Anja Haverkock - Anima Overta

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Die Baumberger leben zurückgezogen. Kaum einer von ihnen hat je einen Schritt über die Grenzen ihrer Waldheimat hinausgemacht. Wozu auch? Der Baumberg versorgt sie mit allem, was sie brauchen, und den Rest kaufen sie von den wenigen fahrenden Händlern, die sie über den Finis auf ihren Berg lassen.
Doch eines Tages wird über den Wipfeln ihres Reiches wieder ein Roter Drache gesichtet. Der junge König Perscpiù, der die Geschicke des Baumbergs lenkt, seit König Parexter im Großen Kampf gefallen ist, verfolgt den Roten Drachen bis hinauf in die Steinernen Baumriesen. Dort stürzt er ab und ist gelähmt; für immer, wie die Heiler versichern.
Für seine Schwester Anima bricht eine Welt zusammen. Es ist, als würde sie nach dem Vater nun auch den Bruder verlieren. Und was wenn Udiom, der Anführer der Truscani davon erführe? Er würde den Augenblick der Schwäche nutzen und zu Ende bringen, woran er im Großen Kampf gescheitert ist: den Baumberg erobern und ihre geliebte Heimat zerstören. Das würde sie nicht zulassen! Niemals! Perscpiù muss wieder gesund werden! Und wenn sie selbst aufbrechen muss, heimlich und allein, in das Land jenseits des Baumbergs, um Rettung zu suchen…
Ein packendes Fantasy-Adventure in einer Welt voller bizarrer Gegenden und seltsamer Wesen!

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Unter dem Überwurf ihrer Gürteltasche hing das Schwanzende des Herrn Gerismat heraus.

„Halt! Keinen Schritt weiter!“, ertönte plötzlich eine Stimme. Die Worte klangen schmerzhaft hoch und schrill, fast wie eine Sinca-Pfeife.

Anima zuckte zusammen. Der glitzernde Sandbrocken vor ihr bebte. Er fuchtelte ihr mit irgendetwas vor der Nase herum. Es sah aus wie ein langstieliger Schöpflöffel.

„Entschuldigt bitte, was sagtet Ihr, Prinzessin?“ Der Herr Gerismat drehte sich und streckte den Kopf unter dem Taschenüberwurf hervor. „Ach du dicker Buchdeckel! Was ist denn das?“, entfuhr es ihm.

Der Sandbrocken war lebendig! Er war ein großer, schwabbeliger Mann, der auf einer felsigen Erhöhung stand. Neben ihm brannte ein kleines Feuer und dicht darüber hing eine trichterförmige Pfanne mit einer kleinen Schüttrille an Ketten von einem dreibeinigen Gestell. Der Oberkörper des Mannes war völlig entblößt. Seine Haut war milchig weiß und wo das Licht der Sonne hinfiel glitzerte sie, als wäre sie mit Gold gepudert. Der breiteste Speckring quoll ihm über den Bund seiner weiten Beinkleider und jedes Mal, wenn der Mann den langstieligen Schöpflöffel vor Anima schwenkte, schwabbelte alles an ihm.

Die Prinzessin schaute verwirrt.

„Goldengelchen, lauf zum Schloss und hol die Wehrschwadron!“, rief er mit der hohen Fistelstimme, die so überhaupt nicht zu seinem Äußeren passte. Dabei kniff er die Äuglein zusammen und presste die Lippen in dem teigigen, runden Gesicht aufeinander. Sein Schädel war kahl und die Kopfhaut warf an den Seiten Falten.

„Was ist denn los, Paps?“, rief das Mädchen hinter ihm. Mit dem zartgelben Hängekleid war sie Anima vor der sandigen Felswand gar nicht aufgefallen.

„Ein Grauhäuter! Ich hab einen Grauhäuter gefangen!“

Das Mädchen riss den Mund auf und kam näher. Am Rand der Senke blieb es stehen. Auf jeder Seite ihres kugeligen, weißen Gesichts hing ein dünner blasser Haarzopf, der dem nackten Schwanz einer Waldmaus ähnelte. Um das schwulstige Bäuchlein lag ein goldener Kettengürtel. Während sie daran herumnestelte, betrachtete sie Anima mit weit geöffneten Äuglein.

„Einen Grauhäuter? Hier oben?“, rief jemand mit hoher, dünner Fistelstimme von der Felswand herüber.

Anima, die noch immer da saß, wo die Sandwelle sie angeschwemmt hatte, sah hinüber. Sie kniff die Augen zusammen und erkannte ein hohes schmales Loch im Fels und zu beiden Seiten davon ein kleineres; und rechts und links davon entdeckte sie nun auch einen Turm und dahinter einen Erker. Ein ganzes Haus war in der sandigen Felswand versteckt.

Eine Frau trat heraus. Sie war ebenso fett wie der Mann mit dem Schöpflöffel. Sie trug ein goldgelbes Kleid mit einer weißen Schürze und auf der ausladenden Hüfte einen Säugling. Mit wogendem Körper eilte sie herbei und warf Anima einen kurzen Blick zu.

„Möge uns der große Goldkönig beschützen!“, rief sie und schob Goldengelchen mit der freien Hand den Hang hinunter.

„Sie ist kein Goldkörper, das steht fest“, fistelte der Mann und stieß den Stiel des Schöpflöffels in Animas Richtung. „Sie muss weg!“ Er kratzte sich die hängende Brust. „Bestimmt ist sie ein Grauhäuter.“

„So grün wie sie aussieht, kann sie jedenfalls nicht zu den Rotgesichtigen gehören“, meinte die Frau.

