Nina Galtergo - Versuchung

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Versuchung: краткое содержание, описание и аннотация

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Kirsten ist 32, seit Jahren mit Florian verheiratet und arbeitet für ihren erfolgreichen Vater, nachdem sie ihr Studium abgebrochen hat.
Ausgerechnet auf der Geburtstagsfeier ihres Mannes lernt sie Christoph kennen, der nicht nur jünger ist als sie, sondern auch noch für ihren Mann als Referendar arbeitet. Er interessiert sich offensichtlich für Kirsten und sie ist schon bald hin- und hergerissen: Soll sie für Christoph ihr bisheriges Leben aufgeben oder sich weiterhin mit Florian im sicheren Ehehafen tummeln?
Plötzlich findet Kirsten sich mitten in einer Midlife Crisis wieder, die sie mal mehr mal weniger erfolgreich in den Griff zu bekommen versucht.
Nach vielen Irrungen, Wirrungen und einem großen Verlust muss Kirsten schließlich eine Entscheidung treffen.

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„Was willst du von mir?“, fragte sie leise. Wenn sie sich auf glattes Eis wagte, musste sie den Einsatz genau kennen. Für bloße Vermutungen war das Unternehmen zu riskant.

„Kirsten, ich will dich doch nur ein bisschen kennenlernen, mehr nicht. Da ist nichts dabei“, antwortete er betont unbedarft. Was er sonst noch wollte, fügte er nur in Gedanken hinzu, denn das traute er sich nicht zu sagen. Er war sowieso schon viel zu offensiv gewesen und hatte sie mit seinen Äußerungen total überrumpelt, das spürte er deutlich und sah es auch an ihrem Blick. So hatte sie sich den Abend gewiss nicht ausgemalt. Doch ihr Anblick hatte ihn kopflos gemacht und ihr Geruch ihn berauscht. Nie zuvor hatte er sich bei einer Frau, die er kaum kannte, so weit aus dem Fenster gelehnt und dabei so viel riskiert. Was, wenn sie ihrem Mann erzählte von den Dingen, die er von sich gegeben hatte? Das konnte ihn einen glatten Start in seine berufliche Zukunft kosten. Doch viel schlimmer war die Vorstellung, sie zu verschrecken und in die Flucht zu schlagen mit seinem liebestollen Verhalten. Deswegen atmete er nun tief durch und beschloss, ihre Reaktion abzuwarten.

Sie wurde puterrot und schwieg.

Er zählte die Sekunden der Stille.

George Michael sang Last Christmas, das ganze Lied, ohne dass einer von ihnen noch etwas sagte.

- Er wartet auf eine Antwort, sag was, irgendwas. Er will was von dir! Yeah! Was er alles von ihr wollte, konnte sie ohne Probleme erahnen, denn er sah sie voller Erwartung und unverhohlener Begierde an. Vor ihrer Ehe hatte sie sich genug ausgetobt, um diesen Blick zu kennen und zu entschlüsseln. Florian hatte sie niemals so angesehen, vielleicht konnte er das mit der Brille auch gar nicht, doch das war jetzt egal, denn Florians Gleichgültigkeit hatte sie erst in diese Lage gebracht. Wäre Florian ihr gegenüber nicht abgetaucht wie ein U-Boot in feindlichen Gewässern, dann hätte sie jetzt überhaupt keine Zweifel gehabt, sondern Christoph sofort eine Abfuhr erteilt nach dem Motto: Tut mir leid, du bist ein toller Mann, aber ich bin glücklich verheiratet. Und der letzte Funken Verstand in ihr, der zaghaft aufglimmte, plädierte entschieden für diese Variante. Doch ihre Abenteuerlust und ihr ganzer Ehefrust, der ganze Frust an ihrem Leben, gewannen einen ungleichen Kampf und sie schwieg. Fakt war, dass dieser junge Typ sie wollte, Fakt war, dass sie sich aufgebretzelt hatte, um diesem Typen zu gefallen, und dafür gab es einen einfachen Grund: Sie wollte auch. Zumindest sehen, wie weit das gehen würde, was passieren würde. Die Bremse würde sie schon noch früh genug ziehen, beruhigte sie sich, was konnte auf einer Weihnachtsfeier schon passieren? Doch zunächst wollte sie den Zug an Fahrt gewinnen lassen. Verbuch es als Marktanalyse.

