Andreas Zenner - Heiße Tage - liebestolle Nächte
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Ohrenbetäubendes Gejohle. Deutschland hatte erneut ein Tor geschossen. Die Griechen begannen mir leid zu tun. Die Indianerfrau musste Getränke ausreichen. Jedes Tor, gleich auf welcher Seite, wurde ausgiebig begossen, denn das macht den Reiz dieses Spiels aus. Ich folgte ihr mit meinen Blicken, ungeniert, fand sie begehrenswert. Die strubbeligen Haare, der schlanke Leib, die neugierigen Augen, die zu sagen schienen: hier bin ich, Leben, überrasche mich. Vor allem aber faszinierte mich ihre Art, mit der sie mich zutraulich und schnippisch zugleich in ihren Bann zog. Mein Alter schien sie nicht abzustoßen, auch meine, für die Örtlichkeit unangemessene Kleidung aus Sakko und blaugestreiftem Businesshemd störte sie nicht. Ich war froh, wenigstens meine Fliege zu Hause im Schrank vergessen zu haben.
Ich hätte gewarnt sein müssen!
Die Klauen, mächtig und zupackend verrieten überdeutlich ihre Einstellung. Und die hieß Beute machen. Doch die Bierchen trübten meinen sonst so analytischen Verstand, zudem schmeichelte es mir, dass sie mir ihre Aufmerksamkeit schenkte. Mit den Jahren wird man bescheiden, dankbar für jede auch noch so armselige Zuwendung. Damals dachte ich nicht im Traum daran mich an sie zu binden, zu jung, zu anstrengend. Sicher pilgerte sie jeden Abend in die Disko, bis in die frühen Morgenstunden abtanzen bei lauter Musik. Trotzdem fühlte ich ein eigenartiges Fieber in meinem Bauch rumoren. Ich kannte dieses Gefühl, hatte es aber lange Jahre nicht mehr so intensiv gespürt. Der kleine bunte Wurm meiner Phantasie bohrte sich in meine Gehirnwindungen ohne, dass ich etwas dagegen tun konnte. Die Griechen schossen ein Tor. Lähmende Stille. Da hinein fragte ich.
„Wie alt bist du?“
Peinlich. Ich fürchtete jeder im Raum könnte mich hören. Die Worte waren noch nicht ganz heraus, da hätte ich mich auf die Zunge beißen können. Ihr jedoch schien die indiskrete Frage nichts auszumachen.
„Vierundzwanzig, ganz schön alt, nicht.“
Ich lächelte. Was konnte sie vom Alter wissen, vom Leben, mit vierundzwanzig.
„Noch ein Bierchen?“
Bernd und ich nickten. Sie zog die Kühlschranktür auf, stellte zwei August vor uns auf den Tisch. Der Dampf perlte auf den kühlen Flaschen.
Vorsicht, warnte mich meine innere Stimme. Vorsicht, das geht ins Auge. Was ist mit deinen ehernen Vorsätzen. Aber das Spiel war zu reizvoll und ich hatte es so lange nicht mehr gespielt, war völlig aus der Übung. Sie lehnte mit dem Rücken an der Theke, die Ellbogen auf den Tresen gestützt, sah mich unverwandt an. Durch ihre seitlich geschlitzte Tunika blitzte ein Streifchen blanker Busen, notdürftig gehalten von einer schwarzen Büstenhebe. Ein einziger verstohlener Blick auf das junge knospende Gewächs genügte um all meine guten Vorsätze über den Haufen zu werfen.
„Hast du eine künstlerische Vision?“, fragte ich. „Einen Traum, den du in dunklen Nächten immer wieder hervorkramst?“
Sie musterte mich, dachte wohl: was will der alte Spinner?
„Jeder Künstler muss eine Vision haben“, fuhr ich hastig fort. Meine Ausführungen schienen sie zu interessieren.
„Wieso?“
„Ein echter Künstler brennt innerlich, ringt mit jeder Faser seines Seins um sein Werk.“
Sie drehte sich zu ihrer Kollegin, einer hochgewachsenen, kühlen Blonden, die hinter der Bar hantierte.
„Das solltest du dir anhören“, rief sie hinüber. Der Rest ging im Getöse des nächsten Tores unter. Soviel konnte ich ihren Gesten entnehmen. Auch ihre Freundin studierte Malerei.
