Katrin Wiedmaier - Pin ins Herz

Здесь есть возможность читать онлайн «Katrin Wiedmaier - Pin ins Herz» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Pin ins Herz: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Pin ins Herz»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Verliere nie den Glauben an die Liebe. Sie ist die stärkste Kraft und lässt uns so einiges ertragen.
Vom Freund verlassen, den Job verloren und mit den Folgen kämpfend muss Emmi sich endlich mal wieder um sich selbst kümmern. Sie nimmt allen Mut zusammen und verwirklicht ihren Traum. Ein Jahr im Ausland. Zusammen mit Freundin Lizzie bricht sie auf in ein Abenteuer, das so ganz anders verläuft als geplant.
Gelingt es Emmi, zwischen all den Gefühlen aus Lebensmut, großer Liebe und unfassbaren Ereignissen, sich selbst zu finden?

Pin ins Herz — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Pin ins Herz», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich steige also mit meinen unglaublich gesunden Einkäufen die Stufen bis zu meiner Maisonette-Wohnung hoch und ausgerechnet jetzt gerade drückt sich mein mitteilungsbedürftiger Vermieter im Flur rum. Bleibt mir denn heute gar nichts erspart? Es ist zu spät, um zu flüchten, er hat mich bereits gesehen.

«Hallo Herr Schnell, Sie, ich bin heut sehr in Eile, schon viel zu spät dran.» Schon die ersten Stufen hinter mir, höre ich gerade noch den vorwurfsvollen Einwand des älteren Mannes.

«Ja ja, ihr jungen Leute, immer in Eile. Dann will ich mal nicht schuld sein, wenn Sie was auch immer verpassen», sprachs und macht seine Haustür eine Spur lauter zu als üblich. Herrje, jetzt ist er auch noch eingeschnappt. Als hätte ich sonst keine Sorgen gerade. Die Erleichterung, seinen Inquisitionsfragen für heute entkommen zu sein, überwiegt aber bei Weitem. Ich habe sowieso den Eindruck, dass er ab einer gewissen Uhrzeit am Fenster hängt und nur darauf wartet, bis ich nach Hause komme, um mich dann vollzuquatschen. Gut, er ist Rentner, aber ist das mein Problem? Meinen Gedanken nachhängend finde ich an der Wohnungstür zu allem Überfluss noch das Schild «Kehrwoche.» Wie ich das hasse. Ich verstehe ja, wieso man ab und an putzen muss und meist macht mir das auch Spaß, weil ich dabei laute Musik höre. Aber erstens mach ich nun wirklich keinen Schmutz, wenn ich die paar Stufen im Treppenhaus hochlaufe und zweitens doch nicht alle zwei Wochen. Genervt nehme ich das Schild ab und lege es auf meinen schwarzen Schuhschrank, der links neben der Türe an der Wand steht. Ok, bei genauerer Betrachtung ist er wirklich etwas staubig, räume ich resigniert ein und stecke den Schlüssel in das Schloss der Wohnungstür. Mechanisch streife ich mir die Schuhe von den Füßen, lege den Schlüssel achtlos auf den Glastisch unter meinem Garderobenspiegel und betrachte mein Gesicht im Spiegel. Kein Wunder hatte die Kassiererin vorhin Mitleid mit mir. Traurige Augen starren mir entgegen, ich sehe aus wie das personifizierte Elend. Die Tüte mit den Einkäufen stelle ich auf dem Küchentisch ab, dann knall ich mich erst mal der Länge nach auf die Couch. Wenn ich mich auf meiner kuscheligen schwarzen Ledercouch ausstrecke und meinen Kopf in das Sammelsurium bunter Kissen bette, die ich alle als meine Lieblingskissen betrachte, stellt sich normalerweise immer recht schnell ein Entspannungszustand bei mir ein. Doch ich warte vergeblich drauf, heute funktioniert das nicht. Ich fühle mich klein, mir ist irgendwie übel und bin total durcheinander. Ich würde jetzt gerne weinen. Ich habe mal gelesen, dass weinen in solchen emotional angespannten Situationen unheimlich befreiend sein soll, ähnlich wie ein Gewitter nach einem schwülen Tag. Aber es kommen keine Tränen. Stattdessen fängt mein Kopfkino an, die Gedanken in einer irren Geschwindigkeit in meinem Hirn durcheinanderzuwirbeln, dass mir fast schwindelig wird. Arbeit verloren – arbeitslos – kein Geld – Freiheit – ich kann endlich tun, was ich möchte – morgens nicht mehr auf den Wecker angewiesen sein, der mich sowieso immer im Stich lässt – in Ruhe einen Kaffee auf meinem Balkon genießen und dabei erst einmal überlegen, was ich so mit dem Tag anfangen kann. Das Karussell dreht sich immer schneller – sozialer Abstieg – Isoliertheit – Mitleid – Einsamkeit – Strand – Meer – ja ich will zuerst ans Meer – Strandspaziergänge – lange Nächte unter Palmen – Abschied – meine persönlichen Dinge packen – das Karussell wird zur Achterbahn. Und wenn das auch nichts gänzlich Neues für mich ist, geht es mir heute definitiv zu schnell. Ich presse die Fingerspitzen an meine Schläfen und versuche es mit bewussten Atemübungen. Nichts passiert, die erhoffte Linderung bleibt aus, der Druck lässt nicht nach. Hat sich denn heute alles gegen mich verschworen?