Aber sie durfte ihn nicht wollen, sie war verheiratet, und das nicht mit irgendwem. Doch sie spürte, wie seine Worte ihre Wirkung nicht verfehlten, wie das blinde Huhn in ihr feixte wegen des einen Korns, das es gefunden hatte, und allen anderen Hühnern im Stall jubelnd die Zunge herausstrecken wollte. Sie musste eine Entscheidung treffen, ein feiges Kneifen würde sie nicht weiterbringen, kneifend würde es nicht bei dem Bisschen Champagner bleiben, es würde ausarten, sie würde sich besaufen und morgen jammernd in ihrem Bett der Tristesse ihres Daseins erliegen.

„Wir sollten reden, irgendwo, wo es nicht so viele Lauscher an der Wand gibt“, sagte sie schließlich leise mit belegter Stimme.

Er nickte, erleichtert darüber, dass sie nach seinem Frontalangriff überhaupt noch etwas von sich gab. Beruhigend sprach er sich innerlich Mut zu, denn die Spannung war kaum mehr zu ertragen: "Ruhig Blut, sie redet mit dir, das ist schon einmal gut. Sie könnte dich auch gleich hier vor allen zum Teufel jagen."

Nach einem tiefen Durchatmen wagte er den nächsten Schritt: „Ich werde jetzt in mein Büro gehen und du kommst nach, wenn sie alle abgelenkt sind“, schlug er flüsternd vor. Er war sich nicht sicher, ob sie alles verstanden hatte, denn Freddie Mercury schmetterte gerade aus vollem Halse „thank god it's christmas“. Doch sie nickte und so ging er los in das letzte Büro des Ganges, das sie ihm hier zur Verfügung gestellt hatten. Wahrscheinlich war das vorher eine Art Abstellraum gewesen, denn es war sehr klein verglichen mit den Büros der anderen. Doch er war hier nur der Referendar und konnte froh sein, dass er überhaupt ein eigenes Büro bekommen hatte, in dem nicht die Putzsachen gelagert wurden. Aber hin und wieder bildete er sich ein, dass eine sanfte Brise Putzmittelduft durch das Kämmerlein wehte.

Er setzte sich auf den gemessen an der Größe des Büros vollkommen überdimensionierten Drehstuhl und das Warten begann. Durch die Tür konnte er hören, dass nun das Buffet eröffnet war, doch er hatte sowieso keinen Hunger. Die Minuten vergingen mit quälender Langsamkeit. Er legte seinen Kopf in seine aufgestützten Hände und merkte, dass diese unangenehm feucht und kalt vor lauter Aufregung waren. Lächerlich! Natürlich war das nicht die erste Frau, in die er sich verguckt hatte, denn verlieben konnte er sich immer sehr schnell. Vielleicht war das der einzige Bereich in seinem Leben, über den er nicht die Kontrolle hatte, aber das störte ihn nicht. Wenn der Funke übergesprungen war, mochte er es nicht, wenn zwei Menschen erst noch wochenlang umeinander herumstreiften wie hungrige Löwen um ein Hyänenrudel. Er legte die Karten lieber von Anfang an offen auf den Tisch und konfrontierte sich umgehend mit der Reaktion seiner Auserwählten. Wochenlanges Herumbaggern konnte zudem mitunter teuer werden und viel Geld hatte er noch nicht. Außerdem gab es kein beschisseneres Gefühl, als nach Wochen abgewiesen zu werden. Dann lieber kurz und schmerzlos, wenn noch nicht zu viel Verliebtsein im Spiel war.