Mein Freund und ich stiegen auf einen fruchtigen Merlot um. Bernd vertilgte in der Zwischenzeit drei Schälchen mit Knabberzeug und zwei Schüsselchen mit schwarzen Oliven. Ich hoffte auf einen Snack. Aber Fehlanzeige, die Küche blieb heute geschlossen. Zu blöd, ich hatte nichts zum Abendbrot gegessen. Bier ohne eine deftige Grundlage steigt in den Kopf. Daran hätte ich denken können.
Das Spiel wurde abgepfiffen, der Lärmpegel ebbte ab. Die Gäste drängten an die Bar, deckten sich mit Getränken ein. Die Kindfrau hatte mächtig zu tun, mixte Cocktails, schenkte Bier und Wein aus, hüpfte mit den schmutzigen Gläsern in die Küche, befüllte die Spülmaschine. Sie tat es mit Hingabe, hatte Freude an ihrer Arbeit. Als sie wieder mit einem randvollen Tablett, auf dem die Gläser leise klirrten, in die Küche huschte, bremste ich sie.
„Du musst dein Sujet immer wieder malen“, sagte ich und hielt sie am Arm fest. „Wieder und wieder, bis du deinen persönlichen Ausdruck gefunden hast. Große Künstler haben ihr Lieblingsmotiv ständig gemalt dabei gelernt und beobachtet, wie es sich verändert, vervollkommnet. Monet zum Beispiel hat dutzende von Bildern mit leuchtenden Seerosen, seinen Lieblingsblumen, gemalt. Manche sogar bei Nacht. Und eines ist schöner als das andere. Er ließ in seinem Garten in Giverny sogar extra einen Teich für sie anlegen.“
Sie stellte das Tablett auf den Tresen, rückte dicht neben mich. Ich konnte den flüchtigen Hauch ihrer Duschlotion erahnen. Lemongrass.
„Woher weißt du das?“
„Ich befasse mich in meiner Freizeit ein wenig mit Kunst. Da lernt man schnell. Alle Künstler ringen um ihr Werk. Sie sind nie zufrieden, überarbeiten es ständig, feilen daran herum. Sei es nun ein Bild, oder ein Roman.“
Nachdenklich nahm sie ihr Tablett wieder auf.
„Kunst hat nur eine Aufgabe: Gefühle zu wecken. Wenn das gelingt, hat sich der Sinn eines Werkes verwirklicht“, dozierte ich weiter.
Sie maß mich mit einem eigenartig fragenden Blick, schnappte kurz nach Luft und ließ mich stehen.
Bernd musste am nächsten Tag zu nachtschlafender Zeit aufstehen, damit er rechtzeitig am Flughafen in eine der ersten Maschinen einchecken konnte. Er hatte einen wichtigen Geschäftstermin in Kanada wahrzunehmen. Wir sollten gehen, meinte er. Mir war es recht, denn ich hatte mir einen leichten Schwips angetrunken. Wir zahlten, rutschten von unseren Hockern. Im Hinausgehen steckte ich ihr meine Visitenkarte zu.
„Wenn du dein Bild wieder gemalt hast, oder ein anderes, ruf mich an, ich würde es gerne sehen“, stotterte ich, mit ungewohntem Mut. Ich staunte über meine Verwegenheit, glaubte aber nicht, sie je wieder zu sehen. In meinem Alter finden solche Abenteuer meist nur noch in der Fantasie statt. Die laue Luft der Sommernacht klärte meinen wirren Kopf. Sollte ich nun jubeln oder mich schämen oder nichts dergleichen? Schweigend stolperten wir durch die Georgenstraße zu U-Bahnhaltestelle. Auf der Leopoldstraße umringte uns ein Pulk jubelnder, siegestrunkener Fußballfans. Sie schwenkten ihre Deutschlandfahnen wie entfesselt, lagen sich lachend in den Armen. Die Griechen in Café nebenan machten betretene Gesichter, versteckten schamhaft ihre blau-weißen Fähnchen unter den Bistrotischen.
