Katrin Wiedmaier - Pin ins Herz

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Verliere nie den Glauben an die Liebe. Sie ist die stärkste Kraft und lässt uns so einiges ertragen.
Vom Freund verlassen, den Job verloren und mit den Folgen kämpfend muss Emmi sich endlich mal wieder um sich selbst kümmern. Sie nimmt allen Mut zusammen und verwirklicht ihren Traum. Ein Jahr im Ausland. Zusammen mit Freundin Lizzie bricht sie auf in ein Abenteuer, das so ganz anders verläuft als geplant.
Gelingt es Emmi, zwischen all den Gefühlen aus Lebensmut, großer Liebe und unfassbaren Ereignissen, sich selbst zu finden?

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«Ja Emmi, diese Entscheidung steht fest und ich persönlich finde es wirklich bedauerlich. Ich wünschte, ich könnte Ihnen etwas anderes sagen.» Er zieht die Schultern nach oben und hebt die Hände in die Luft, um sein Bedauern auszudrücken. Ein Gedanke formt sich in meinem Gehirn wie lästiges Ohrensausen. Ich vernehme eine Stimme, kann sie aber erst lokalisieren, als ich dieses fiese Flüstern höre, das vor Schadenfreude nur so trieft. Es ist mein innerer Schweinehund, dem vermutlich grad einer abgeht.

«So liebe Emmi, jetzt hast du keine Ausrede mehr, jetzt wird sich etwas in deinem Leben verändern, ätsch. Selbst schuld, du hättest einfach mal eher deinen Arsch hochkriegen sollen. Blöd, dass du es nicht leiden kannst, wenn andere über dich bestimmen. Tja, sag nicht, ich wäre dir damit nicht ständig in den Ohren gelegen.»

Mir ist, als würde ich Selbstgespräche führen. Dieser Gedanke fühlte sich so real an, dass ich für einen Moment echt verwirrt bin. Ich höre dem Chef gar nicht mehr zu, der irgendwas von Abschlussprojekten und Messe erzählt, stattdessen schweife ich meilenweit ab. Die letzten Monate hat sich ein ansehnlicher Batzen auf meinem Konto angehäuft, da ich aufgrund meines Liebeskummers jegliches Sozialleben außerhalb meiner vier Wände und auch die meisten Vorschläge meiner Freundin kategorisch abgelehnt habe. Die Lust daran ist mir wirklich gründlich vergangen und dazu gehören leider auch die monatlichen Shopping-Touren. Ich könnte doch meinen Traum verwirklichen. Ich könnte jetzt endlich tun, was ich schon immer wollte, ins Ausland gehen und Lebenserfahrung sammeln. Ich bin frei, schießt es mir durch den Kopf, und noch bevor ich vor Erleichterung dümmlich vor mich hin grinse, was überaus peinlich und schwer erklärbar wäre, macht mir dieser Gedanke angst. Ich will das ja, ich will ja, dass sich etwas ändert, aber ich hätte schon gerne selbst entschieden, was, wann und wie. Ich mag es grundsätzlich nicht, wenn jemand über mich bestimmt, hier kann ich jedoch nichts dagegen tun. Das lähmt mich. In angespannter Atmosphäre wünschen wir uns ein schönes Wochenende, ha der war gut, und ich schleiche zurück an meinen Platz. Geistesabwesend ziehe ich den Bleistift aus meinen Haaren und schiebe sie mir so dicht an die Augen, dass ich wenigstens das Gefühl bekomme, unsichtbar zu sein. Bei kleinen Kindern funktionierte das doch auch, dass sie sich vor den Augen der Erwachsenen verstecken und sich dann ernsthaft wundern, dass man sie findet. An diesem Abend bin ich nicht wie gewohnt die Letzte im Büro, sondern die Erste, die geht. Ohne auf die mitleidigen Blicke meiner Kollegen einzugehen, straffe ich meine Schultern, blicke sie direkt an und verabschiede mich betont fröhlich von Ihnen. Ich würde hier und jetzt nicht in Tränen ausbrechen, darauf habe ich einfach keine Lust. Und es würde rein gar nichts an der Situation ändern. Ich lief hier in der Vergangenheit schon viel zu oft mit vom Heulen verquollenen Augen rum, damit muss jetzt endlich Schluss sein. Wenn mir die Entscheidung über Änderungen meiner Zukunft schon nicht selbst überlassen wird, dann mach ich das jetzt richtig. Liebes Schicksal, das kannst du haben!

Ein entscheidendes Plus für meinen Chef ist die Tatsache, denke ich, während ich den Flur entlanglaufe, dass er mir wenigstens an einem Freitagnachmittag eröffnet hat, dass ich den Einsparmaßnahmen unserer Firma zum Opfer gefallen bin. Ich strecke kurz den Kopf in die Tür der Personalabteilung und verabschiede mich von meiner Kollegin, die bis vor Kurzem noch in meiner Marketingabteilung tätig war.