„Ich bin weder ein Grauhäuter noch ein Rotgesicht, oder was auch immer“, widersprach Anima, als sie endlich ihre Stimme wiedergefunden hatte. „Ich bin Baumbergerin!“

Sie richtete sich auf und klopfte sich den Sand aus dem Kleid. Da blitzte etwas in der Pfanne.

Anima machte den Hals lang und hob ein wenig die Hand.

Blitzschnell sauste der Schöpflöffel auf Animas Finger herab.

„Finger weg von unserem Gold!“, fauchte der Mann. „Hast du das gesehen, Cima! Dieser Grauhäuter hat doch tatsächlich versucht, unser Gold zu stehlen! Vor meinen Augen!“

„Nicht zu fassen!“, keuchte die Frau. Sie schüttelte den Kopf, dass die Hängebacken schaukelten. „Ich sag doch immer, Samsa, vor Grauhäutern muss man sich in Acht nehmen.“

Sie setzte den Säugling ab und trat neben ihren Mann auf die steinige Erhöhung, die aus der Sandbrandung ragte. Dann nahm sie ihre Schürze in die Hände wie zwei Topflappen und holte hastig die Pfanne aus der Hängevorrichtung. Beinahe wäre ihr dabei ein Tropfen der Gold glänzenden Flüssigkeit über den Rand der Pfanne geschwappt.

„Dieser Grauhäuter! Unser Gold stehlen zu wollen...“, brummte sie und ging mit der Pfanne zum Haus.

„Ich bin kein Grauhäuter! Und stehlen tue ich schon gar nicht!“, sagte Anima entschieden und stemmte die Fäuste in die Hüften. „Euer Gold interessiert mich einen feuchten Schimmelpilz! Ich habe selbst genug Gold!“

Der Mann starrte sie unbeeindruckt an. Seine Frau drehte sich nicht einmal um.

Da sah Anima sich nach ihrer Reisetasche um. Nichts. Kurzentschlossen drückte sie den Herrn Gerismat beiseite und holte zwei Goldmünzen aus ihrer Gürteltasche. Die Äuglein des Mannes wurden so groß wie Esscaansteas.

Plötzlich zitterte der Boden unter Animas Füßen.

Das schwache Rütteln steigerte sich zu einem schweren, rhythmischen Stampfen. Und dann tauchte aus dem Gestrüpp unterhalb des Sandhäuschens, genau auf dem Pfad auf dem Goldengelchen verschwunden war, ein ganzer Trupp Goldkörper auf. Mindestens zwei Dutzend der massigen Körper marschierten hintereinander, in Reih und Glied, schnurstracks auf Anima zu. Sie stellten sich um die Senke herum auf. Ausdruckslos starrten sie Anima aus winzigen Äuglein an. Das dünne Haar, das erst am Ende einer hohen Stirn zu wachsen begann, hatten sie zu einem Zopf zusammengebunden, der ihnen auf den massigen Rücken fiel. Der feiste Bauch hing ihnen über den Bund ihrer hellen, wadenlangen Hosen und die speckige, milchfarbene Haut glitzerte in der Sonne golden. Über der schwulstigen Brust trugen sie eine breite Schärpe, in der ein goldener Säbel steckte.

„Prinzessin, ich fürchte da könnten einige Unannehmlichkeiten auf uns zukommen“, sagte Gerismat Remisverbil leise.

Anima zog die Brauen zu einem Balken zusammen und warf ihm einen kurzen Blick zu.

In diesem Augenblick trat der Goldkörper, über dessen Oberkörper zwei gekreuzte Schärpen verliefen, aus dem Kreis heraus auf Samsa zu.

„Ihr wart schnell zur Stelle!“, sagte Samsa zu ihm.

„Waren gerade auf unserem Kontrollgang in der Nähe“, erklärte dieser knapp. Er sprach mit der gleichen Fistelstimme wie Samsa. „Ist er das?“

„Ja, ja. Er wollte unser Gold stehlen!“

Goldengelchen war mit dem Trupp zurückgekehrt und stellte sich hinter ihren Vater. Sie lugte an ihm vorbei auf Anima hinunter.

„Papa!“, sagte sie und pikste ihn mit dem Finger in die Seite.

„Nicht jetzt!“, meinte Samsa und hielt den Blick starr gerichtet auf den mit der gekreuzten Schärpe.

„Aber Papa, sie hat...“

„Der Dieb wird unverzüglich vor Sivgar, den Schweren, gebracht!“, ordnete der an und nickte den beiden Männern zu, die Anima am Nächsten standen. Mit fetten, glitzernden Körpern stapften sie auf Anima zu.

Die Prinzessin wich zurück.

„Das könnt ihr nicht machen!“, sagte sie tonlos und ihre Augen weiteten sich. „Nicht mit mir! Nicht mit der...“

Da packten die schwabbeligen Arme auch schon zu.

Die Sonne war zwei daumenbreit weiter über den Horizont gewandert, als die Schwadron wieder aus dem Gestrüppwald hinaustrat. Der Pfad teilte sich, lief links weiter den Hang hinunter und rechts am Hang entlang. Sie schlugen den rechten Weg ein. Schmalere Seitenpfade mündeten in ihren Weg, wie kleine Bäche, die in einen großen Strom flossen. Rasch wuchs er zu einer breiten Straße an. Plötzlich blieben sie stehen.

Die beiden Goldkörper, die Anima untergefasst trugen, ließen sie los und die Prinzessin plumpste auf den Boden. Kaum hatte sie sich hochgerappelt, knufften sie sie auch schon in den Rücken. Sie stolperte vorwärts, über die Wegbiegung, und blickte mit einem Mal hinunter in eine weite Senke.

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