Doch diese Frau war nicht irgendeine Frau, das war ihm von dem Moment an bewusst gewesen, als er sie in ihrem Haus das erste Mal gesehen hatte. Diese Frau hatte ihn eiskalt erwischt und schwirrte ihm seit einer Woche pausenlos durch den Kopf, morgens, mittags, abends und vor allem nachts. Das konnte sie tatsächlich sein, die große Liebe, und er war hoffnungslos in sie verliebt, das hatte er bei ihrem Wiedersehen heute sofort gewusst. Natürlich hatte er sich das nicht eingestehen wollen, dass er sich so einfach Knall auf Fall in eine Fremde verliebte, doch als er seinem besten Freund Markus voller Euphorie von der Begegnung mit Kirsten bei der Geburtstagsfeier berichtet hatte und ihm erläutert hatte, in welcher Verbindung sie zueinander standen, war dieser sehr überrascht gewesen und hatte schließlich lachend zu ihm gesagt:

„Alter, da kannst du jetzt noch so viele Haare in der Suppe suchen, du hast dich total verknallt in sie.“

Und Christoph hatte geahnt, dass Markus Recht behalten würde, als er sagte: „Wenn sie wirklich die eine für dich ist, musst du es zumindest versuchen, auch wenn deine Chancen schlecht stehen, Kumpel. Hättest es wirklich leichter haben können.“

Und weil es so war, würde er sie nicht kampflos aufgeben, weil sie mit einem ätzenden Aufschneider verheiratet war, der momentan sein Chef war. In acht Wochen würde er fertig sein, dann war er hier weg und der widerwärtige Florian Meiffert, der hinter seinem Rücken nur „Teigfresse“ genannt wurde, konnte ihn mal kreuzweise. Er würde seine Chance nutzen, wenn sie ihm denn eine einräumte. Wenn nicht, würde er auch ohne Kirsten Meiffert weiterleben, allerdings mit dem unguten Gefühl behaftet, etwas Außergewöhnliches verpasst zu haben.

Dass sie heute überhaupt noch mit ihm sprach, war eine ungeheure Erleichterung. Genauso gut hätte sie ihn nach seinem Kontrollverlust beim Abschied in ihrer Küche komplett ignorieren können, und das wäre ihr gutes Recht gewesen und er hatte das durchaus einkalkuliert. Denn was gab ihm die Erlaubnis, sich in ihre Ehe zu drängen? Dazu hatte er kein Recht, das war einfach falsch – wüsste seine Mutter davon, hätte sie ihm wohl unmissverständlich den Kopf gewaschen. „Junge, so etwas tut man nicht!“ Und das stimmte, so etwas machte Mann nicht. Und wenn sich wirklich mehr daraus entwickeln würde, wäre das Resultat eine zerstörte Ehe. Ihre Ehe. Und was, wenn es nicht langfristig funktionierte mit ihnen? Sie würde bestimmt nicht skrupellos lange zweigleisig fahren, so schätzte er sie nicht ein. Also würde sie seinetwegen ihren Mann verlassen, dabei war er selbst noch nie imstande gewesen, eine Beziehung zu führen, die länger anhielt, wobei sein bester Freund darauf beharrte, dass sich dieser Umstand ändern würde, wenn erst einmal die Richtige vor ihm stünde. Doch er verlor nichts und riskierte relativ wenig, im Gegensatz zu ihr. Sie verlöre ihr ganzes Leben, das sie nun führte, obwohl er sich eingestehen musste, dass er nicht genau wusste, was dieses Leben bis jetzt ausmachte. Sie wohnte in einem tollen Haus und hatte ihr Studium abgebrochen, arbeitete halbtags als Sekretärin und hatte relativ jung Florian Meiffert geheiratet. Mehr Informationen hatte er bisher nicht. Doch er vertraute auf ein Gefühl, das er bei der Geburtstagsfeier bekommen hatte: In der Ehe der Meifferts stand es nicht zum Besten. Und dieses Gefühl schien sich heute zu bestätigen, denn Kirsten Meiffert war auf dem Weg in sein Büro.

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