«Er hat es dir also doch noch heute erzählt.» Sie klingt zufrieden. Das wiederum macht mich stutzig.

«Warum sagst du das in so zufriedenem Tonfall?»

«Emmi, ich habe ihn gebeten, es dir möglichst heute noch zu sagen, weil du dann das ganze Wochenende hast, um diese Information sacken zu lassen.» Sie legt mir die Hand auf die Schulter.

«Sieh mal, wenn er es am Montag verkündet hätte, müsstest du die ganze Woche gute Miene zum bösen Spiel machen. Und das wollte ich dir einfach ersparen. Es ist doch echt tragisch genug, dass du bald nicht mehr hier bist.» Sie klingt wehmütig.

«Ja, vermutlich hast du recht, danke dafür. Dann geh ich jetzt mal nach Hause und lass sacken», gebe ich kleinlaut zu. Sie muss mir nichts weiter erklären, das würden wir nächste Woche in Ruhe tun, sie meint nur, ich kann mir den Resturlaub auch ausbezahlen lassen, denn wenn ich all meinen Urlaub nehmen würde, wäre ich nicht mehr lange da. Zudem ist die Abfindung, die mir nach 12-jähriger Betriebszugehörigkeit zusteht, nicht zu verachten und kann wohl erst mal als Trostpflaster herhalten. Ich danke ihr und wünsche auch ihr ein schönes Wochenende. Ob es Absicht war oder nicht, es verschafft mir persönlich tatsächlich zwei Tage, in denen ich in meinen vier Wänden alleine meine Wunden lecken und über die weitere Zukunft nachdenken kann. Hoch die Hände – Wochenende.

Auf dem Heimweg lege ich im Supermarkt meines Dorfes einen Stopp ein und kaufe noch genau die Dinge, von denen ich der Meinung bin, sie könnten mich beim Wunden lecken und beim Pläne für die Zukunft schmieden, unterstützen. Tiefkühlpizza, Cola, Zigaretten und eine Flasche meines Lieblingsweines, ein relativ teurer spanischer Crianza. Und mit teuer meine ich alles, was über fünf Euro geht. Ziemlich beerig und schwer, aber genau das, was ich heute Abend brauchen würde. Ich fühle mich unwohl und ausgerechnet heute sitzt meine ehemalige Nachbarin an der Kasse, die mich schon von klein auf kennt. Erfreut wie immer, wenn sie mich sieht, lächelt sie mich an. Zu meiner Überraschung sagt sie aber heute nichts zu den Einkäufen, die vor ihr auf dem Band liegen. Und das will was heißen, denn das tut sie sonst immer. Manchmal hasse ich sie auch dafür, denn ihre gut gemeinten Kommentare hinterlassen nicht selten ein schlechtes Gewissen bei mir. Da kommen dann solche Bemerkungen wie «na Emmi, bekommst du heute Abend Besuch? Diese Pizza habe ich auch schon mal mitgenommen, als es schnell gehen musste.»

Und ich stelle mir immer vor, was ich dann antworten würde: «Nein Frau Singer, ich bekomme heute keinen Besuch, ich habe heut Mädelsabend mit mir selbst, und ich bin einfach zu faul zum Kochen.» Aber natürlich schaffe ich das nie. Alles, was ich spontan zustande bekomme, ist ein aufgesetztes Lächeln. Aber dann, sobald sich die Schiebetüren des Ladens hinter mir geschlossen haben, dann liefert mir mein unzuverlässiges Hirn unzählige schlagfertige Möglichkeiten. Immer das Gleiche.

Ich habe mir auch schon oft überlegt, ob ich einfach mal nur absolut gesunde Dinge aufs Band lege, nur um dann ihren Kommentar darauf zu hören. Leider kommt mir dieser Gedanke immer erst, nachdem mein Einkaufskorb mit typischen Single-Produkten beladen ist. Ich bin schon an der Tür, da höre ich ihre Stimme, vermutlich wie alle anderen Leute auch, die sich momentan im Laden befinden.

«Ich wünsch dir ein tolles Wochenende Emmi.» Bestimmt nett und ohne Hintergedanken gemeint, interpretiere ich in diesem Moment eine Spur von Mitleid in ihre Stimme. Hat sich mein Schicksal denn so schnell bis zu ihr rumgesprochen? Wundern würde es mich nicht, in diesem Dorf kann man einfach keine Geheimnisse haben. Ich werde paranoid, vermutlich merkt sie einfach, dass ich heute nicht so fröhlich und ausgelassen bin wie sonst immer. Und gesprächig bin ich schon gar nicht. Sesam, schließ dich heute bitte etwas schneller. «Danke, Ihnen auch, tschüss», ist dann aber auch alles, was ich zustande kriege, bevor die Schiebetür sich hinter mir schließt.

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