Seit dieser Nacht lässt mich ihr Bild nicht mehr los. Der Geier bohrt seine Klauen in mein Fleisch. Ich weiß, es ist Wahnsinn und doch sehne ich mich danach sie wiederzusehen. Das Traumbild ihres halb entblößten Busens verfolgt mich bis in den Schlaf.
Erika
Sie arbeitet als Sekretärin in unserer Sozietät. Vor Jahren hatte ich sie eingestellt, weniger wegen ihrer Zeugnisse, die ich nur flüchtig durchblätterte, sondern weil mich ihr umwerfender Busen faszinierte. Damals trug sie die gestärkte, weiße Bluse noch nicht so hochgeschlossen wie heute. Sie gewährte mir einen großzügigen Blick in ihren Ausschnitt, was wohl auch ein wenig Berechnung war. Ich konnte meine Augen einfach nicht von diesem Busengebirge wenden, hörte nur mit halbem Ohr ihre Geschichte. Sie brauchte den Job, war alleinerziehende Mutter eines Jungen, den sie tagsüber in einer teuren privaten Kinderkrippe unterbringen musste. Der Vater dieses One-Night-Stands hatte sich heimlich aus dem Staub gemacht und auch der Pfleger des Jugendamts konnte ihn nicht aufspüren. Doch alleine aus Mitleid habe ich sie nicht eingestellt, diese fleischgewordene Patrona Bavariä. Damals verzehrte ich mich noch für üppige Brüste und kräftige Ärsche, die ja auch etwas Schönes, Mütterliches haben. Sie wurde schnell die gute Seele der Kanzlei und ich registrierte mit Erstaunen, wie sie mich heimlich studierte, sich auf mich einstellte. Es schien ihr Spaß zu machen zu dienen. Schon nach wenigen Wochen hatte sie es sich angewöhnt, mir stillschweigend eine Tasse Kaffee auf den Schreibtisch zu stellen, wenn ich nur Lust darauf verspürte, ohne dass ich darum bitten musste. Sie las mir jeden Wunsch von den Lippen ab noch bevor ich ihn ausgesprochen hatte. Sie wusste, dass ich zwei Stück Zucker in den Kaffee mochte und einen Schuss fettarme Milch. Nie klagte sie über ihre Doppelbelastung als Mutter und Sekretärin, wie es die anderen Mädchen taten. Als sie bei uns anfing, fand ich sie durchaus hübsch, mit ihrem vollen Gesicht, den engelsgleichen blonden Korkenzieherlocken. Auf meinen nächtlichen Streifzügen herrschte gerade eine längere Flaute und sie gefiel mir. Nach vier Monaten studierte ich im Strafgesetzbuch den Paragraphen 174. Mein Studium lag Jahre zurück und ich konnte mich nicht mehr an die spezielle Formulierung des Paragraphen „Unzucht mit Abhängigen“ erinnern. Befriedigt klappte ich das Buch zu, lehnte mich grinsend in meinen Sessel zurück. Am selben Abend, wir waren die Letzten, die noch arbeiteten mussten, schlich ich mich von hinten an sie heran. Sie stand über den Kopierer gebeugt. Ich umfasste ihre großen Brüste, knetete sie leicht, drückte mich an ihren Hintern. Sie tat, als bemerke sie mein übergriffiges Verhalten nicht, ließ sich nicht im Geringsten bei der Arbeit stören. Das brachte mein Blut erst richtig in Wallung. Ich drehte sie zu mir, drängte sie mit dem Rücken gegen die Wand und küsste sie auf den vollen Mund. Neben uns ratterte der Kopierer, spuckte ein Blatt nach dem anderen aus. Sie wehrte sich nicht, ließ es willig geschehen. Ich wühlte mich in sie hinein, schob eine schnelle Nummer im Stehen mit ihr. In ihren Augen konnte ich weder Missbilligung noch Zustimmung erkennen, was mich wunderte. Ich war froh, keine Liebe heucheln zu müssen. Als ich fertig war, ordnete sie ihre Kleider und fuhr schweigend fort Kopien zu machen, so als sei nichts geschehen. Trotz dieses Zwischenfalls hielten wir in der Kanzlei die gebotene Distanz. Dafür war ich Erika dankbar. Sie tratschte nicht, wollte auch nicht bevorzugt behandelt werden.
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