Nina Galtergo - Versuchung

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Versuchung: краткое содержание, описание и аннотация

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Kirsten ist 32, seit Jahren mit Florian verheiratet und arbeitet für ihren erfolgreichen Vater, nachdem sie ihr Studium abgebrochen hat.
Ausgerechnet auf der Geburtstagsfeier ihres Mannes lernt sie Christoph kennen, der nicht nur jünger ist als sie, sondern auch noch für ihren Mann als Referendar arbeitet. Er interessiert sich offensichtlich für Kirsten und sie ist schon bald hin- und hergerissen: Soll sie für Christoph ihr bisheriges Leben aufgeben oder sich weiterhin mit Florian im sicheren Ehehafen tummeln?
Plötzlich findet Kirsten sich mitten in einer Midlife Crisis wieder, die sie mal mehr mal weniger erfolgreich in den Griff zu bekommen versucht.
Nach vielen Irrungen, Wirrungen und einem großen Verlust muss Kirsten schließlich eine Entscheidung treffen.

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Sie hörte eine schraulige Aufnahme von „Santa Clause is coming to town“ und bekam von der Seite her eine Weihnachtsmütze aufgesetzt, eine Weihnachtsmütze mit langen blonden Zöpfen aus billigem Kunsthaar auf ihrer neuen Frisur! Wäre die Mütze nicht so blöde gewesen, hätte Kirsten glatt darüber lachen können. So zog sie sich diese Zumutung wortlos wieder vom Kopf, ärgerte sich über die Dreistigkeit, ihr dieses Unikum auf ihren frisch frisierten Kopf zu stülpen und legte das Ding auf dem nächstbesten Cocktailtischchen ab, fern ab von dem Teelicht, das im zugigen Flur vor sich hin flackerte, denn flammbar war die Mütze hundertprozentig. Und abfackeln wollte sie die Firma denn doch nicht, schließlich saß ihr Mann dank der Firma oft und lange im Büro und ergo nicht daheim.

Einige Kollegen begrüßten sie freundlich, aber reserviert. Verstört bemerkte sie, wie die Frauen ihr abschätzige Blicke zuwarfen, aber sie achtete nicht darauf, was diese zugespachtelten Fregatten hinter ihrem Rücken zischelten. Sie hielt Ausschau nach Christoph, doch alles, was sie erblickte, war der althergebrachte Florian, der mit breitem Lächeln durch den Raum auf sie zusteuerte.

„Liebling, schön dass du da bist“, flötete er so laut, dass es garantiert ein paar Anwesende hören konnten. Wie der schauspielern kann! Sähe er noch aus wie George Clooney, hätte er glatt einen Oscar in der Tasche! Aber mit der Visage... konnte er höchstens den tumben Handlanger des Bösewichts in einem James Bond spielen. Und tumbe Handlanger bekamen keinen Oscar, sondern die Häme des Publikums zu spüren, wenn sie am Ende hilflos im Ozean zwischen einem Rudel hungriger Haie trieben oder sich die Horde Piranhas im Aquarium das Lätzchen umband, wenn der tumbe Handlanger hineinfiel.

Florian betrachtete seine Frau verstohlen von der Seite. „Verdammt,", huschte es ihm durch den Kopf, „muss sie sich ausgerechnet heute so anziehen? Wo hat sie dieses Kleid nur her? Wenn Sandra das sieht, die flippt aus!"

„Ja, schön“, sagte sie nur.

„Möchtest du was zu trinken?“

„Ich nehme ein Wasser“, gab sie zurück.

Florian stutzte und fragte sich, warum sie heute nur ein Wasser haben wollte. Sonst hatte sie doch immer den Abend hier nur mithilfe von zig Champagner überstanden und zum Schluss angeschickert in seinem Büro gesessen.

„Gut, für dich ein Wasser!“, sagte er hölzern und ging zu der provisorischen Bar.

Christoph schlenderte durch den Gang, schon wieder! Es war seine zigste Runde durch die trostlosen Flure und Räume der Firma.Die Feier war so öde, wie alle vorher behauptet hatten, denn außer Essen und Trinken gab es absolut nichts zu tun. Abrupt blieb er stehen, denn er hatte endlich Kirsten erblickt. Obwohl er sich das niemals eingestanden hätte, war er doch auf der Suche nach ihr gewesen. Sie sah verändert aus, die Haare waren auf jeden Fall anders, ihr Kleid war schlichtweg atemberaubend und gerade ging ihr Mann davon. „Da ist sie. Vermassel es nicht!", ermahnte Christoph sich und ging mutig auf sie zu.

Kirsten merkte, dass jemand von der Seite an sie herantrat. Vor Aufregung vergaß sie glatt das Atmen.

„Hallo, schöne Frau, kennen wir uns nicht?“, fragte er lächelnd.

