Ingrid Neufeld - Verfangen

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Mareike und Paul genießen das Leben. Das junge Paar hat außer materiellem Wohlstand auch noch eine gut geratene, sehr intelligente kleine Tochter. Sie besitzen Freunde und sind gesellschaftlich anerkannt. Dann taucht eines Tages ein Mann bei ihnen auf, der sich einmal Lukas Roth und dann wieder Lukas Morgen nennt. Ab diesem Zeitpunkt ist nichts mehr so wie es sein sollte. Beide Partner verstricken sich in Lügen und bald bahnt sich eine ungeheuerliche Katastrophe an, bei der nicht nur die Werte des jungen Paares völlig auf den Kopf gestellt werden, sondern bei der es sogar um das Leben ihres Kindes geht…
Wer ist dieser geheimnisvolle Mann? Und wieso steht Mareike mit der Waffe in der Hand vor einer blutüberströmten Leiche?
Wird Paul am Ende seine Familie im Stich lassen und den Weg einer Schwindel erregenden Karriere gehen?
Sie kämpfen einen Kampf, dessen Ausgang so ungewiss ist, wie das Leben selbst…

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„Gut.“, nickte er nach einer Weile. „ich glaube dir. Aber das heißt auch, dass da was Unglaubliches passiert ist. Diese Vision hat eine Bedeutung – und nicht nur für dich alleine.“

Gottfried machte eine Pause. Johannes schaute ihn fragend an. „Was meinst du damit?“

„Du hast eine Aufforderung erhalten: Zieh an die Waffenrüstung des Glaubens. Damit ist das Gebet gemeint.“

Nachdenklich wischte sich Johannes ein Staubkorn aus dem Gesicht. „Du meinst, ich soll mehr beten?“

Gottfried schüttelte den Kopf. „Nicht mehr, sondern ganz gezielt. Vielleicht für Menschen, die du kennst, oder die dir ans Herz gelegt werden. Das macht auch Sinn.“ Er schaute sich um, warf einen Blick auf das Haus von Johannes, schloss die Umgebung mit den weitläufigen Feldern mit ein und fügte hinzu: „Hier heraußen lädt die Stille und die Atmosphäre geradezu ein zum konzentrierten Gebet. Darum ist das doch eine Aufgabe, die wirklich zu dir passt.“

Das sah Johannes ein. Und er würde sich dieser Aufgabe stellen…

Steine auf dem Herzen

Auf Paul Hübschmann lasteten Zentnersteine. Er fühlte sich, als sei ein riesiger Backstein aus einem fünften Stockwerk auf ihn gefallen. Er stellte sich jedenfalls vor, dass man sich dann so fühlen müsste. So mies, so kaputt und so verzweifelt.

Dabei lief eigentlich alles wunderbar. Die Scheinfirma, die er angemeldet hatte, kassierte die Überweisungsbeträge auf Waren, die nie geliefert wurden. Es waren zumeist kleinere Beträge, so dass niemand Verdacht schöpfte. Sein Plan ging auf. Er überwies und kassierte. Allerdings waren die Beträge so klein, dass es noch eine ganze Weile dauern würde, bis er das Geld, das er von Mareikes Erbe verspekuliert hatte, wieder zusammen hätte.

Darum fühlte sich Paul elend. Mareike fragte immer wieder nach ihrem Geld. Bisher ließ sie sich mit einer Ausrede abspeisen. Doch wie lange noch? Paul wusste, dass er sich auf sehr dünnem Eis bewegte. Er flüchtete sich in seiner Not wieder ins Gebet. Aber konnte ihn Gott überhaupt noch hören, jetzt da er mit voller Absicht einen falschen Weg eingeschlagen hatte? Er flehte zu Gott: „Herr zeige mir eine Lösung!“

Er dachte an seine Frau. Mit Mareike zu reden, ihr das eigene Versagen einzugestehen, erschien ihm als zu einfach. Das konnte er jetzt nicht mehr. So konnte er ihr nicht kommen. Unruhig lief er im Raum hin und her, wie ein Tiger in einem zu engen Käfig.

Er musste ihr das Geld zurückgeben können. Er brauchte also Geld. Unbedingt. Um jeden Preis. Egal was es kostete. Und wenn er seine Seele dem Teufel verkaufen müsste! – Hatte er das gerade eben wirklich gedacht?

Paul entsetzte sich über sich selbst. So tief war er schon gefallen! Dass Geld ihm alles bedeutete? Dass er seine eigenen Überzeugungen dafür aufgeben würde? Das war doch nicht er?

Paul war der Sohn eines angesehenen Landarztes mit gut gehender Praxis. Seine Mutter half bis heute in der Praxis mit. Sie hielt den Betrieb am laufen und war die gute Seele auch für die Patienten. Von Anfang an erhielt Paul die bestmögliche Förderung. Er konnte Klavier spielen, mehrere Sprachen sprechen und war natürlich aufs Gymnasium übergetreten. Im Sport zeigte er nicht gerade überragende Leistungen, betätigte sich aber trotzdem im Fußballverein und spielte gelegentlich Tennis. Paul hatte BWL studiert und jetzt einen guten Job in einem Pharmaunternehmen. Im Gegensatz zu ihm hatte sich sein jüngerer Bruder Simon schon früh für medizinische Themen interessiert. Simon studierte wie erwartet Medizin und würde später die Praxis seines Vaters übernehmen.