Soll ich meine Mutter anrufen? Meine Schwester? Meine beste Freundin Lizzie? Sie würde wahrscheinlich alles stehen und liegen lassen und mit einer Flasche Wein und Chips vor der Tür stehen und versuchen, mich abzulenken, was normalerweise auch immer funktioniert. Liz ist eine richtig gute Freundin und nach allem, was wir schon zusammen erlebt haben, muss sie mich wirklich lieben, denn sonst hätte sie schon längst die Flucht ergriffen. Sie ist eine Freundin der Sorte «mich kann nichts mehr erschüttern bei Dir.» Wenn es mir so richtig mies geht und ich am Boden liege, legt sie sich erst mal dazu, weint mit mir, flucht wie ein Bauer und schimpft, dass selbst die Rohrspatzen blass vor Neid werden. Dann gehen wir irgendwann ins Sitzen über, das erste Lächeln, und irgendwann kugeln wir uns vor Lachen. Der Grund ist meist nicht auszumachen. Ich kann sie dann nur ansehen und sagen «Danke, dass es dich gibt.» Wir ergänzen uns sehr gut, denn Liz bügelt meine Schwächen aus und ich ihre. Sie redet gerne und viel, ich eher weniger. Sie ist immer gut gelaunt, egal was geschieht, ich bin schon mal mies drauf und kann das dann auch nicht überspielen. Ich verabscheue Heuchelei. Dafür hat sie absolut kein Gespür für die Menschen um sich rum, ihre Antennen scheinen völlig immun gegen jegliche Schwingungen und Stimmungen, zumindest während sie spricht. Wenn es etwas zu organisieren gibt, verbreitet sie schneller Chaos, als man gucken kann und von Ordnung hält sie auch nichts. Dann komm ich ins Spiel, denn das sind meine Stärken.

Meine Entscheidung ist gefallen. Ich möchte heute nicht lachen, nicht reden, ich möchte mich heute in meinem Unglück suhlen und alleine Pizza essen und eine Flasche Wein trinken. Um dann betrunken die Treppen zu meinem Schlafzimmer hochzuwanken und mich erschöpft und alleine in mein Bett zu legen und irgendwann einzuschlafen. Idealerweise träume ich dann, dass alles gut ist, dass alles gut wird. Das muss ich heute erst einmal mit mir alleine ausmachen. Auch die gut gemeinten Ratschläge meiner Mutter und die hilflosen Aufmunterungsversuche meiner Schwester möchte ich heute nicht hören. Allein der Gedanke an Sätze wie «Es wird alles gut» verschlechtern meine eh schon miese Laune noch einmal erheblich. Denn in meiner kleinen Welt ist heute nicht wirklich alles gut, und das möchte ich zelebrieren.

Kapitel 3

Das Klingeln meines Festnetztelefons dringt langsam aber unaufhörlich in mein Bewusstsein. Mein Versuch, dieses lästige, aufdringliche Geräusch auszublenden, scheitert kläglich. Langsam öffne ich die Augen, hebe vorsichtig den Kopf und schiele zum Wecker. 9.30 Uhr, Shit, ich habe schon wieder verschlafen, und dieses Mal aber richtig. Als ich hektisch aus dem Bett springen will, macht sich ein schwaches Klopfen im hinteren Teil meines Kopfes bemerkbar. Gleichzeitig holt mich der gestrige Tag wieder ein. Das Positive daran: Heute ist Samstag, also nicht ins Büro. Das Negative daran: Ich werde bald überhaupt nicht mehr ins Büro gehen, nicht mehr dürfen. Niedergeschlagen lasse ich mich zurück aufs Kissen sinken und ziehe mir die Decke über den Kopf. So ein Mist, warum ausgerechnet ich? Ja klar, Sozialplan und so, aber das ist doch ungerecht. Für mich persönlich jedenfalls. Ich bin eine gute Texterin, mein Job macht mir Spaß, ich kenne die Leute seit Jahren und sie sind mir alle mehr oder weniger ans Herz gewachsen. Das Telefon ist endlich still, welch Erleichterung, ich fühle mich gerade auch noch nicht in der Lage, aufzustehen und nachzusehen, wer mich da geweckt hat. Genauer gesagt ist mir das sowas von egal, so wichtig kann es ja wohl nicht sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Chef anruft und sagt, es war alles ein großer Irrtum, denn das wäre der einzige Anruf, der mir heute nicht egal wäre. Und allen anderen kann ich ja sagen, dass ich einkaufen war, in der Stadt oder so. Doch so einfach soll es heute wohl nicht sein, erneutes schrillen des Telefons unterbricht jäh meine Gedanken. Herrje, war dieser Klingelton schon immer so unangenehm penetrant? Ok, ist ja gut. Schicksalsergeben quäle ich mich aus dem Bett, streife mir im Laufen das nächst liegende Shirt über und schleiche die Holzwendeltreppe nach unten. Was wäre ich heute froh über ein richtiges Geländer, an dem ich mich abstützen könnte. Die dicken Seile schwingen hin und her und sind nicht gerade förderlich für meinen ohnehin labilen Kreislauf. Auf dem Weg in die Küche schnappe ich mir das blöde Ding, spreche ein genervtes «Ja» in den Hörer und steuere zielstrebig die Kaffeemaschine an. Blöderweise ist der Timer am Wochenende nicht aktiviert, weil ich immer zu unterschiedlichen Zeiten aufstehe. Während ich also den Telefonhöher zwischen Schulter und Ohr geklemmt habe und umständlich die Kaffeemaschine auf ihren Job vorbereite, vernehme ich die Stimme meiner Mutter.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Pin ins Herz»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Pin ins Herz» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Pin ins Herz»

Обсуждение, отзывы о книге «Pin ins Herz» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x