Rudolf Obrea - Der Ruf aus Kanada

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Einwanderungsprobleme sind gegenwärtig oft Thema von Streitgesprächen, die besonders durch Unverständnis auf der einen Seite und fehlende Anpassung auf der anderen Seite hervorgerufen werden. Der Autor und seine kanadischen Freunde beweisen ein anderes Verhalten, das beiden Seiten nutzt und zu einer erfolgreichen Eingliederung führt.

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Ohne lange zu überlegen, so als ob schon länger auf einen äußerlichen Anstoß gewartet hätte. bewarb sich Sven in den folgenden Tagen bei verschiedenen Maschinenherstellern, von denen er wusste, dass sie ihren Verkauf auf das Exportgeschäft ausdehnten. Der Vater half ihm mit seinen alten Kontakten zu entsprechenden Firmen, von denen er wusste, dass sie bei ihren Bemühungen noch geeignete Mitarbeiter mit Sprachkenntnissen und Auslandserfahrung suchten.

Schon bald ergab sich auf diese Weise eine Verbindung zur schwäbischen Firma Wegener in Esslingen am Neckar, nicht weit von Stuttgart entfernt. Sven wurde zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und nach eingehender Prüfung durch Herrn Wegener, den Eigentümer der Firma, seinen Verkaufsleiter sowie den zukünftigen Kollegen eingestellt. Während er von seinen bisherigen Aufenthalten im Ausland stets nach Hamburg zurück-gekehrt war, bedeutete sein Umzug nach Esslingen daraufhin den endgültigen Abschied von einer altvertrauten Umgebung und stand somit am Anfang eines neuen Lebensabschnittes.

Die Einarbeitungszeit in der neuen Firma fiel im nicht sonderlich schwer. Im privaten Umfeld musste sich der Norddeutsche allerdings auf die schwäbischen Besonderheiten, vor Allem die andersartige Mentalität der Leute, verbunden mit ihrem spezifischen Dialekt, gewöhnen, eine Aufgabe, die ihm erst auf lange Sicht, wenn überhaupt, zu gelingen schien. Bereitwillig übernahm er aus diesem Grund den ihm angebotenen Außenposten in Toronto, Kanada, um den dortigen Vertreter zu unterstützen und mit technischer Beratung zu ergänzen. Sven feierte diese Versetzung als weiteren Etappensieg seines lang herbeigesehnten Absprungs.

1.2

Der Flug von Frankfurt nach Toronto dauert acht Stunden, führt über den Atlantik, die endlosen, größtenteils spärlich oder unbewohnten Wald- und Seenlandschaften im Nordosten Kanadas und bietet schließlich kurz vor der Landung auf dem Lester B. Pearson International Airport die Aussicht auf das große Häusermeer Torontos und die im Süden vor-gelagerte und dort alles beherrschende Fläche des Ontario Sees.

Sven kam pünktlich an, wurde aber nach Passieren einiger tunnelartiger Gänge in einer fenster- und schmucklosen, grau gestrichenen Halle durch Menschenschlangen ausgebremst. Sie kamen von verschiedenen Flugzeugen und lösten sich am anderen Ende an den Schaltern der Passkontrolle nur langsam auf. Als er nach einer Stunde Wartezeit dieses Nadelöhr mit der höflichen Beantwortung der meist überflüssigen, bereits schriftlich in der Zollerklärung gestellten Fragen passiert hatte, damit seine Geduld schon ziemlich beansprucht war, steigerte sich seine Anspannung bei der nochmals verzögernden Gepäckausgabe zur Angst, den auf ihn wartenden Abholer nicht mehr zu erwischen.

Endlich öffnete sich das Tor zur Freiheit, d.h. zur Ankunftshalle. Dort starrte eine Menge erwartungsvoller Gesichter Sven an, ohne dass er zunächst den Vertreter seiner Firma, Herrn Jim Shaw, erkennen konnte. Sie hatten zwar bereits miteinander korrespondiert und sich auch gegenseitig am Telefon mit auffallenden Merkmalen beschrieben; aber trotzdem blieb der als groß und kräftig mit schwarzem Schnurrbart und randloser Brille gekennzeichnete Mann zunächst zwischen den dicht gedrängt stehenden Frauen, Männern und Kindern aller Hautfarben und Rassen verborgen. Endlich zeigte ein Schild mit der Aufschrift „Sven Fahrenholz“ den Gesuchten. Um dem Gedränge zu entgehen, hatte er sich etwas abseits gestellt und damit Raum für die erste, noch etwas förmlich ausfallende Begegnung gelassen.

