Paul Rosenhayn - Der Ruf aus dem Äther

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"Nur so viel darf ich Ihnen sagen: das Technische, der Apparat, die Maschine sind, wenn nicht alles täuscht, nur die Eierschalen, die dem jungen Küken, genannt ›Radio‹, noch anhaften, das Körperliche, aus dem es hervorgegangen ist und das es langsam im Begriff ist abzustreifen. In zwanzig Jahren werden wir per Radiowelle sprechen – ohne Telephon und ohne Kondensator und ohne Batterie, versteht sich, von Gehirn zu Gehirn." Der Krebsarzt Dr. Griggs ist ein Visionär – aber mehr als nur das: Er verfügt auch über außergewöhnliche Fähigkeiten. Diese präsentiert er seinen Bekannten Herr Kjelland und dem Radioexperten Oevelund, indem er Kjellands Jugendfreundin und einstige Fast-Verlobte, die Baronin Astrid Laurgaard, allein durch Gedankenkraft aus der Ferne dazu zwingt, die Lobby des Hotels aufzusuchen, wo Herr Kjelland auf sie wartet. Fernmanipulation via telepathischer Funkwellen? Ovelund versucht eine Erklärung: «Wenn ich recht verstehe, so hätten Sie an sich die Entdeckung gemacht, daß Sie imstande sind, diese Gehirnwellen zu erzeugen und auszusenden. Und ferner hätten Sie die Baronin Laurgaard als ein befähigtes Medium erkannt, die Wellen aufzunehmen.» Recht verstanden! Aber das ist erst der Anfang. Griggs erhält nun selbst einen geheimnisvollen Anruf aus dem Äther, und ist bald überzeugt: «Ich halte diesen Anruf für eine Botschaft von einem anderen Planeten!» Aber muss eine Zivilisation auf dem Saturn der unseren nicht heillos überlegen sein? Und was würde uns ein Kontakt bringen? Segen? Oder vielmehr Fluch, Wahnsinn, Untergang? Paul Rosenhayns lange zu unrecht vergessener früher deutscher Science-Fiction-Roman vermag noch heute – und vielleicht gerade heute wieder! – nicht nur den Science-Fiction-Fan zu fesseln und zu faszinieren.-

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Paul Rosenhayn

Der Ruf aus dem Äther

Roman

Saga

Der Ruf aus dem Äther

© 1924 Paul Rosenhayn

Cover image courtesy of Freepik.com

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711592601

1. Ebook-Auflage, 2017

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

I

„Sauternes!“ sagte Lars Oevelund. Bringen Sie Sauternes!“

Der Speisesaal war nicht sonderlich gross. Er war völlig in pompejanischem Rot gehalten, das wie dunkle, ruhige Flammen an den schlanken Säulen emporstieg. Das Orchester war nicht sichtbar; es mochte in einer der kleinen blumenbedeckten Logen der Galerie versteckt sein. Der Saal war erfüllt von jener sanften und zärtlichen Atmosphäre, die sich aus Duft, Musik und Flirt zusammensetzt, und das Gewoge der Sprachen, das in zerrissenen Intervallen durch den Raum klang, war völlig international.

„Man hört kaum ein dänisches Wort!“ lachte Griggs.

Ulsaker nickt.

Die andern nickten, und Ulsaker sagte:

„Das ist ein Glück. Es bedeutet für uns Kopenhagener, dass der Winter vorbei ist.“

Die hohen Glastüren pendelten auf, ein Schwarm neuer Gäste flutete herein. Feuchtschimmernde Pelze trugen den herben Duft des jungen Vorfrühlings da draussen wie eine fremde und feindselige Welle in den Saal.

„Da kommt der Sauternes“, sagte Kjelland.

Das Adagio der Geigen setzte ein; das Stimmengewirr im Saal verstummte, seltsam genug, auf einen Schlag.

„Welche fremdartige Harmonie“, flüsterte Ulsaker; „ich habe nie etwas Ähnliches gehört.“

Oevelund blickte hinüber: „Es ist die neue Oper von Pizzetti ‚Debora et Jaele‘.“

„Sie kennen doch alles!“

„Ich war zufällig in der Premiere: im Scala-Theater in Mailand; Toscanini dirigierte, das war, offen gestanden, der Grund, warum ich hineinging. Die Musik wird Ihnen Freude machen: Pizzetti hat eine völlig abwegige Art, die Singstimme in Gegensatz zum Orchester zu führen; auf der Bühne ein kontinuierliches Rezitativ, im Orchester unabhängig davon eine farbenreiche Tonfülle, die ständig mit der Singstimme kämpft.“

Kjelland hatte die Gläser gefüllt, und leise sagte er: „Es ist schade, dass wir die jüngeren Italiener so spät nach Kopenhagen bekommen. Ich habe weder Alfano noch Francesco Malipiero bisher auf der Bühne gehört. Dabei besitze ich fast alle ihre Opernpartituren und habe sogar ...“ Er verstummte plötzlich und wandte verwirrt den Kopf zur Seite.

Ulsaker blickte ihn an: „Was haben Sie, Kjelland? Sie sind blass geworden.“

„Nichts.“ Kjelland zuckte die Achseln, aber der befangene Ausdruck seiner Miene schien sich eher zu verstärken, während er mit einem Eifer, der in keinem rechten Verhältnis zur Sache stand, das Glas ergriff und an den Mund führte.

