Mark G. Hauser - Die Gier in dir

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Kommissar Ferenc ist wieder da! Nach seinen traumatischen Erlebnissen ist der Kommissar wieder im Dienst und versucht in einem kleinen, ruhigen Städtchen, sein Leben wieder neu zu ordnen. Doch gerade, als er glaubt, wieder in die Bahn gefunden zu haben, geschieht ein abscheulicher Mord im städtischen Park. Was zunächst als eine Routineangelegenheit für den Ermittler aussieht, entpuppt sich als Tor zu den tiefsten menschlichen Abgründen. Er gerät in einen Strudel aus Hass, Gier und Gewalt. Wird er sich dem Sog entziehen können?

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3

Seit Stunden lag er nun schon wach in seinem Bett. Die Schmerzen hatten in den letzten Tagen noch weiter zugenommen, jedoch war es im bisher gelungen, die Sache vor Siska geheim zu halten. Durch das offene Schlafzimmerfenster fiel das Mondlicht, so dass man trotz der nächtlichen Dunkelheit noch alles gut erkennen konnte. Bisher war ihm das aber egal gewesen, er hatte sowieso nur an die Decke gestarrt. Wie sollte es nur mit ihm weitergehen? Und mit Siska? Er konnte ihr doch unmöglich die Wahrheit sagen. Oder konnte er? Würde sie es vielleicht sogar verstehen? Nein. Unmöglich. So etwas konnte niemand verstehen. Er verstand es ja selbst nicht. Warum er? Warum ausgerechnet er? Was hatte er getan, dass er von solchen Qualen heimgesucht wurde?

Als Qual bezeichnest du mich?

Lass mich endlich in Ruhe!

Roy, alter Kumpel, was hast du denn?

Lass mich in Ruhe, hab ich gesagt!

Das kannst du dir gleich wieder abschminken.

Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben!

Neben ihm bewegte sich Siska. Hatte er etwa laut gesprochen? Nein. Oder doch? Falls ja, schien sie zumindest noch zu schlafen. Er musste vorsichtiger sein, wenn er nicht wollte, dass sie Verdacht schöpfte. Als er sie im Mondlicht neben sich im Bett liegen sah, wurde ihm einmal mehr klar, wie sehr er sie liebte. Er betrachtete ihr wunderschönes Gesicht, beobachtete, wie sich ihr Oberkörper langsam hob und wieder senkte. Ihr Atem war ganz ruhig. Sie ahnte nichts. Sie sah aus, wie ein Engel, fand er. Wie ein wunderschöner Engel, der gekommen war, um ihn zu retten.

Um Himmels Willen, kannst du schmalzig sein.

Halt den Mund, ich liebe diese Frau.

Und mich?

Was ist mit dir?

Liebst du mich etwa nicht?

Nein.

Doch, das tust du.

Nein.

Du hast mich immer geliebt, und das weißt du auch.

Lüge!

Du liebst mich, weil du mich brauchst. Und du brauchst mich, weil du mich liebst.

So ein Unsinn.

Kein Unsinn. Was bist du denn ohne mich? Ich sage es dir. Du bist ein Nichts. Ohne mich bist du nichts. Mit mir aber kannst du der Allergrößte sein. So wie du es schon einmal warst.

Lass mich endlich zufrieden!

Wieder bewegte sich Siska. War sie wach geworden? Ihn überkam panische Angst, dass er sich doch versehentlich noch verraten würde. Aber sie schlief offensichtlich immer noch. Zwar etwas unruhig, aber wach war sie auf keinen Fall. Dennoch war ihm das Risiko zu groß. Er beschloss, langsam aufzustehen und sich leise in die Küche zu schleichen. Dort würde sie ihn auf keinen Fall hören, falls er doch einmal laut sprechen sollte. Als er in der Küche angekommen war, schloss er leise die Tür, schenkte sich ein Glas Wasser ein, nahm einen großen Schluck und setzte sich an den Küchentisch.

Früher hättest du zumindest Whiskey getrunken.

Früher ist vorbei.

Das stimmt. Aber es liegt noch viel vor uns.

Es gibt kein „uns“.

Ach, wir sind also getrennte Personen?

Was?

