Miguel Peromingo - Fastenzeit

Здесь есть возможность читать онлайн «Miguel Peromingo - Fastenzeit» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Fastenzeit: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Fastenzeit»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Als Kind war Jorge der Star seiner eigenen Fantasie-Fernseh-Show, die er hingebungsvoll für ein imaginäres Publikum zusammenschnitt und mit seiner Lieblingsmusik untermalte. So konnte er am besten vergessen, dass seine liebestolle Mutter, ihn regelmäßig ins Treppenhaus verbannte und dass Kai-Uwe auf dem Schulhof seine Schikanen an ihm vollzog. Heute ist Jorge auch ein Star. In der Entwicklungsbranche fliegt er um die Welt und umgibt sich mit Hotelluxus und egozentrischem, zynischem Glamour – bis er die geheimnisvolle Katarina trifft und eine Wette mit ihr abschließt. Er wird sie nur wiedersehen, wenn er es schafft, sechs Wochen auf etwas zu verzichten, dass ihm sehr wichtig ist… Fastenzeit ist ein Bildungsroman, der zwischen Brüssel, London, Zagreb und Seoul spielt und vom magischen Realismus beeinflusst ist. Jorge ist ein moderner Bösewicht oder Antiheld. Seine «Fastenzeit» entpuppt sich als Reise zu sich selbst.

Fastenzeit — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Fastenzeit», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Miguel Peromingo

Fastenzeit

Eine Geschichte über das Wichtigsein

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis Titel Miguel Peromingo Fastenzeit Eine Geschichte über das - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Miguel Peromingo Fastenzeit Eine Geschichte über das Wichtigsein Dieses ebook wurde erstellt bei

Widmung Fastenzeit Miguel Peromingo Para Mama y Papa Two of a kind and no one home, I’m in a crowd and I’m still alone ( One of a kind , Placebo) Children begin by loving their parents; after a time they judge them; rarely, if ever, do they forgive them. (Oscar Wilde)

Prolog

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

16.

17.

18.

19.

20.

21.

22.

23.

24.

25.

26.

27.

28.

29.

30.

31.

32.

Epilog

Danke

Impressum neobooks

Fastenzeit

Miguel Peromingo

Para Mama y Papa

Two of a kind and no one home,

I’m in a crowd and I’m still alone

( One of a kind , Placebo)

Children begin by loving their parents; after a time they judge them; rarely, if ever, do they forgive them.

(Oscar Wilde)

In einem 5-Sterne-Hotel nördlich des Han-Flusses in Seoul tritt ein junger Mann in die hell erleuchtete Lobby. Auf dem schimmernden Marmorboden in der Mitte des Raums steht ein Springbrunnen, dessen Wasserstrahlen leise in verschiedenen Farben plätschern. Das Stimmengewirr an der Rezeption hebt und senkt sich wie das Summen eines Bienenschwarms.

Auf dem Weg zum Fahrstuhl wird er von einem Mädchen angesprochen. Sie trägt eine Mütze und scheint sich ihre Wangenknochen plastisch behandelt haben zu lassen. Ihre Augen wirken eurasisch. Ihr Mund ist rot geschminkt und spitzt sich beim Reden. Sie wirkt unbeschwert, fragt den Mann, ob er Gesellschaft suche. Er schüttelt den Kopf, drückt auf den Knopf für die Fahrt nach oben. Ihre Stiefel sind bordeauxfarben und schlecht geputzt. Sie bleibt die ganze Nacht, wenn er das wünscht, fügt sie hinzu, Europäer nähme sie besonders gern, sagt sie, bevor sich die Fahrstuhltür vor ihr schließt. Der Mann schaut auf die Uhr. Der Lift wird während der Fahrt nach oben immer schneller. Das Signal, das die Ankunft anzeigt, ist laut und klar.

Unter der Dusche stellt er aus einer Auswahl verschiedener Hintergrundprogramme das Vogelzwitschern ein. Das Licht ist, dazu passend, hell wie Sonnenstrahlen. Ganze Schwärme gut gelaunter Vögel begleiten seine akkurate Wäsche. Er benutzt den Duschkopf in seiner Massagefunktion und lässt ihn langsam und gleichmäßig über seinen Körper gleiten. Insbesondere seine Haare, seine Achselhöhlen, die Genitalien und seine Füße braust er sorgfältig ab. Mit einem Ladyshaver entfernt er ein paar wenige Schamhaarspitzen. Dann steckt er den Duschkopf auf die dafür vorgesehene Stange und wäscht sich das Shampoo ab. Vorher stellt er die Massagefunktion aus, damit sein Haar durch den hohen Wasserdruck nicht unnötig in Mitleidenschaft gezogen wird. Mit beiden Fingern massiert er seine Kopfhaut, um die Durchblutung anzuregen.

Er steht nun vor dem viertürigen Kleiderschrank seines Zimmers im 35. Stock, Executive Floor. Sein Bademantel ist flauschig und liegt eng an. Man kann seine schlanke Figur erahnen. Sein Haar ist dunkel, fast schwarz. Die Augen ebenfalls. Sein Gesicht zeigt keinerlei Lächeln. Er gleitet mit seinen frisch eingecremten Fingern durch die Sammlung seiner zweifarbigen Designerhemden mit Manschetten. Die Creme, die er für seine Handpflege benutzt, ist schnell einziehend und deswegen kein Problem für die hochpreisige Textur seiner Hemden.

