Wulf Köhn - Update

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Deutschland im Jahre 2034. Die Welt ist weitgehend digitalisiert und abhängig von den großen Konzernen.
Der Schnüffler Hano Qwertz verliert durch ein von seiner Firma verschuldetes unheilvolles Ereignis seine speziellen Fähigkeiten und wird nach Kanada zu einem Update beordert, doch der Flug dorthin verläuft völlig anders als erwartet.
Wieder einmal wagt der Autor Wulf Köhn einen satirischen Blick in die zeitnahe Zukunft. Der Roman «Update» ist Zukunftsvision, Abenteuer- und Liebesgeschichte gleichzeitig.

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Hano Qwertz redete die ganze Zeit munter drauflos. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Damen mit einem Cognac ihre Hemmungen verlieren … und ich kann ihn auch gebrauchen!“ Er zeigte lachend auf seine Nase. „Ich schlage vor, wir gehen anschließend auch gleich nach oben.“

„Nach oben?“, fragte Friedlinde erschrocken.

„Ich wohne zwei Etagen höher!“ Er deutete mit dem Zei­gefinger nach oben. „Das ist ganz praktisch mit dem Café hier unten. Ich habe das mit der Agentur so verabredet. Es ist doch viel stilvoller, sich in diesem Ambiente zunächst etwas zu beschnuppern.“

Er wartete geduldig, bis sie in Ruhe ihren Kaffee ausge­trunken hatte. Den Rest Cognac ließ sie stehen. Hano schaute sie an. „Mögen Sie ihn nicht mehr?“ Sie schüt­telte den Kopf, und er nahm ihr Glas und trank den Rest aus. „Wär doch schade drum!“ und dann, nach einer kur­zen Pause: „Woll’n wir?“

Friedlinde ging das alles etwas zu schnell, doch sie hatte das nun einmal angefangen, also musste sie es auch zu Ende bringen. Zögernd erhob sie sich, und Hano ging ihr voraus zur Tür. Im Vorbeigehen grüßte er den Kellner: „Servus Oskar!“

„Servus Hano! Wie immer auf die Agentur?“

„Wie immer!“, bestätigte Hano.

Hano hielt Friedlinde die Tür auf, doch in diesem Moment drängte sich eine andere Frau herein – modisch angezogen, aber stark geschminkt. Sie verströmte einen aufdringlichen Geruch, und Hano rümpfte unauffällig die Nase.

Im Hinausgehen bemerkte Friedlinde noch, wie Oskar die Frau an den Tisch des Fettklopses brachte.

Hano Qwertz führte Friedlinde auf die Straße und gleich wieder in den Hauseingang hinein. Das Treppenhaus war vornehm mit Marmor und Stuck gestaltet. Auf der rech­ten Seite gab es eine niedrige Tür – wahrscheinlich die Wohnung des Hausmeisters. In Frankreich würde man ihn Concierge nennen. Geradezu begann der mit Sisal­teppichen belegte Treppenaufgang, mit einem Treppen­geländer, das einem geschnitzten Löwenkopf entsprang. Das sah aus wie ein Tausendfüßler mit Löwenkopf. Alles sehr vornehm!

„Leider gibt es keinen Aufzug“, bedauerte Hano und stieg rüstig nach oben. Friedlinde hatte Mühe, ihm zu fol­gen. Wie alt war er eigentlich?, fragte sie sich. Er schien deutlich jünger als sie selbst zu sein. Hatte sich die Agen­tur da geirrt?

Im zweiten Stock schloss Hano die Wohnungstür auf. „So, da wären wir!“, stellte er fest und führte Friedlinde in einen kleinen Raum, der recht nüchtern eingerichtet war: ein kleiner Schreibtisch, ein paar Regale an den Wänden, drei Stühle und ein Wandschirm in der Ecke.

Friedlinde war etwas enttäuscht. Sie hatte eine vorneh­mere Wohnung erwartet. Die gab es offensichtlich auch, doch Hano hatte darauf verzichtet, sie zu zeigen und sie gleich in das kleine Zimmer geführt.

„Wir müssen noch ein paar Formalitäten erledigen“, sagte er und bot ihr einen Stuhl an. Er selbst setzte sich an den Schreibtisch und holte ein paar Papiere aus einer Schublade – offensichtlich Vordrucke.

In ihrer Gegenwart begann er, sie auszufüllen.

„Name?“, murmelte er. „Trockenbroth, Friedlinde“.

„Alter?“

„59 Jahre“, antwortete Friedlinde ergeben. Was sollte das alles?

„Benutzen Sie ein Deo?“, wollte er wissen.

„Natürlich!“ empörte sie sich.

„Welche Firma?“, fragte er weiter.

„Was geht Sie das an? Das geht jetzt aber zu weit!“

Er sah sie geduldig an. „Das muss ich schon wissen“, erwiderte er. „Das gehört einfach dazu!“

Sie nannte die Marke, und er notierte das sorgfältig auf seinem Bogen.

„Wie oft benutzen Sie das Deo?“, wollte er noch wissen.

