Fritz Finkenzeller - Rum und Zigarren - Mit dem Fahrrad unterwegs in Kuba

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Rum und Zigarren – Mit dem Fahrrad unterwegs auf Kuba
Wir sind zwei leidenschaftliche Radfahrer und haben große Freude daran, unsere Urlaubsziele mit dem Fahrrad zu erkunden. Im März 2015 zog es uns nach Kuba.
Spontan verbindet man mit Kuba neben Fidel Castro, Revolution, amerikanische Oldtimer, Che Guevara, Karibikstrände, Zuckerrohrplantagen, Musik und Tanz natürlich auch Rum und Zigarren.
Das Reisemittel Fahrrad ermöglicht uns, näher bei den Menschen zu sein, als die zahlreichen Pauschalurlauber. Auf Kuba haben wir gut 800 Kilometer und 9000 Höhenmeter im Sattel unserer Räder verbracht. Begleiten Sie uns auf unserer Radtour durch Kuba und lernen Sie viel Interessantes über Land und Leute. Erfahren Sie mehr über die Natur, das Leben und die Politik.
Kuba wird, so scheint es, in den nächsten Jahren einen Wandel erfahren. Umso interessanter war es für uns, das «alte» Kuba noch erlebt zu haben.

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Die Straße „Neptuno“ endet an der „Paseo de Marti“, der Prachtstraße in Havanna. Hier beginnt die Altstadt mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten. Man sieht viele Touristen. Die meisten alten, amerikanischen Oldtimer sind als Taxis im Einsatz. Die Fahrer chauffieren die Urlauber klischeehaft durch Havannas Altstadt.

Gleich rechts an der „Paseo de Marti“ befindet sich das Capitolio. Das Bauwerk, das in seiner äußeren Form im Stil des Klassizismus 1929 gebaut wurde, ähnelt sehr dem Kapitol in Washington D.C. oder dem Petersdom in Rom. Es diente bis 1959 als Sitz der Legislative. Später wurde es ein Kongresszentrum und konnte besichtigt werden. Derzeit ist es wegen dringender Sanierungsarbeiten geschlossen. Die "Oficina del Historiador de la Ciudad de La Habana" (deutsch: Büro des Stadthistorikers von Havanna) hat die Arbeit in Auftrag gegeben. Sogar eine deutsche Firma ist mit einem Teil der Arbeiten betraut. Die Kubaner haben ein ausgeprägtes, historisches Bewusstsein, das sich baulich nicht nur auf die Castro-Zeit beschränkt. Devisen aus dem Tourismus machen es möglich die historische Substanz ausgewählter Bauwerke zu erhalten. Außerdem hat die UNESCO einiges an Fördergelder zum Erhalt berühmter Gebäude nach Kuba fließen lassen.

Wir gehen weiter durch die Straßen der Altstadt. Ohne Plan, aber mit guten Orientierungssinn werden wir uns sicher nicht verlaufen. Touristen sprechen uns an, wo wir die Wasserflasche gekauft haben. Sie hatten keine 1,5-Literflasche in den Geschäften gefunden. Wir erklären bereitwillig, wo sich der Laden befindet, in dem wir vorhin eingekauft haben. Die Verfügbarkeit von Wasser scheint nicht selbstverständlich zu sein.

Wenig später kommen wir an den Bahnhof. Gerade ist ein Zug angekommen. Einige der Wagone sehen gut erhalten aus, andere sind rostig und alt. Hier ist der sprichwörtliche Lack schon sehr lange ab. Die Reisenden strömen aus dem Haupteingang. Viele haben Pappschachten, die mit Schnüren zu einem großen Paket eingebunden sind, in der Hand oder auf der Schulter. Pappschachteln dienen hier als Kofferersatz. Not macht eben erfinderisch.

Beim Schlendern durch die Altstadt sehen wir viele der gut erhaltenen und neu renovierten Gebäude. Auch die zahlreichen Parks mit Palmen und vielen Bäumen runden das Stadtbild ab. In der Nähe des Hafens entdecken wir ein großes Gebäude. Davor parken zahlreiche Reisebusse. In der mächtigen Halle befinden sich hunderte von Verkaufsständen. Es werden Souvenirs, Zigarren, dazugehörige Humidore, T-Shirts, Kleider, Bilder und allerlei sonstige Ramschware feilgeboten. Hierher werden also die Touristenmassen aus den Badeorten gebracht. Die Händler sind fast so aufdringlich wie auf einem ägyptischen Bazar. Will man sich etwas näher ansehen, wird man gleich von den verkaufstüchtigen Geschäftemachern umworben. Überall ist nur „Hola“ und „Hello“ zu hören. Gemütlich etwas anschauen ist nicht möglich. Manchmal kann Massentourismus abstoßend sein. Wir sind froh, als wir das Verkaufsgelände wieder verlassen dürfen.

Auf der Uferstraße, dem berühmten Malecón, gehen wir in nördlicher Richtung weiter. Hin und wieder spenden uns Bäume wohltuenden Schatten. Noch besseren Schatten bieten Häuser. Deswegen schlendern wir durch eine schmale Gasse parallel zum Malecón, vorbei am Parque Humboldt. Alexander von Humboldt gilt praktisch als zweiter Entdecker Kubas. Er bereiste Anfang des 19. Jahrhunderts das Land und kritisierte die Zustände, unter denen die schwarze Sklavenbevölkerung litt.

