Wolfe Eldritch - Winterwahn

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Durch seinen Verlust an den Rand des Wahnsinns gebracht, begeht der junge
Jarl von Krakebekk eine Tat, die Norselund an den Rand eines Krieges bringt.
Während Varg av Ulfrskógr einen verzweifelten Versuch unternimmt, den außer Kontrolle
geratenen Jarl zur Vernunft zu bringen, kämpft Shaya am anderen Ende der Welt um das nackte Überleben.
Währenddessen nähern sich aus dem Osten unaufhaltsam Mächte, die das Königreich von Stennward ebenso ins Chaos zu
reißen drohen, wie Norselund und den Rest der bekannten Welt.

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Der Wind zerrte an seiner Kleidung und es war mittlerweile dunkel geworden. Die Stufen vor sich konnte er nur vage erkennen, doch er wagte es nicht, ein Licht zu entzünden. Den Schein würde man weithin sehen können, vielleicht bis hinunter zu den Männern des verräterischen Hauptmanns, die sich irgendwo in der Nähe des Haupttores und des Westflügels herumtrieben. Keine der Wachen hatte ihm etwas zu befehlen, im Grunde genommen auch Nemmer selbst nicht. Sie verfügten jedoch über mindestens zwei Dutzend Schwerter gegen das seine, und die Sprache des Eisens folgte seit jeher ihren besonderen Gesetzmäßigkeiten.

So schlich er im Dunkeln herum und hoffte, dass ihn niemand entdeckte. In seiner eigenen Heimstatt, wie ein Dieb in der Nacht.

3. Kapitel 2

Ulfrskógr, am Wall

Überall auf Norselund war zu spüren, das der bevorstehende Winter nicht mehr lange auf sich warten ließ. Der kühle, dunkle Herbst machte deutlich, dass die vierte Jahreszeit heuer früh, kalt und erbarmungslos über das Land kommen würde. Auf der Insel tat er das noch spürbarer als auf dem Festland. Am Wall spielte das kaum eine Rolle, denn hier war der Frost das ganze Jahr über allgegenwärtig. Die Männer und Frauen, die an diesem Ort langfristig ihren Dienst versahen, waren den Umgang mit der tödlichen Kälte gewohnt. Indirekt hatte die Witterung aber durchaus Einfluss auf den Verlauf des Lebens in dieser Jahreszeit. Die jährlichen Angriffe der Klabauter waren weitestgehend unberechenbar, doch hatten sich im Laufe der Jahrzehnte gewisse Gesetzmäßigkeiten herausgebildet. Eine davon war, dass die Angriffswellen umso heftiger ausfielen, je früher der Winter über das Land kam und je härter er war.

Auch die Tatsache, dass es bislang völlig ruhig war, deutete auf einen besonders harten bevorstehenden Kampf hin. Viele Neulinge glaubten, die Geschichten über vereinzelte frühe Angriffe dienten nur dazu, ihre Wachsamkeit zu schärfen oder ihnen Angst einzujagen. Das war jedoch ein Irrtum, denn tatsächlich waren solche Überfälle kleinerer Gruppen Klabauter in den Herbstwochen eher die Regel als die Ausnahme. Was diese vereinzelten Streuner aus ihren Behausungen trieb, wusste man nicht. Niemand gestand den Bestien so viel Intelligenz zu, so etwas wie Spähertruppen vorauszuschicken. Das hätte auch kaum einen Sinn gemacht, denn der Wall befand sich seit über dreihundert Jahren an Ort und Stelle. Ständig besetzt und in immerwährender Bereitschaft.

Auf der anderen Seite wusste man so gut wie nichts über die Klabauter. Nicht, wo genau sie lebten, und noch weniger wie ihr Leben aussah. Ganz davon zu schweigen, warum sie alljährlich in rasender Heftigkeit nach Süden stürmten, um am Wall zu Hunderten und Tausenden ihr Ende zu finden. In diesem Jahr hatte man bisher nicht eine einzige Sichtung vermelden können.

Varg av Ulfrskógr stand an den Zinnen der Nordseite der mittleren Mauer und sah auf den Wehrgang der ersten, äußeren Mauer hinab. Die Wehranlage, auf der er sich befand, war zwei Mannslängen höher als die äußere. Hinter ihm erhob sich die dritte und letzte Verteidigungslinie noch einmal zehn Schritte höher in den immergrauen Himmel. Auf diese Weise konnten die Bogenschützen aus mehreren Reihen schießen und zur Not auch einen weiter vorne liegenden Wehrgang unter Beschuss nehmen, falls dieser überrannt wurde. Dass die erste Mauer aufgegeben werden musste, war jedoch viele Jahre lang nicht mehr der Fall gewesen.