Friedlinde ergab sich ihrem Schicksal und beantwortete geduldig alle weiteren Fragen nach der Häufigkeit der Anwendung und der letzten Benutzung. „Das war heute Morgen, also vor etwa sechs Stunden.“

„Das war’s auch schon“, freute er sich. „Sie können sich dann obenrum freimachen. Den BH dürfen Sie anbehal­ten!“ Er zeigte auffordernd auf den Wandschirm. „Ich lass Sie einen Moment allein!“

Friedlinde starrte ihm entsetzt hinterher, als er das Zim­mer verließ. Was sollte sie jetzt tun. Was hatte er mit ihr vor? Sie hatte sich ein erstes romantisches Treffen wahr­haftig etwas anders vorgestellt. Immerhin durfte sie den BH anbehalten. Warum also nicht?

Sie ging hinter den Wandschirm und zog ihren Pulli über den Kopf. Für ihren BH brauchte sie sich nicht zu schä­men. In der Badeanstalt oder am Strand trug sie auch nicht mehr.

Er kam wieder herein und sah sie auf dem Stuhl sitzen.

„Mein Kompliment!“, sagte er anerkennend, worauf immer sich das bezog.

Er nahm sie an beiden Händen und zog sie etwas nach oben, sodass sie wieder stand. Dann hob er ihren linken Arm nach oben und stellte fest: „Sie sind nicht rasiert. Das ist gut!“

Dann näherte er sich mit seiner großen Nase ihrer Ach­selhöhle und fing an zu schnüffeln.

Das war nun endgültig zu viel für Friedlinde. Sie klappte den Arm wieder nach unten und gab ihm mit der rechten Hand eine saftige Backpfeife. „Was soll denn das?“, schrie sie wütend. „Sie Perverser! Schämen Sie sich! Und so einen vermittelt mir das Zweite Glück! Ich habe das für eine seriöse Agentur gehalten!“

„Zweites Glück?“, fragte Nano erstaunt und hielt sich die brennende Wange. „Ich versteh nicht …“

„Aber ich verstehe sehr gut!“, schimpfte Friedlinde und zog sich den Pulli wieder an. Noch während Hano ratlos dastand, hatte sie mit ein paar Schritten die Tür erreicht, knallte die Wohnungstür hinter sich zu und rannte die Treppe hinunter.

Hano schaute fassungslos auf die heftig vibrierende Tür und lauschte den eiligen Schritten auf der Treppe, die aber schnell vom Teppich geschluckt wurden. Was war denn das? Das war ihm noch nie passiert. Hatte er etwas falsch gemacht?

Doch etwas anderes bereitete ihm noch mehr Kopfzer­brechen. Die Frau hatte gar keinen Geruch gehabt. Irgen­detwas hätte er riechen müssen –, selbst wenn sie noch so gepflegt war. Zumindest hätte er das Deo wahrnehmen müssen. Doch er hatte absolut nichts gerochen. Das hatte er in seiner Tätigkeit als Deotester noch nie erlebt.

Er malte ein großes Fragezeichen auf den Testbogen und legte seine Hand auf die Sensorfläche auf der Schreib­tischplatte. Sofort leuchte der Monitor seines Computers auf, und Roberts Gesicht lächelte ihn an. Er war zwar nur eine Computersimulation – die persönliche Verbindung zwischen ihm und der INTESCO, das war die Abkürzung für die Industrie Testing Corporation. Trotzdem hatte sich zwischen den beiden eine gewisse Vertrautheit ent­wickelt.

Die Agentur beschäftigte sich mit der Qualitätskontrolle aller nur erdenklichen Erzeugnisse, und Hano war einer der Spezialisten für die Wirkung von Deoprodukten. Seine übergroße Nase konnte jede noch so feine Geruchsnuance erkennen. Sein Geruchssinn war fast so sicher wie die eines Schäferhundes. Als Kind wurde er manchmal von Mitschülern auch „Hals-Nasen-Ohren-Qwertz“ genannt. Sein Vorname forderte förmlich dazu heraus. Ohren und Adamsapfel hatten ihm nichts weiter gebracht, doch seine Nase entwickelte sich zum Phäno­men. Für INTESCO war er sehr wichtig. Er konnte an jedem Menschen, vorwiegend unter den Achseln, aber auch im Intimbereich, die Wirkung von Deos und ande­ren Duftstoffen erschnüffeln und war in dieser Hinsicht unfehlbar.

Natürlich war es für die Probanden nicht immer so ein­fach, an sich herumschnüffeln zu lassen – besonders im Intimbereich. Deshalb war mit der Agentur ein Verfahren vereinbart worden, das sich bisher bewährt hatte. Er traf sich mit den Testpersonen immer erst in dem Café im Hause. Diese wussten im Prinzip immer, was auf sie zukam, und hatten ihr Einverständnis schriftlich erklärt. Umso verwunderlicher war das Verhalten der Friedlinde Trockenbroth gewesen. Er verstand das immer noch nicht.

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