Vor dem „Plaza de San Francisco de Asis“ passieren wir das Kloster des Heiligen Franziskus. Der große Platz selbst liegt direkt am Hafen. Dort legen Kreuzfahrtschiffe an. An der Nordseite des Platzes befindet sich ein großes Gebäude im romanischen Stil. Es ist das "Lonja del Comercio", das 1909 vom spanischen Architekten Tomas Mur geplant wurde. In dem Gebäude befand sich bis zur Revolution die Börse. Auf dem Dach thront eine mächtige Bronzestatue von Merkur, dem römischen Gott der Kaufleute. Heute sind hier Büros internationaler Firmen untergebracht.

Über die Calle Obispo gelangen wir zurück zum Parque Central und erreichen wieder das Capitolio an der Paseo de Marti. Die Sonne steht tiefer und lässt das ehemalige Regierungsgebäude in schönem Abendlicht scheinen. Apropos Abend, wir haben langsam Hunger. Heute verlassen wir uns mal auf den Reiseführer und gehen zu einem Restaurant, gegenüber dem Capitolio, das als sehr gut beschrieben wird. Sein Name ist „Nardo“. Es ist gerade mal 17.30 Uhr und vor der Tür hat sich bereits eine Schlange gebildet. Wir stellen uns dazu und warten einfach. Mal sehen, wie lange es dauert. Vor uns stehen noch drei kleine Grüppchen. Ein Türsteher schickt immer wieder ein paar Leute rein, wenn Gäste das Lokal verlassen.

Knapp eine halbe Stunde müssen wir warten, dann werden wir aufgerufen. Wir müssen hoch in den ersten Stock. Das Haus ist klimatisiert. Hoffentlich reicht unsere spärliche Kleidung, um der Klimaanlage zu trotzen. Im großen Gastraum ist es sehr dunkel. Ein Kellner empfiehlt uns als Getränk die Sangria des Hauses. Dazu nehmen wir kubanisches Schweinefleisch, ein typisches Gericht. Als Beilagen gibt es Kartoffeln, Reis mit Bohnen und einen Salat. Mit einen Mojito zum Abschluss kommen wir auf eine Rechnung von 35 CUC, also etwa 35 Euro. Es war gut und reichlich. Das Lokal ist sehr gepflegt. Es ist ein nichtstaatliches Restaurant. Vielleicht gerade deshalb ist das Personal sehr bemüht. Das hohe Maß an Sauberkeit ist bemerkenswert.

Satt und zufrieden gehen wir nach draußen, wo es viel wärmer ist. Vorbei am Capitolio schlendern wir nach Hause. Die US-Oldtimer fahren immer noch Touristen durch die Stadt. Manche lassen sich mit einer alten Pferdekutsche durch die Gassen chauffieren. Auch wenn es schon fast dunkel ist, es herrscht noch viel Leben auf den Straßen.

Alles in Allem ist die Altstadt gut hergerichtet. Natürlich nicht alle Gebäude, aber viele Häuser strahlen in neuem Glanz. In diesem Vorzeigestadtteil "Habana Vieja" wird eben schon länger investiert, um die alte Substanz wiederaufzubauen.

Als wir die Altstadt verlassen und den Stadtteil Centro betreten, erkennen wir einen deutlichen Unterschied. In den Nebenstraßen sieht es oft heruntergekommen aus. Einige Häuser werden von abenteuerlichen Holzgerüsten gestützt, da sie einsturzgefährdet sind. Es riecht nach Müll und Abwasser. Klar hat so eine Stadt den Charme der Historie. Aber wer sich in die Menschen hineindenkt, die hier leben, bemerkt, dass dieses Land mehr und mehr verfällt. Sicherlich bekommt der Pauschaltourist am Badestrand von Varadero bei einem Busausflug in das historische Zentrum von Havanna nicht allzu viel davon mit. Wir sehen aber nicht weg und vergessen die Bildband-Romantik. Vieleicht gerade deswegen müssen wir uns erst daran gewöhnen.

Irgendwie kommen uns Parallelen in den Sinn. Wie war es denn in Osteuropa vor der Öffnung zum Westen? Wie haben damals Städte in Polen, Tschechien und auch in den ostdeutschen Bundesländern ausgesehen?

Nach dem Zerfall des Warschauer Paktes blühten die Städte nach wenigen Jahren wieder zu neuem Glanz auf. Bei alldem bleibt trotzdem der Zwiespalt. Denn auf der anderen Seite hat der Staat in Kuba ein großzügiges, soziales Netz aufgespannt. Gesundheitswesen und Bildung sind für die Bevölkerung kostenlos. Grundnahrungsmittel gibt es günstig auf Lebensmittelkarten zu kaufen. Doch auch dieses System kippt. Das Geld der Staatskasse ist knapp. Die Öffnung des Landes zur Marktwirtschaft steht kurz bevor. Und sie ist auch notwendig. Auch wenn die Revolution und der Wandel zum Sozialismus Ende der 50er Jahre seine guten Gründe hatte, das Land braucht unserer Ansicht den Wandel sehr dringend!

Um 20 Uhr sind wir wieder zu Hause. Auf dem Bett machen wir es uns gemütlich und lesen ein wenig. Ein kleiner Fernseher ist an der Wand befestigt. Als ich ihn einschalte flimmert jeder Sender. Der Ton ist kaum zu verstehen. Ich mache mich an der Antenne zu schaffen. Wie in alten Zeiten verändere ich Stellung und Neigung und stoppe beim bestmöglichen Bild. Die meisten Programme zeigen Musik- und Tanzsendungen. Auch Nachrichten sind dabei. Ich versuche ein paar Wörter der schnell gesprochenen Sätze zu verstehen. In die Sprache muss man sich reinhören. Mein Spanisch reicht zwar zum Durchkommen im Urlaub, aber für die Nachrichtensprecherin reicht es dann doch nicht aus.

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