Danie Novak - Sin.n.e

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Was, wenn du eines Tages erfahren würdest, dass da mehr ist, als du dir jemals zu träumen gewagt hättest? Du Zutritt zu etwas erlangen könntest, das es nicht geben dürfte? Würdest du es wagen, andere dafür zu kontrollieren?
Vielleicht bildest du dir irgendwann ein, dass es nicht richtig ist, was du tust und dass du nicht verdienst, was du erhältst. Wie auch immer du dich in derselben Situation entschieden hättest, dies ist die Geschichte von Cord, der es gewagt hat.

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Die hellen Augen mit dem stechend dunklen Rand zogen ihn sofort in den Bann. Cord schloss die Augen und öffnete sie erneut, um dem Rest des Bildes eine Chance zu geben.

Ihre Haut im Gesicht und an den langen Arme, die einen geblümten Rock umklammert hielten, war beinahe durchscheinend weiß. Cord folgte dem knochigen Elfenbein von der Schulter über den Ellbogen bis zu den dunkelblauen Fingerspitzen. Er stockte. Ihre Nägel waren auf dieser nur schwach farbigen Aufnahme eindeutig dunkelblau lackiert. Cord griff nach seinem Mobiltelefon und tippte eine neue Nachricht ein. Nur wenig später ertönte das erhoffte Pochen.

„Vor drei Tagen. Die Wunde ist nicht schön, aber sie gibt ein erstklassiges Motiv. Deine erste Nachricht betraf mein Bild über die Steine vor dem Basketballplatz.“

Cord konnte es nicht fassen. Vor drei Tagen hatte er noch nicht einmal gewusst, dass sie existierte. Oder etwa doch? Der Gedanke streifte ihn, eine Dokumentation im Fernsehen angesehen zu haben und darüber eingeschlafen zu sein. Doch letztendlich war auch diese Überlegung wenig hilfreich. Es blieb die Frage, woher er ihre Nummer hatte. Und all die Träume.

Angestrengt versuchte Cord sich an die Träume von letzter Nacht zu erinnern. Es hatte Träume gegeben und sie hatten ihm für eine geraume Zeit lang den Schlaf geraubt. Doch je mehr er sich sein Hirn darüber zermarterte, desto rascher zerronnen die spärlichen Bildfetzen zu einer klumpigen Masse aus Brei. Nein, es hatte keinen Sinn. Dezent pochte es ein weiteres Mal.

„Ok. Du hast nun meins. Bekomm ich nun deins?“

Was? Wie damals in der Schule starrte er auf die Formulierung der Fragestellung und wartete auf eine Eingebung. Was wollte sie von ihm?

Und nicht wie damals in der Schule, hatte sich gleich darauf die Erkenntnis in sein Bewusstsein gebrannt. Sie wollte sein Bild, denn er hatte das ihre. Und nicht nur eines davon.

Cord stand auf und blickte in den Spiegel an seinem Kleiderschrank. Fantastisch. Als wäre er der lebendig gewordene Informationspfosten einer Touristensammelstelle, verwiesen sämtliche seiner Haarsträhnen auf eine jeweils andere Sehenswürdigkeit, von Augustinerkirche bis Zentralfriedhof.

Aus reiner Gewohnheit war er sich seit Verlassen des Firmengeländes immer wieder mit den Händen durch die mit Gel versiegelten Haare gefahren und hatte die Ordnung, die den ganzen Vormittag über geherrscht hatte, zunichte gemacht.

„Nicht nachdenken. Einfach abdrücken. Sind die besten.“

Cord konnte nicht glauben, was er hier tat. Verstohlen blickte er ein letztes Mal in den Spiegel, dann drückte er ab. Es war einfach zu komisch. Er hatte einer zum Leben erwachten Elfe aus Nimmerland tatsächlich das wenig beschönigende Portrait seines Hangover-Covers geschickt.

„Wow!“, kam es kurz darauf zurück.

Klar. Er hätte dasselbe getan. Nur ein Witz hatte die Situation jetzt noch retten können. Cord überlegte mit einem angemessenen Smiley zu antworten, dann ließ er es bleiben und verschwand in die Küche, bemüht einen weniger fatalen Gedanken zu fassen.

Mittagessen. Sein Magen hatte nicht darauf vergessen, ihn alle paar Minuten mit seiner Befindlichkeit zu unterhalten. Cord öffnete den Kühlschrank und zog eine Packung eines appetitlich abfotografierten Fertiggerichts heraus. Er entfernte die Kartonschleife und brachte die weniger appetitliche Wahrheit unter einer durchsichtigen Kunststofffolie zum Vorschein. Egal. Sein Telefon spielte eine Melodie und er beeilte sich die Plastikschüssel im Mikrowellenherd zu platzieren.

„Ja?“

„Hey! Ja, klar! Da bin ich dabei.“

Cord ließ den Hörer wieder sinken und wartete auf das erlösende Dong der Mikrowelle.