Im Fernsehen laufen Nachrichten. Kim Jon Un schüttelt die Hände chinesischer Diplomaten, untermalt vom Stampfen einer Militärkapelle.

Der junge Mann greift ein Paar blau gestreifter Boxershorts aus dem Schrank, dazu schwarze Socken und ein Hemd mit doppeltem Kragen in kräftigem Rot. Die schwere Schranktür gleitet langsam zu und gibt einen gedämpften Laut von sich, als sie sich ganz schließt.

Er legt die Kleidung vorsichtig auf das Bett. Ein Dutzend samtene Kissen liegen auf dem frisch gestärkten Laken verteilt. Er wirft mehrere davon auf den Boden, schaut auf die Uhr.

Er tritt ans Fenster und blickt herab auf ein Meer von metallenem Blau, auf Glas und grelle Leuchtreklamen in rechteckigen Lettern. Die Klimaanlage im Zimmer summt und macht ein Öffnen der Fenster überflüssig.

Als der junge Mann nach einem Glas Wasser greift, das neben seinem Laptop auf dem dunkelbraunen Schreibtisch steht, lässt ein weißer Blitz ihn vor Schreck rückwärts auf das Bett fallen. Bevor das Wasserglas sich, ohne zu zerspringen, über den dicken Teppich ergießt, hört er den Knall. So laut, dass ihm fast die Sinne schwinden.

Als Kind stellte ich mir regelmäßig vor, der Hauptdarsteller in einer Fernsehshow zu sein, die auf einem, eigens dafür eingerichteten Sender mein Leben in Echtzeit zeigte. Anders als bei diesem Penner Jim Carrey, war ich mir dieses Sendeformats aber voll bewusst, und was dort gezeigt wurde folgte einem genauen Plan in meinem Kopf, nicht dem eines verrückten Regisseurs. Der Großteil des Sendematerials entsprach der Realität entweder gar nicht oder wandelte sie zumindest in eine für mich günstige Version um. In allen Szenen stand ich im Rampenlicht. Schwierige Situationen meisterte ich in einer Form, die mich immer als Gewinner oder als moralisch Überlegenen aus ihnen herausgehen ließ. Das war auch nötig, denn mein wirkliches Leben enthielt sehr wenig Glamouröses oder Erhabenes.

Da mir eine ganztägige Ausstrahlung zu anstrengend und unpraktisch erschien, entschied ich, welche Teile meines Tages über den Äther gehen sollten. Immer dann, wenn ich mich in Position brachte, um „on air“ zu gehen, zählte ich in Gedanken „3, 2, 1“ an und ergänzte nach einer kurzen dramatischen Pause „klick“. Dieses „klick“ öffnete mein Leben einer ungezählten Gruppe interessierter Zuschauer und blendete dabei den reizlosen Teil meines Alltags als Heranwachsender aus.

Warum es in meinem Leben am nötigen Glanz und Glamour mangelte, hatte verschiedene Gründe.

Einer war zum Beispiel, dass ich ein gigantischer Angsthase war. Ich habe heute keinerlei Bedenken, das ganz offen auszusprechen. So ziemlich meine erste Erinnerung ist die, als ein Bekannter meiner Mutter mich mit einer afrikanischen Maske dermaßen erschrak, dass ich mich bis in mein Erwachsenenalter nicht mit maskierten Gesichtern habe anfreunden können. Ich war damals fünf Jahre und die garstigen Augenschlitze der vermaledeiten Holzlarve verfolgten mich über viele und lange Jahre. In der Schule konnte ich dadurch an keinem Kostümfest teilnehmen. Karneval war eine indiskutable Veranstaltung für mich und Halloween fühlte sich an wie ein Alptraum, in dem ich die Minuten zählte, bis die schadenfrohen Skelette und hinterlistigen Kürbisköpfe zu Ende getanzt hatten.

Damals waren meine Mutter und ich zu Besuch bei Katja und Kurt, einem freundlichen älteren Paar, das uns ab und zu ihre heiligen Samstagnachmittage widmete. Sie verband sie sogar zu einem Wort, Katjaundkurt; sie tat das mit einer gewissen Ehrfurcht, so als wäre ihr diese Verbundenheit selbst zwar fremd, aber dennoch als eine bemerkenswerte partnerschaftliche Errungenschaft zu goutieren. Sie hatte Katja in der Waschküche kennen gelernt. Da sich meine Mutter vermutlich, wie sie das all die Jahre tat, sehr ungeschickt angestellt hatte, half ihr Katja beim Zusammenlegen der Wäsche.

Wie ich in einer der Geschichten erfuhr, die sich bei meiner Mutter ihr ganzes Leben lang in Erzählrotation befanden, wechselten Katjaundkurt mehrmals in der Woche ihre Bettwäsche und Handtücher, sodass sie trotz ihrer soliden, und aus Sicht meiner Mutter völlig überteuerten Miele-Waschmaschine, auf einen externen Trockner angewiesen waren und aus diesem Grund regelmäßig neben Studierenden und verkrachten Existenzen in der Waschküche auftauchten. Wir wechselten die Bettwäsche nicht besonders regelmäßig. Bereits einige Male habe ich mir überlegt, dass es bei der Menge an Körperflüssigkeiten, die regelmäßig ihren Weg auf Laken und Bezüge fanden, aber durchaus angebracht gewesen wäre. Das ist aber jetzt gar nicht das Thema.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Fastenzeit»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Fastenzeit» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Fastenzeit»

Обсуждение, отзывы о книге «Fastenzeit» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x