun sollen!“

„Gas geben, ausweichen“ war die gebrüllte Antwort des anderen Soldaten gewesen „dann hätten wir es schaffen können. Aber solch ein Abschaum wie du hast nur deinen eigenen Arsch retten wollen. Ich verhafte dich jetzt wegen Feigheit vor dem Feind! Nimm die Hände hoch. Und vorher schnallst du dein Koppel ab.“

Kossygin war unbewaffnet, sein Karabiner lag irgendwo zwischen den Trümmern des LKW, und vermutlich war er auch unbrauchbar geworden. Er überlegte fieberhaft, wie er aus dieser Situation entkommen könnte. Dass er das Koppel abschnallen sollte bedeutete, dass der andere ihm die Hände fesseln wollte. Wenn er das zulassen würde wäre er verloren. Also musste er in diesem Moment etwas tun, ansonsten würde man ihn erschießen. Er versuchte es noch einmal.

„Was hast du davon, wenn ich auch erschossen werde“ hatte er den anderen Mann weinerlich gefragt „ich werde meine Schuld mit meinem Blut im Kampf abwaschen, das verspreche ich dir. Wem nützt es denn, wenn ich auch tot bin?“

„Spar dir dein Gejammer“ hatte er hören müssen „das hättest du dir früher überlegen sollen. Mach das Koppel ab, sofort!“

Kossygin hatte den Leibriemen wie betäubt aus den Schnallen der Hose herausgezogen und ließ das Koppel nach unten hängen. So, als wollte er es dem anderen übergeben, bewegte er seine rechte Hand nach vorn. Der andere Mann hatte seinen Karabiner auf Kossygins Brust gerichtet.

„Lass es fallen“ hatte er geschrien „und geh´ drei Meter zurück.“

In diesem Augenblick war es Kossygin klar geworden, dass er eine Chance verpasst hatte, denn er war noch nah an dem anderen Mann dran gewesen. Seine letzte Möglichkeit würde dann kommen, wenn der andere ihn fesseln wollte, denn dann würde dieser sein Gewehr ablegen müssen.

„So“ hatte der andere Soldat dann zu ihm gesagt „jetzt bleib dort stehen, dreh dich um und nimm die Hände hinter dem Rücken zusammen.“

Wie ein in die Enge getriebenes Tier hatte Kossygin das Näherkommen des anderen Mannes gespürt, aber folgsam seine Hände nach hinten gehalten. Als er den anderen atmen hörte hatte er sich zu Boden fallen lassen, sich gedreht und dem anderen Mann im Liegen gegen die Beine getreten. Dieser war auf den Rücken gestürzt und Kossygin war hochgeschnellt und hatte mit einem Satz das Gewehr des anderen Soldaten erreicht und es genommen. Das typische lange russische Seitengewehr war aufgepflanzt gewesen, und er hatte die Waffe dann auf den anderen, der auch schon wieder auf den Beinen war, gerichtet.

„Was jetzt“ hatte Kossygin den anderen Mann nach Luft schnappend und keuchend gefragt „sei doch vernünftig! Niemand außer uns hat etwas gesehen. Wir gehen zur nächsten Kommandostelle und melden uns dort. Die können sich ja das Wrack und die Toten ansehen. Wir haben eben Glück gehabt. Ich bin bei der Explosion aus dem Fahrerhaus geschleudert worden und du von der Ladefläche. Wer will etwas anderes beweisen?“