Und dort stand er tatsächlich, der Mann, den sie in ihrer Erinnerung schon zu einer Heiligenerscheinung verklärt hatte, dessen Existenz der Grund dafür war, dass sie hier und jetzt in diesem Kleid mit dieser Frisur und diesem Makeup, diesem Push-up, rasierten Beinen und diesem Parfum anwesend war auf der scheußlichsten Weihnachtsfeier der ganzen weiten Welt. Und in natura sah er noch besser aus, als in ihrer vagen Erinnerung von wenigen Augenblicken, die sie zwischen Geschirrstapeln und leeren Getränkeflaschen in ihrer chaotischen Küche miteinander verbracht hatten.

Er trug eine dunkle Jeans mit einem Jackett und einem Hemd, womit er deutlich besser aussah als die übrigen Herren, die anwesend waren. Im Gegensatz zu ihr hatte er eine echte leichte Bräune im Gesicht, was seine Attraktivität noch untermauerte. Freudig strahlte er sie aus seinen blauen Augen an und sie bemerkte kleine Lachfältchen an seinen Augen. Lachfältchen bekommen nur die Fröhlichen, nicht solche Miesepeter wie deine Knallcharge von Mann!

„Hallo“, erwiderte sie recht einsilbig, doch das schien seine Freude über ihr Erscheinen nicht zu schmälern, denn er strahlte nach wie vor wie eine Supernova.

„Du siehst ganz toll aus“, schwärmte er leise. „Du hast eine neue Frisur und“, er tuschelte ihr den Rest des Satzes mit geneigtem Kopf zu und kam dabei so nah, dass sie seinen warmen Atem auf ihrem Haar spüren konnte, „mit diesem Kleid kannst du hier heute alle Männer becircen, aber das weißt du ja sicherlich.“ Er roch angenehm nach Pfefferminz.

Sie spürte das Blut in die Wangen schießen, merkte, wie sich ihr Puls beschleunigte und ihr Körper tonnenweise Glückshormone in ihre Blutbahn jagte, gepaart mit ein bisschen Verblüffung über seine Unverfrorenheit. Seine körperliche Nähe verursachte ihr gleichzeitig ein längst vergessenes Hochgefühl und Unbehagen. Es war wie beim Anblick des Schwarms auf dem Schulhof, der zwei Klassen über einem war und einen durch ein einfaches Lächeln oder Winken fast zu Tode aufregte. Und der dabei die Schulschönheit umarmte. Mach dich nicht lächerlich! Atme durch, beruhige dich!

„Ach das Kleid“, wiegelte sie ab, „das ist doch nichts Besonderes! Und zum Friseur musste ich sowieso.“ Lass ihn bloß nicht merken, wie er dich aus dem Tritt bringt.

„Was redest du da? Du bist mit Abstand die schönste Frau hier!“

Kompliment war Kompliment, und in so einem komplimentarmen Leben wie dem ihren war ein Kompliment etwas Außergewöhnliches. Dennoch missfiel ihr das, was er von sich gab. Es schien ihre kühnsten Erwartungen in punkto seiner Motivation zu bestätigen, doch genau davor hatte sie Angst. Sie hatte in Wahrheit einen Riesenbammel davor, dass dieser Jüngling mehr wollte als nur unverfängliches Geplauder.

Florians Kommen hatte sie vor lauter Aufregung gar nicht bemerkt. Zögerlich stand er da mit dem Wasserglas in der einen und einem Sektglas in der anderen Hand. Unbeholfen.

„N'Abend“, sagte er etwas reserviert zu Christoph.

„Oh, guten Abend!“, antwortete dieser höflich, und wenn ihm die Situation irgendwie unangenehm war, so verbarg er das vollkommen. Er lächelte Florian unschuldig an und sagte:

„Es ist schön, dass Sie Ihre Frau mitgebracht haben, Herr Meiffert.“ Noch ein Schauspieler. Aber ein besserer, hübscherer, ein vielversprechender Anwärter für die beste Nebenrolle.

„Ja, das finde ich auch“, gab Florian knapp zurück, dann hielt er Kirsten auffordernd das Glas vor die Brust. „Hier, dein Wasser!“ Zuvorkommend wie immer, durch und durch ein Gentleman...

„Danke schön.“

Meine Chance, zu Sandra zu kommen. Umso besser, wenn sich dieser Jüngling lieber mit ihr unterhält, dann muss ich es nicht tun.

„Ich dreh' mal meine Runden, wie das halt so ist als Chef“, sagte er mit einem tiefen Seufzer und wollte den Anschein erwecken, als ginge er nicht gerne.

„Ja, bis später dann“, sagte Kirsten mit aufgesetzter Fröhlichkeit, erleichtert darüber, dass sich diese unangenehme Situation so schnell entkrampfte. Andererseits wäre sie froh gewesen, wenn er geblieben wäre, denn damit hätte sich die Spannung in Wohlgefallen aufgelöst. So stand sie wieder vor der unangenehmen Aufgabe, herauszufinden, was das Motiv dieses Charmebolzens war.

„Bis später“, sagte auch Christoph, noch immer freundlich, doch reserviert lächelnd.

Florian ging davon und verließ den langen Flur, weil er in irgendein Büro abbog. Und sie war wieder allein mit Christoph, naja, fast allein, wenn man mal von den versammelten Arbeitskollegen ihres Mannes absah.

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