Pauls Eltern waren zu Recht stolz auf ihn. Sie hatten ihm auch den Glauben vorgelebt. Schon der Vater saß seit Jahren im Kirchenvorstand. Auch jetzt gehörte es in seiner Familie zu einem gelungenen Sonntag, dass man den Gottesdienst besuchte.

Seine Eltern waren für Paul sehr wichtig. Sie zu enttäuschen wäre ihm furchtbar gewesen.

Allein deshalb musste er eine gute Lösung für sein Problem finden. Es konnte nicht sein, dass er zum Betrüger wurde.

An dieser Stelle fiel Paul ein, dass er ja schon betrogen hatte. Sein Betrug war ja bereits im vollen Gange. Wie gerne hätte er das jetzt verdrängt. „Du bist ein Betrüger! Du bist ein Betrüger!“, hämmerte es in seinem Kopf. Wieder und immer wieder. Er legte sich abends ins Bett und konnte nicht einschlafen, weil er nichts als diese dürren Worte in seinem Kopf vernahm. Gleichzeitig lag dieser Zentnerstein auf seiner Brust. Er fühlte sich in einer unendlichen Zwickmühle.

Am nächsten Tag wachte er auf und der Blick in den Spiegel brachte ihm seine ganze Misere wieder zu Bewusstsein. Ein müder alter Mann mit glanzlosen Augen und Drei-Tage-Bart schaute ihm mürrisch und finster entgegen. Sein Gewissenskampf war ihm förmlich ins Gesicht geschrieben.

„Paul beeil dich, ich muss noch mal ins Bad!“, Mareike klopfte an die Badtür.

Dass Frauen aber auch immer so ewig brauchen müssen. Sie hatte sich doch schon fertig gemacht. Wieso musste sie jetzt noch mal rein.

Die Gedanken über die Widersprüchlichkeiten von Frauen lenkten Paul zumindest vorübergehend von seinen Problemen ab. Trotzdem lasteten seine Sorgen so schwer auf ihm, dass er den Rasierapparat falsch ansetzte und sich tief ins Fleisch schnitt. Jetzt sah er aus, als sei er einem Messerwerfer in die Quere gekommen. Sein sonst so makelloses Gesicht – entstellt mit einer zentimetergroßen Schramme.

Er klebte ein Pflaster über die Wunde, was es auch nicht besser machte. Das auch noch! Und in einer Stunde musste er zu einer wichtigen Besprechung! Er seufzte. Zum Glück war er wenigstens keine Frau, die würden sich wegen einer solchen Verletzung bestimmt krankschreiben lassen.

Mareike schüttelte nur den Kopf, als sie Paul mit dem Pflaster sah. „Wie siehst du denn aus?“, murmelte sie ungnädig und ohne sich liebevoll um seine Wunde zu kümmern. Zu einem größeren Kommentar fand sie keine Zeit mehr. Eigentlich war Paul froh, dass sie weder Zeit noch Lust hatte, sich mit seiner Schnittwunde zu beschäftigen. Er hätte ihre Fürsorge jetzt nicht ertragen können.

Mareike drängte sich an ihm vorbei ins Bad, um ihre Frisur mit Haarspray in Form zu bringen und sich Make-up aufzulegen. Ungeschminkt traute sie sich nicht vor ihre Klasse, mit siebenundzwanzig Pubertierenden.

Mareike wunderte sich über Pauls Unausgeglichenheit. Seit Wochen ging er ihr aus dem Weg. Bisher dachte sie eigentlich, dass sie eine gute Ehe führten. Sie hatten viel gemeinsamen Gesprächsstoff. Sie konnten stundenlang miteinander diskutieren und lachen. Ab und zu verbrachten sie einen gemeinsamen Abend im Kino, oder auch mal im Theater. Sie besuchten zusammen ihre, oder seine Eltern. Es gab wenig Streitpunkte und ihre Ehe hatte eine gemeinsame Basis.

Doch in letzter Zeit hatte Paul Geheimnisse vor ihr. Sie spürte es ganz deutlich. Er brach Gespräche plötzlich ab, so wie neulich, als sie ihm von ihrer Entscheidung erzählt hatte, im Fall von Kevin die sozialpädagogische Familienhilfe einzuschalten. „Meinst du, es war richtig?“, fragte sie ihn.

Paul starrte durch sie hindurch, als wäre sie überhaupt nicht vorhanden. „Ja natürlich.“, gab er abwesend zur Antwort. Er hatte ihr überhaupt nicht zugehört. Stattdessen stand er auf einmal auf, um ganz plötzlich zu telefonieren.

Sie verstand ihn nicht. Oft war er gereizt und fuhr wegen einer Kleinigkeit aus der Haut. Einen gemeinsamen Abend hatten sie auch schon länger nicht miteinander verbracht. Selbst der Sex kam Mareike wie eingeübt vor, ohne inneren Bezug.

Sie wusste nicht, was dahinter steckte, fühlte aber, dass etwas nicht stimmte. Natürlich dachte sie, da ihr Mann nicht darüber sprach, dass es etwas mit ihrer Beziehung zu tun hatte. Vielleicht hatte er eine andere? Mareike konnte es sich zwar nicht vorstellen, aber es sind schon so viele Männer fremdgegangen, von denen man es niemals gedacht hätte.

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