Als er dem ihm gegenüberstehenden Mann in die Augen geschaut hatte war Kossygin aber endgültig klar geworden, dass der andere ihn trotzdem verraten würde. Das bedeutete aber auch, dass er den Mann jetzt töten musste. Ob der Karabiner geladen war oder überhaupt funktionierte wusste er nicht aber er würde ohnehin nicht schießen, es wäre im Falle einer Untersuchung zu offensichtlich, was passiert wäre. Aber Kossygin war mittlerweile so panisch gewesen, dass er nicht mehr klar hatte denken können. Er war auf den anderen zugestürmt und hatte das Seitengewehr auf dessen Bauch gerichtet. Der andere Soldat war davon vollkommen überrascht worden und hatte sich nicht bewegt. Das scharfe Bajonett hatte den Leib des Mannes vollständig durchdrungen und dessen Spitze war am Rücken ausgetreten. Dem Mann war sofort ein Blutbach aus dem vor Entsetzen weit geöffneten Mund gestürzt und statt eines Schreies war nur ein Gurgeln zu hören gewesen. Kossygin war genauso schockiert gewesen, obwohl er das Ergebnis seines Handelns hätte vorausahnen müssen. Der Karabiner war seinen Händen entglitten aber steckte noch mit dem Seitengewehr seinem Gegner im Körper. Der andere Soldat war auf die Knie gefallen und dann zur Seite gerollt. Seine zuckenden Beine hatte er mit einer letzten Willensanstrengung an den Leib gezogen. Kossygin hatte auf den Rücken des Mannes geschaut und gesehen, dass die Spitze des Bajonetts daraus herausragte. Die Hände des Sterbenden hatten sich in den Boden gewühlt, aber seine Bewegungen waren schon schwächer geworden. Igor Kossygin hatte plötzlich Feuchtigkeit in seiner Unterhose gespürt, sein Schließmuskel hatte versagt. Wie gelähmt hatte er auf den anderen Mann am Boden geblickt und gehofft, dass dessen Tod schnell kommen würde. Der andere war aber ein kräftiger und zäher Mann gewesen, der noch viele Minuten um sein Leben gekämpft hatte. Als es vorbei gewesen war hatte Kossygin ein Gebet gesprochen, und um Vergebung für seine Sünden gehofft. Schon damals hatte er gewusst, dass ihn dieser Vorfall sein Leben lang in Gedanken begleiten würde. Er hatte dann die Leiche an den Beinen gepackt und den schweren Körper bis zum Wrack des LKW geschleift. Irgendwie war es ihm dann auch gelungen, den Toten auf das schwelende Stahlgerippe und die brennende Holzpritsche des zerschossenen Fahrzeugs zu ziehen, so dass der leblose Körper mit der Zeit so ausreichend verkohlen würde, um die Ursache seines Todes zu verschleiern.

Kosygin hatte dann noch eine Weile überlegt ob er sich den Deutschen ergeben oder den Weg zu den eigenen Einheiten nehmen sollte. Er war zu dem Schluss gekommen, dass es vermutlich besser wäre nicht zu desertieren, denn mit einem Blick auf den zerstörten LKW war er sich ziemlich sicher gewesen, dass alles so wie jetzt an vielen Frontabschnitten aussah, an denen die Rote Armee in dieser katastrophalen Zeit Unmengen an Soldaten und Kriegstechnik verlor. Nach einem längeren Marsch war er dann auf eine versprengte Einheit gestoßen deren Kommissar sich seine Geschichte uninteressiert und wie gehetzt anhört hatte, denn so etwas geschah gerade aller Orten und außerdem würde das Gebiet des Geschehens bald hinter den sich ungeordnet zurückziehenden sowjetischen Truppen liegen. Kossygin war dann einem Zug von Infanteristen zugeteilt worden, ohne ihm aber eine Waffe auszuhändigen. Diese sollte er dann später einem Gefallenen abnehmen. Das war ihm in diesen Augenblicken vollkommen egal gewesen, denn er würde sein scheinbares Tun vor niemandem mehr erklären müssen und die Erinnerung daran mit ins Grab nehmen. Die Einheit bestand aus knapp 150 Soldaten und war am nächsten Vormittag von vorstoßenden deutschen Panzern eingekesselt und fast vollständig aufgerieben worden. Kossygin konnte mit ein paar Überlebenden in einen nahegelegenen Wald flüchten und hatte nun keine Not mehr, eine Geschichte erfinden zu müssen. Er war dann wieder einer anderen Einheit zugeteilt worden und wie es in dieser Zeit eben gewesen war, mussten die mörderischen Verluste auch an Unteroffiziersdienstgraden ersetzt werden. Da er sich in der folgenden Zeit mutig und entschlossen gezeigt hatte war er befördert worden und nach und nach verblasste auch seine Erinnerung an die von ihm verübte schmähliche Tat. Vielmehr war sein Hass auf die Deutschen, die ja durch die Entfesselung des Krieges die eigentliche Ursache für sein Handeln gewesen waren, enorm angestiegen. Er kletterte die Beförderungsleiter weiter hoch und war schließlich Zugführer von drei Raketenwerfern geworden.

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