„Ich liebe Alfano“, sagte Griggs. „Ich kenne keinen Komponisten, der so charakteristisch orchestriert wie er. Er ist übrigens ausgesprochener Mystiker. Kennen Sie seine Oper ‚Don Juans Schatten‘? Wir hatten sie in New York im Metropolitan. Er bringt darin eine seltsame Neuerung: Chöre ohne Worte. Damit ruft er eine Stimmung hervor, wie ich sie noch kaum in einer Oper erlebt habe; diese Massenbewegung mit Gesang ohne Text gibt der Szenerie eine ganz bestimmte und völlig einheitliche Farbe, die augenblicklich wechselt, sobald sich das Tonbild ändert.“

„Expressionismus ins Musikalische übertragen!“ nickte Oevelund. „Sagten Sie etwas, Herr Kjelland?“

Der Gefragte fuhr zusammen und löste seine Augen gewaltsam von der Loge dort drüben.

„Welch eine schöne Frau!“ flüsterte Griggs. „Sicher eine Ausländerin.“

Ulsaker schüttelte den Kopf. „Nein, sie ist Dänin.“

„Sie kennen sie?“

Es schien, als ob Ulsaker einen zögernden Blick auf Kjelland werfe und als ob dieser die Achseln zucke.

„Ja, ich kenne sie oberflächlich. Es ist die Baronin Astrid Laurgaard, und der Herr an ihrer Seite ist der Kammerherr Kai Gandrup.“

„Hören Sie nur dieses wundervolle Stakkato“, sagte Kjelland.

„Es ist in der Tat sehr schön“, pflichtete ihm Griggs bei. Und mit einem verschmitzten Augenzwinkern setzte er hinzu: „Immerhin finde ich eine schöne Frau wie die dort drüben reizvoller als alle Pizzettis der Welt.“

„Ich bewundere Sie“, sagte Oevelund. „Ich hörte von Ihren vielen Patienten, die Sie in einer Weise betreuen, die sicher den ganzen Menschen in Anspruch nimmt. Und dazu ein so erschütterndes Gebiet, das Sie sich gewählt haben ... Der ständige Anblick der Krebskranken müsste, deucht mich, das Gefühl für das Schöne in der Welt zerstören — ja, allen Glauben an das Helle und Freundliche ersticken. Ich wenigstens kann mir nicht denken, dass ich meines Lebens jemals wieder froh würde, nachdem ich vielleicht fünf Minuten vorher den Anblick der lebendig Verwesenden gehabt hätte — die auf mich hoffen und denen ich dennoch keine Rettung bringen kann.“

Griggs stellte das Glas nieder. „Wohin sollte das führen, mein lieber Herr Oevelund, wenn wir Menschen, wenn wir Ärzte uns auf Anhieb unterkriegen lassen würden? Wer sagt Ihnen übrigens, das wir nicht helfen können?“

„Krebs ...!“

„Ich kann Ihnen von soundso vielen Fällen des Karzinoms berichten, deren Heilung geglückt ist. Und selbst wenn es nicht der Fall wäre: was gestern unmöglich war, kann morgen erreicht sein. Wir führen einen ständigen Kampf, wie der Soldat im Felde. Und wir holen die Kraft zu diesem Kampf aus der Überzeugung, dass wir endlich die Sieger sein werden. Aber der Sieg ist, wie überall, kein Dreh, den man plötzlich findet, er ist Kleinarbeit, die Ausdauer und Nervenkraft verlangt.“

Das Orchester hatte geendet; leiser, gewissermassen respektvoller Beifall setzte ein.

„Haben Sie unter Ihren Patienten“, begann Oevelund, „nicht einen Herrn Lumbye?“

„In der Tat.“

„Sie müssen zugeben, dass er unheilbar ist. Kein Gott kann ihn retten. Gleichwohl hat man seinen Wunsch, ihn in das Sanatorium des Doktors Griggs zu schicken, erfüllt. Denn Lumbye ist sehr reich. Aber Hand aufs Herz, Doktor: ihn werden Sie nicht heilen!“

„Wir sprechen unausgesetzt von mir“, lächelte Griggs, „und von meinen Angelegenheiten — die nicht einmal ausschliesslich meine Angelegenheiten sind. Ich denke, es gibt weit Interessanteres als diese traurigen Dinge. Ich will Ihnen sogar gestehen, dass ich mich in meinen Mussestunden mit Liebhabereien befasse, die nichts mit Medizin und mit Karzinomen zu tun haben. Gott sei Dank: nichts!“

„Radio!“ sagte Ulsaker.

„In der Tat. Ich sehe schon das spöttische Gesicht des Herrn Oevelund — denn hier sind wir an dem Punkt angelangt, wo uns Herr Oevelund tausend Dinge zu erzählen haben wird, von denen wir uns keinen Begriff machen.“

„Ich bitte!“ wehrte Oevelund ab.

„Keine falsche Bescheidenheit! Ich habe Ihr Werk über die Möglichkeiten der Radiowelle gelesen; ich will Ihnen sogar das Geständnis machen, dass ich es bei mir trage; draussen im Mantel.“

Eine glückliche Röte überglänzte Oevelunds Gesicht. „Das freut mich aufrichtig.“ Und als jemand dazwischen lachte, fuhr er, ein wenig verwirrt, fort: „Nicht aus Eitelkeit, weiss Gott nicht. Aber es ist ein glückliches Gefühl, wenn man sich in Gedankenkontakt weiss.“

„Wie herrlich!“ seufzte Kjelland. „Dies wird ein technischer Abend.“

Griggs lachte: „Haben Sie keine Angst, Herr Kjelland. Es ist das Besondere des Themas ‚Radio‘, dass es in gerader Linie über das Technische hinausführt.“

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