Während Varg in das leichte Schneetreiben schaute, in dem sich die Welt hinter der Festungsanlage gen Norden verlor, dachte er an den großen Durchbruch von 794. Das tat er nicht besonders oft, obwohl in diesen dunklen Tagen sein Bruder gefallen war. Er selbst war damals, vor zweiunddreißig Jahren, noch ein Kind und erinnerte sich nur verschwommen an den jungen Mann, der eigentlich sein Halbbruder gewesen war.

An seine Mutter hatte er überhaupt keine Erinnerungen mehr, da sie gestorben war, bevor er seinen dritten Winter erlebt hatte. Er wusste nur, dass es sich um eine Bürgerliche gehandelte hatte, eine junge, schöne Frau aus einer Huskarlarsippe, der nur ein kurzes Leben an der Seite seines Vaters vergönnt war. Es war ungewöhnlich, dass ein Jarl sich ein Weib nahm, dass nicht zumindest aus den Reihen der Familien der Thane stammte, obgleich eine solche Verbindung nicht den gleichen skandalösen Beigeschmack hatte, wie es auf dem Festland der Fall gewesen wäre. Außerdem war damals bereits das Grau über die Welt gekommen, und dieser Umbruch hatte viele alte Konventionen überall auf dem Kontinent und der Insel aufgeweicht und teilweise davongespült.

Seiner Autorität als Jarl hatte seine halbbürgerliche Herkunft nie einen Abbruch getan. Das lag zum einen an dem starken Vermächtnis des alten Egilhard und ihrer Ahnen begründet. Aber auch sein resoluter und entschlossener Führungsstil, nachdem er schon im achtzehnten Winter zum Jarl von Ulfrskógr wurde, hatten einen Anteil daran. Überhaupt hatte sich sein Leben durch den Tod des Bruders nicht merklich verändert. Das Verhältnis zu seinem Vater hatte er seit jeher als freundlich distanziert in Erinnerung. Er empfand keine echte Trauer, wenn er an die alten Tage und das Dahinscheiden seiner Familie dachte, bestenfalls ein leichtes Bedauern. Der einzige Schmerz, den die Vergangenheit ihm brachte, war noch immer der Verlust seiner Gemahlin und der Tochter, die starb, bevor sie geboren war. Doch auch der verblasste allmählich und wurde nach und nach eins mit der Melancholie, die ihn umgab wie feiner Nebel.

Der Spätherbst 794 war ein solcher gewesen, wie man ihn heuer in Norselund erlebte. Nach einem kurzen, kühlen Sommer waren Kälte und Schnee über das Land hergefallen, kaum dass die Blätter vollständig in den Farben des Herbstes verblüht waren. Am Wall war es gespenstisch still für diese Jahreszeit, bis dann im frühen Oktober, ungewöhnlich spät also, der Angriff der Klabauter begann. Damals hatte es nur zwei Mauern gegeben und diejenige, auf welcher der Jarl jetzt stand, war die äußere gewesen.

Er hatte selbst etliche Male hier gekämpft und sah die heranwogenden Wellen aus weißen, zottigen Leibern vor seinem inneren Auge Form annehmen. Es war ein gespenstisches Schauspiel, wenn man in der Ferne sah, wie der fahle Horizont mit einem Mal lebendig zu werden schien. Wie er gleich einer Brandung aus gedrungenen Gestalten mit zahllosen schwarzen Augen heranrollte. Die Tatsache, dass es dabei weiterhin bis auf den allgegenwärtigen Wind völlig still war, verstärkte nur den surrealen Eindruck eines solchen Angriffs.

Sie kamen immer lautlos. Selbst wenn die Bogenschützen damit begannen, sie unter Feuer zu nehmen, blieben sie ruhig. Man glaubte beinahe hören zu können, wie ihre klauenbewehrten Gliedmaßen den vereisten Schnee aufwühlten und den stinkenden Atem zu vernehmen, der sich rasselnd ihren aufgerissenen Mäulern entrang, während sie die Mauern erkletterten. Erst wenn sie selbst auf den Wällen angriffen, begannen sie mit ihrem markerschütternden Gebrüll. Nach der vorangegangenen Stille wirkte dieses grauenhafte Geräusch doppelt intensiv. Wer das Brüllen der Klabauter einmal gehört hatte, vergas es sein ganzes Leben nicht mehr.

Der Jarl war da keine Ausnahme. Es war ein unwirklich klingendes Geräusch, das tief aus dem massigen Rumpf der Geschöpfe zu kommen schien. Ein kaum artikuliertes Röhren, das etwas Bärenartiges, aber auch etwas Menschliches hatte, wie das Geschrei eines Irren. Er würde jetzt nicht mehr lange am Wall bleiben, war heuer ohnehin nur guten Gewissens hierhergekommen, weil sein ungebetener Gast Interesse an dem Bollwerk bekundet und ihn begleitet hatte.

»Das wird ein schlimmes Jahr«, ertönte schräg hinter ihm eine Stimme, die klang wie ein schartiges Schwert, dass man über einen rostigen Amboss zog.

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