Danie Novak - Sin.n.e

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Was, wenn du eines Tages erfahren würdest, dass da mehr ist, als du dir jemals zu träumen gewagt hättest? Du Zutritt zu etwas erlangen könntest, das es nicht geben dürfte? Würdest du es wagen, andere dafür zu kontrollieren?
Vielleicht bildest du dir irgendwann ein, dass es nicht richtig ist, was du tust und dass du nicht verdienst, was du erhältst. Wie auch immer du dich in derselben Situation entschieden hättest, dies ist die Geschichte von Cord, der es gewagt hat.

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Cord rutschte auf dem tiefliegenden Stuhl nach vor, bis seine Knie die scharfe Kante des Tisches zu spüren bekamen, und wandte sich ihr zu.

„Schon jemand bei ihm?“

Die Rothaarige nickte kurz und schenkte ihm nicht mehr als ein höfliches Lächeln über den Seitenrand ihres Hochglanzprodukts. Cord ließ seine Bewerbungsunterlagen auf den Tisch vor ihm gleiten und massierte seine Finger. Seine Hände zitterten leicht. Der Nikotinentzug, beruhigte er sich selbst und suchte nach einer Position, in der es möglichst wenig auffiel.

Die rote Erscheinung räusperte sich verhalten und legte das Magazin zurück auf den Stapel neben seinen Unterlagen. Mit makelloser Eleganz fischte sie sich ein nächstes und vertiefte sich darin. Ihre kurzen Haare saßen perfekt. Der modische, halblange Rock unter der blütenweißen Bluse wirkte jugendlich und verhalten zugleich. Es stand außer Zweifel, rein optisch hatte sie den Vogel abgeschossen. Cord konnte nur hoffen, dass der Personalchef eventuell auf die Frauenquote pfiff und tatsächlich allein dem vielerorts üblichen Vitamin B den Vorzug gab.

Die Unterarme auf die Knie gestützt, machte es sich Cord auf der rein zweckmäßigen Sitzgelegenheit so gut es ging bequem und betrachtete das wenig inspirierende Muster der Linoleumfliesen zu seinen Füßen.

Nach endlos langen zwanzig Minuten öffnete sich die Tür und ein älterer Herr trat, gefolgt von zwei jüngeren Männern, aus dem Büroraum dahinter. Er verabschiedete sich von ihnen und nickte Cord und dem fuchsigen Prachtexemplar wohlwollend zu. Mit einer einzigen, eleganten Bewegung erhob sie sich von dem kantigen Plastikteil und kam zu ihm getreten. In einer weit höheren Stimmlage als erwartet, riss er Cord aus seinen Gedanken.

„Sie sind auch gemeint, junger Mann. Wie ihnen gerade eben vielleicht nicht entgangen ist, bevorzuge ich den Trialog.“

Trialog. Das passte hierher, in diese unendlichen Weiten der medialen Avantgarde. Cord rappelte sich deutlich weniger anmutig von seinem Stuhl hoch und gesellte sich zu ihnen. Die Aussicht mit Rotkäppchen gemeinsam ins Kreuzverhör genommen zu werden, ließ seine kühnsten Erwartungen zu einem läppischen Klumpen Hoffnung zusammenschrumpfen. Möglichst gelassen folgte er den beiden in das kleine Büro und nahm auf einem der Stühle an dem großen Schreibtisch Platz.

2.

Cord konnte nicht sagen, was dort oben, in dem luftarmen Raum des Personalchefs soeben passiert war. Das Gespräch war allerhöchstens mittelmäßig verlaufen und die junge Frau zu seiner Linken hatte ihm, seiner Meinung nach, in so ziemlich allen Belangen die Show gestohlen.

Cord selbst hatte die meiste Zeit über in dieser dynamischen, aber unbequemen Haltung auf dem Sessel verharrt und sämtliche Fragen, die man an ihn gerichtet hatte, mit einer öden Ehrlichkeit beantwortet, die nicht einmal das anspruchsloseste Erdmännchen aus seinem Bau gelockt hätte. Dennoch hatten ihn die aufmerksamen Augen des Personalchefs stets unvoreingenommen ins Visier genommen und eine Frage ehrlichen Interesses an die nächste gereiht. So gut wie alles an der ganzen Situation hatte Seltenheitscharakter besessen.

Irgendwann, war es eine Stunde oder mehr gewesen, hatte man sie beide genauso galant, wie die Kandidaten zuvor, vor die Tür gesetzt und taktvoll den nichtssagenden Wänden des Ganges übergeben.

Ohne ein weiteres Wort hatte Rotkäppchen die Treppe ins Erdgeschoß genommen und war durch die gläserne Flügeltür ins Freie verschwunden. Cord hatte seine schläfrigen Beine zur Eile getrieben, nur um im letzten Moment dem panischen Drängen seiner Blase nachzugeben. Als er zwei Minuten später aus der Toilette gekommen war, hatte er nur noch beobachten können, wie das Heck ihres buttergelben Minicooper vom städtischen Mittagsverkehr verschluckt worden war.