„Hallo Herr Shaw! Entschuldigen Sie die Verspätung.“ Die Antwort, begleitet von einem freundlichen Grinsen eines selbst von der Brille nicht zu verdeckenden, dunklen, alles erfassenden Augenpaares, kam prompt. „Prima, dass Sie da sind! Ich bin noch nicht lange hier, da ich die Warterei am Zoll kenne und meine Besucher mit entsprechender Verzögerung erwarte. Kommen Sie mit zum Ausgang. Ich muss Sie leider dort noch einmal um etwas Geduld bitten, um mein Auto vom Parkhaus zu holen.“ Herr Shaw verschwand wieder und verhalf Sven zu einer kleinen Nachdenkpause.

Wie sollte er seinen neuen Partner einstufen? Da gab es noch nicht viel, aber vom Aussehen her bereits ein völlig anderes Erscheinungsbild als das eines Geschäftsmannes zu Hause in Deutschland. Jeans und dunkelgraue Jacke, darunter ein hellblaues, offenes Hemd, bedeckten einen vollschlanken, agil sich bewegenden Körper und ließen auf eine unbekümmerte Lässigkeit deuten, obgleich dieses hier nichts Besonderes zu sein schien. Der Gesichts- ausdruck dagegen zeigte Selbstbewusstsein, unterstrichen durch ein rundes Kinn, das durch die darüber hinausragenden, länglich nach unten gezogenen Backen umrahmt war und dadurch die von der Augenpartie ausgehende Autorität abmilderte.

Als Herr Shaw seinen Gast sicher im Auto verstaut hatte, einigten sich beide nach amerikanischer Gepflogenheit erst einmal auf die Anrede mit ihren Vornamen. Sven, dem eine Ähnlichkeit mit einem irischen Freund auffiel, musste danach gleich fragen: „Darf ich raten? Kommen deine Vorfahren aus Irland?“ Jim lachte und antwortete: „Du hast recht. Aber das ist eine längere Geschichte, die ich dir besser beim Bier erzählen werde. Das Hotel Constellation, zu dem ich dich bringe, befindet sich nicht weit von hier an der Dixon Road. Du erfrischt dich in deinem Zimmer und ich warte mit dem Willkommensschluck in der Bar neben dem Eingang.

Wenn auch etwas müde von der Reise, nahm Sven den Vorschlag gerne an, nicht zuletzt auch deshalb, um seine durch die Warterei am Flughafen strapazierten Nerven wieder zu beruhigen. Am späten Nachmittag (die Flüge aus Europa kamen zwischen drei und vier Uhr an) war die Bar noch weitgehend leer und Jim wartete an einem gemütlichen Tisch in der hinteren Ecke im Anschluss an die Theke. Trotzdem entdeckte ihn Sven dieses Mal sofort. Sie bestellten das angekündigte Bier und hatten mit der Frage nach Jims irischer Herkunft auch gleich einen interessanten, dem langweiligen Geschäftsgerede entgehenden Gesprächsstoff. Jim erklärte dem Neugierigen: „ Mit deinem irischen Freund bin ich bestimmt nicht verwandt. Du musst aber wissen, dass in Nordamerika, d.h. USA und Kanada, mehr Iren leben als in Irland, wir damit zusammen mit den Schotten und den Franzosen in Quebec die eigentlichen Ureinwohner dieses Landes sind. Verglichen mit Torontos Bevölkerungsmehrheit, die hauptsächlich aus Indien, Pakistan und neuerdings auch aus China zu kommen scheint, hast Du deshalb Glück, einem Einheimischen zu begegnen.“ „Was ist mit den Indianern?“ wollte Sven wissen. Jim konterte mit der rhetorischen Frage: „Siehst Du hier Indianer? Natürlich nicht! Du findest sie als unbedeutende Minderheit nur noch in den Reservaten im Norden des Landes. Besser ist, du sprichst englisch mit einem irischen oder schottischen, d.h. gälischen Akzent, um als Kanadier anerkannt zu werden.“ Sven fand diese Erklärung zwar patriotisch übertrieben, war andererseits aber froh, dass er jemand gefunden hatte, mit dem er sicherlich gut auskommen würde.

Am nächsten Morgen brachte Jim seinen neuen Kollegen zunächst in sein Büro, das sie nach kurzer Fahrt in der Belfield Road erreichten. Das dreistöckige Verwaltungsgebäude besaß kein besonderes Merkmal, sondern stand quasi als Standard vor einer der zahllosen Fabrikations- und Lagerhallen des hier alles beherrschenden Industrieparkes. Sven entdeckte am Eingang das Namensschild seiner Firma zusammen mit einer Reihe von anderen. Jim erklärte ihm diesen Umstand damit, dass er zusammen mit Vertretern anderer Firmen einer Bürogemeinschaft mit gemeinsamer Servicezentrale angehöre. Auch sei die Nähe zum Flughafen für die meisten seiner Besucher günstig, da sie ihn ohne langwierige Fahrt in die Stadt schnell und bequem selbst bei einem Zwischenstop erreichen könnten. Sein eigner Raum war geräumig und besaß einen zweiten Schreibtisch, den Sven erhielt.

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