Ist dir aufgefallen, dass sich keine weiteren Personen im Raum befinden? Du und ich, wir sind eins.

Aber ich will nichts mit dir zu tun haben!

Das glaubst du doch selbst nicht. Ich weiß genau, dass du dich danach sehnst, es wieder zu tun.

Nein, tue ich nicht.

Doch, tust du. Und das weißt du auch. Du willst es so sehr. Warum glaubst du wohl, bin ich wieder da? Weil du ein unstillbares Verlangen hast. Und ich bin hier, weil ich dir dabei helfen kann.

Ich habe damit aufgehört. Ich will das alles nicht mehr. Ich habe jetzt ein neues Leben.

Ein neues Leben? Pah! Dass ich nicht lache. Du versuchst dir nur einzureden, du hättest ein neues Leben. Eine neue Wohnung, eine neue Freundin, ein neues Land. Das ist kein neues Leben, das sind nur neue Umstände.

Nein. Ich habe mit meinem früheren Leben abgeschlossen.

Du hast kein früheres Leben. Du hast nur dieses eine. Und davor kannst du nicht davon laufen. Ich werde immer bei dir sein, Roy, verstehst du? Immer. Egal wo, egal wann. Ich bin bei dir.

Roy drückte seine Hände gegen den Kopf, so fest er nur konnte, und legte seine Stirn auf den Küchentisch vor ihm. Er verfluchte sich selbst und hatte nur noch den Wunsch, dass diese mörderischen Schmerzen seinen Kopf verlassen würden. „Ist alles in Ordnung mit dir?“ Er schrak hoch. Siska stand mit einem Bademantel über ihrem Schlafanzug in der Küchentür. Roy hatte nicht bemerkt, dass sie die Tür geöffnet hatte. Ob sie wohl etwas bemerkt hatte? Oder vielleicht sogar gehört? „Schon in Ordnung, danke. Warum bist du denn auf?“ „Na ja“, antwortete sie. „Ich bin aufgewacht, und du warst nicht da. Da hab ich mir Sorgen gemacht und ich bin aufgestanden, um zu sehen, wo du bist. Ich habe gesehen, dass Licht in der Küche brennt und wollte nachsehen, ob alles in Ordnung ist.“ „Tut mir leid, mein Schatz“, sagte Roy mit einem leichten Lächeln. „Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich habe nur ein wenig Kopfschmerzen und habe ein Glas Wasser getrunken, das ist alles. Kein Grund zur Sorge.“ Offensichtlich erleichtert, lächelte Siska und ging zu ihm. Sie legte ihm einen Arm um die Schulter und drückte ihre Wange gegen seinen Kopf. „Armer Schatz. Willst du nicht eine Tablette nehmen?“ Er blickte zu ihr auf. „Du weißt doch, was ich von diesem ganzen Pharma-Zeug halte.“ „Tja, dann wirst du wohl mit den Schmerzen leben müssen. Ich gehe wieder ins Bett. Kommst du mit?“ Roy zögerte kurz. „Ich…äh…ich bleibe noch ein wenig hier und trinke noch ein Glas Wasser. Vielleicht hilft das.“ „Na gut“, sagte Siska und küsste ihn auf die Stirn. „Gute Nacht und gute Besserung.“ „Gute Nacht“, erwiderte Roy, während sie bereits wieder die Tür schloss. Roy starrte auf die verschlossene Tür, als würde Siska noch einmal zurück kommen, doch nichts rührte sich. Er hörte das leise Klacken, als sie das Licht auf dem Flur ausschaltete. Dann murmelte er noch einmal: „Gute Nacht, mein Engel.“