„Bescheuerte Tussi!“, schimpfte Cord, als er wieder in seinem Wagen saß und den Motor startete. Er konnte jedoch nicht genau sagen, auf wen von ihnen beiden er sich tatsächlich bezog.

Die kleine Digitaluhr in seinem Ford zeigte 10 Uhr 45 und sein Magen machte sich mit einem deutlichen Krächzen bemerkbar. Als er sich endlich außer Sichtweite währte, zündete er sich eine Zigarette an und atmete tief durch.

Er hatte es versucht und er hatte sein Bestes gegeben. Cord hatte sich nichts vorzuwerfen. Dennoch zehrten die Anstrengungen des Vormittags an seinen Nerven und er hatte das Gefühl, die Anspannung auf der Stelle in Energie umwandeln zu müssen.

An einem ihm unbekannten Park hielt er an und sah aus dem Fenster. Schüler einer angrenzenden Schule hatten sich in kleinen Gruppen hinter dem fragwürdig hohen Maschendrahtzaun postiert und bibberten in der Kälte. Cord stellte den Motor ab, zog sich seine Jacke über und stieg aus dem Wagen. Frischer Wind gepaart mit einer Idee des herannahenden Frühlings schlug ihm entgegen. Gemächlich schlenderte Cord den Gehsteig bis zum Eingang des Parks entlang. Bis auf einige Hundebesitzer und jene, die es mal waren, wirkte der Park inmitten der endlosen Fronten wie leergefegt. Das kahle Buschwerk zwischen den immergrünen Nadelbäumen gab der Trostlosigkeit seinen Zündstoff.

Cord setzte sich auf eine abseits gelegene Bank zwischen zwei Rotföhren und zündete sich seine zweite Zigarette an. Ungewollt verfingen sich seine Gedanken in der Vergangenheit. Diana. Eine hatte sie in ihrer Gegenwart stets akzeptiert, zwei hintereinander hingegen hatte sie bereits den Beginn einer Kette genannt. Cord musste schmunzeln und inhalierte das beruhigende Kraut und mit ihm die Freiheit, die ihm von jetzt an zustehen würde. Würde sie das? Rein objektiv gesehen, konnte er nicht sagen, wo in der komplexen Welt der Beziehungsebenen sie sich gerade befanden. Seit Dianas übereiltem Verschwinden hatten sie nur noch oberflächliche Floskeln auf ihren smarten Begleitern ausgetauscht und sein Interesse an ihr war zu einem Tiefststand gesunken. Die elendige Wahrheit war, Cord wartete nur noch darauf, dass sie ihm endlich ein für alle Mal den Laufpass gab.

Entspannt ließ er seinen Blick über die zertretenen Wiesen gleiten, beobachtete Hund und Frauchen Herrl dabei, wie sie den periodischen Gang ins Freie über sich ergehen ließen. Alles Routine. Beschissene, ewig wiederkehrende Routine. Für Mensch und Tier.

„Kannst du haben, du feige Sau!“

Cord wandte den Kopf und verfolgte ein zusammengeknülltes Stück Papier, das neben ihm im Mistkübel landete. Eine junge Frau hielt ihr Mobiltelefon zwischen Ohr und Schulter eingeklemmt und kramte in ihrer Umhängetasche. Nach einem mürrischen Blick ins Innere des Stoffbeutels, gab sie ihr Vorhaben auf und trat den Rückweg an. Doch nach wenigen Schritten drehte sie sich plötzlich um und sah Cord direkt ins Gesicht. Die schwarzen Augen funkelten und er spürte, wie sie sich zu dem aufgesetzten Lächeln hatte zwingen müssen, wie zu einem Schnaps, in den jemand ein rohes Ei geleert hatte.

„Hättest du eventuell eine für mich?“

Cord hielt ihr das Päckchen hin und sie zündete sich die Zigarette an, indem sie sich von ihm und dem stärker werdendem Wind abwandte.

„Danke.“

„Keine Ursache.“

Sie schenkte ihm ein erstes aufrichtiges Lächeln und hob den Arm zum Gruß. Auf halber Höhe setzte die Schwerkraft ein und der Arm in dem grauen Ärmel sackte zurück in ihre Manteltasche.

Cord fröstelte. Dennoch hatte er noch keinen Plan, was er mit dem Rest des Tages anfangen sollte. Den Aushilfsjob im Fahrradshop eines Freundes hatte er für heute ausgesetzt. Seine höchstwahrscheinlich zukünftige Ex kam nicht in Frage. Ebenso wenig sein Bruder, der, wie man es von jemandem in seinem Alter und mit seinem gesellschaftlichen Status erwartete, einer geregelten Beschäftigung nachging. Cords schwangere Schwester war vor wenigen Monaten zu ihrem Freund nach Deutschland gezogen. Der Rest der Belegschaft würde bis zum Abend wohl ebenfalls unerreichbar bleiben.

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