Gänsehaut. Das Bild der feinen Härchen auf der schimmernden Alabasterhaut war ganz plötzlich in ihm aufgetaucht. Während er wartete, versuchte er daran festzuhalten. Wie in Nebel getaucht, verschwand es aufs Neue. Sie war tatsächlich berauschend schön und Cord ertappte sich dabei, wie er sich vorstellte, wie sie ihre Bilder arrangierte. Das Dong kam und er schnappte sich die Fertigmahlzeit, um sie auf der Couch vor dem Fernseher zu löffeln.

Milk

7.

Sie genoss das kribbelnde Gefühl, das der Gedanke an ihn ausgelöst hatte. Heute Morgen war sie viel zu früh aufgewacht und hatte sich sofort mit ihrer Fototasche über der Schulter auf den Weg gemacht. Seine letzten Worte hatten sie neugierig gemacht, hatten sie genau dorthin gebracht, wo er sie hatte haben wollen. Das wusste sie. Und noch etwas wusste sie. Es waren nur noch zwei Tage, bis sie ihm endlich persönlich gegenüberstehen würde. Dann würde das ewige Schreiben und Skypen endlich ein Ende haben und sie könnte endlich sein wahrhaftiges Gesicht sehen, nicht nur jenen digitalen Schein davon.

Vielleicht in einem Café, mit schottischen Memoiren an den Wänden und dem Lärm der gepflasterten Straße im Hintergrund. Milk hätte Luftsprünge machen können, so sehr sehnte sie sich danach, die gemeinsamen Vorbereitungen endlich in die Tat umzusetzen. Das benutzte Ticket in einem Mülleimer im Hotel zu entsorgen und nach Europa zurückzukehren. Zwei Tage noch.

Ihr Mobiltelefon jodelte einmal und sie begann wild in ihrer Tasche danach zu kramen, bis ihre Finger es endlich zu fassen bekamen. Sie hatten sich noch für keinen Treffpunkt entschieden, vielleicht...?

Aber es war nur ihre Schwester Alice. Milk hatte schon wieder vergessen, dass sie geplant gehabt hatte in der letzten Woche nach New York zu reisen und es aus den ewig gleichen Gründen hatte absagen müssen. Die Enttäuschung hatte nur kurz gewährt. Miriam kannte ihre Schwester. Sie würde nicht locker lassen, bis sie das bekam, was sie sich vorstellte. Alice und ihr Wunderland. Milk überflog die Nachricht und drückte sie weg. Dabei stieß sie auf das Bild des Wieners. Sie musste lächeln. Er war süß, so ungewollt präsent und ungekünstelt. Kurz fragte sie sich, ob er wohl für eine Fotomontage zur Verfügung stehen würde, dann sausten ihre Gedanken zurück nach Schottland. Glasgow. Zu Ihm.

Scott Cochrane besaß Ateliers in Glasgow und Edinburgh und gondelte zwischen den beiden Städten umher. Sie hatten sich letztes Jahr auf einer Kunstmesse in London kennengelernt und den Kontakt gehalten. Beide waren sie in eine hoffnungslose Beziehung verstrickt gewesen, beide hatten sie gewusst, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde. Dennoch hatte es gedauert. Vielleicht lag es an der Distanz, vielleicht an Milks exzentrischer Natur, die ihr Umfeld auf Abstand hielt. Mit beidem hätte sie leben können. Nicht aber mit der Tatsache, dass er sie nicht wollte.

Milk sortierte die Unterlagen auf ihrem gigantischen Arbeitstisch und blätterte gerade durch die Nahaufnahmen einer rostigen Ankerkette, als seine SMS kam.

„Hey sweetheart! Schon aufgeregt? Ich schlage vor, wir treffen uns direkt in Edinburgh. Wenn du deine Ankunftszeit hast, gib mir Bescheid und ich hol dich vom Busbahnhof ab. Ich kann’s kaum erwarten!! xxx“

Es war kindisch, doch sie las seine Nachrichten immer mindestens dreimal, bis sie endlich genug davon hatte. Diesmal reichten zweieinhalbmal. Edinburgh? Milk hatte gehofft, er würde sie direkt am Flughafen von Glasgow in die Arme schließen. Diese unerwartete Verlängerung der Anreise stimmte sie missmutig und sie ließ die Bilder ruhen, um sich eine heiße Tasse Tee zu kochen. Matcha. Der neueste Trend aus Japan war in ihren Vorratsschrank eingefahren wie ein grüner Blitz und hatte den zuvor so hoch gelobten Matetee aus dem Regal verbannt. Sie goss das grüne Pulver mit heißem Wasser auf und verrührte es kräftig mit dem Chasen. Der kleine Bambusbesen arbeitete beflissen an dem festen Schaum und kam dennoch nicht an das Idealbild auf der Verpackung heran.

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