4

Siska hatte nicht mehr weiter nachgefragt. Am Morgen hatte sie sich noch erkundigt, ob er seine Kopfschmerzen wieder los sei und Roy hatte natürlich bejaht. Zum einen wollte er natürlich nicht, dass sich Siska Sorgen machte, zum anderen hatten die Schmerzen tatsächlich nachgelassen. So hatten sie den Tag zusammen verbracht, ohne dass das Gespräch noch einmal auf dieses Thema zurückgekommen war. Sie waren einkaufen gewesen, hatten am Nachmittag noch zusammen ihre wöchentliche Laufeinheit absolviert und hatten dann am Abend gemeinsam gekocht. Ein Samstag, wie man ihn sich eigentlich nur wünschen konnte. Der Tag hatte auf der Couch geendet. Sie hatten sich einen Film angesehen, waren zum Ende hin eingenickt und hatten sich anschließend in ihr Bett verkrochen. Doch während Siska endgültig eingeschlafen war, wurde Roy wieder richtig munter. Er spürte, wie es in seinem Kopf arbeitete. Tausend Dinge liefen in Sekunden vor seinem geistigen Auge vorbei. Es war, als würde er viele Filme gleichzeitig auf einem Bildschirm sehen, bis ihm letztendlich eins klar wurde: Er musste nach draußen. Das kleine Schlafzimmer beengte ihn, er musste raus, vor die Tür und seinen Gedanken freien Lauf lassen. Hier, in dieser kleinen Wohnung war kein Platz für ihn. Vorsichtig schlug er die Decke zur Seite und stand auf. Er blickt auf Siska hinunter, die immer noch friedlich im Bett lag und schlief. Sie hatte nichts bemerkt. Sehr gut. Roy schlich zum Kleiderschrank und zog eine dunkle Hose, sowie einen schwarzen Kapuzenpullover heraus. Langsam verschwand er aus dem Schlafzimmer, zog sich im Flur um, und ging zur Küche, wo er sich ein paar Einweghandschuhe aus der Schublade nahm. Nachdem er sie eingesteckt hatte, ging er zurück in den Flur und holte sein ältestes Paar Schuhe aus dem Wandschrank. Er zog sie an, nahm seinen Hausschlüssel von der Kommode und verließ die Wohnung. Als er unten an der Straße angekommen war, atmete er einige Male tief durch und sog die frische Nachtluft in sich ein. Er beschloss, einen Spaziergang zu machen und in den nahegelegenen Park zu gehen. Während er auf dem Weg dorthin durch die schmalen Gassen lief, spürte er, wie er sich zunehmend entspannte. Es war eine gute Idee gewesen, die Wohnung zu verlassen und ein paar Schritte zu gehen. Er fühlte sich befreit und losgelöst. Ob er Siska hätte wecken sollen? Nein, lieber nicht, sie würde sich nur Sorgen machen und Fragen stellen. Außerdem würde er ja in wenigen Minuten zurück sein und wenn er es geschickt anstellte, würde sie nicht einmal bemerken, dass er das Zimmer verlassen hatte. Er ging weiter und sah schon nach kurzer Zeit den Eingang zum Park vor sich. Während er sich der Grünanlage näherte, machte sich ein Kribbeln in ihm breit. Er spürte es in seinen Händen und in seinen Armen, in seinen Beinen und auch über den ganzen Rücken hinauf. Ein leichtes Grinsen huschte über sein Gesicht. Roy fühlte sich gut. Zum ersten Mal seit Tagen fühlte er sich von allen Lasten und Sorgen befreit, als könnte er über dem Boden schweben, wenn auch nur wenige Zentimeter. So ein Gefühl hatte er lange nicht mehr gespürt, und er stellte fest, wie sehr er es doch vermisst hatte. Er kannte sich gut in dem Park aus, schließlich hatte er hier mit Siska schon einige wundervollen Sommertage, aber auch romantische Winterspaziergänge genossen. Zielstrebig ging er an den Bäumen und Sträuchern vorbei. Auch den kleinen Teich mit den angrenzenden Blumenbeeten, die er zusammen mit seiner Freundin bewundert hatte, ließ er unbeachtet, während er seinen Schritt beschleunigte. Er wusste genau, wohin er wollte, und als er nach wenigen Minuten sein Ziel erreicht hatte, fühlte er, wie sich das Kribbeln in seinem ganzen Körper ausbreitete. Wer hätte gedacht, dass er sich so über den Anblick einer Parkbank freuen könnte? Nun ja, genau genommen, war es nicht die Parkbank, die ihn in Erregung versetzte, vielmehr war es das, was sich darauf befand. Wie er vermutet hatte, befand sich um diese Uhrzeit ein Obdachloser auf der Bank und schlief. Roy blieb ein paar Meter vor der Bank stehen, und holte die Einweghandschuhe aus seiner Tasche.

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