Friedrich von Bonin - ZwischenWelten

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ZwischenWelten, der Roman, in dem Jakob Rheidt seine Erlebnisse erzählt. Aber wer ist dieser Jakob Rheidt, diese geheimnisumwitterte Gestalt? Unnahbar und vereinzelt geht er durch die Jahrhunderte, zuerst als Schreiber Wallensteins im 30-jährigen Krieg, danach als Ratgeber Friedrichs des Großen in den Kriegen gegen die Österreicher. Und schließlich wirkt er in unserer Zeit als Manager in der Pharmaindustrie. Sein Auftrag: Fördere den Hang der Menschen zur Selbstzerstörung. Doch dann verliebt er sich in eine Menschenfrau…
Der neue Roman von Friedrich von Bonin ist eine faszinierende Reise durch die Neuzeit bis in unsere Gegenwart und ein Appell an menschliche Ethik und Verantwortung.

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Als ich angefangen hatte, war allerdings alle Freundlichkeit aus seinem Gesicht verschwunden.

„Wissen Sie, was Sie da sagen, Rheidt?“, fragte er ernst, fast finster, „Sie kommen hierher und werfen Ihrem Brotherrn Hochverrat vor. Wenn das zutrifft, was Sie sagen, wird er sterben müssen, das ist der normale Gang der Dinge.“

Ich senkte den Blick.

„Ich weiß wohl, dass er in Gefahr ist“, antwortete ich, „ich hatte gedacht, dass Sie eine solche Folge verhindern könnten, wenn Sie zum Kaiser gingen. Sie haben doch Einfluss.“

„Sie wollen also allen Ernstes, dass ich damit zum Kaiser gehe?“, fragte er, und seine Augen bohrten sich in meine, „Sie müssen wissen, dass es dann mit ihm als oberster General vorbei ist im Heer des Kaisers, und damit auch mit Ihrer Stellung als Schreiber.“

Jetzt hatte ich ihn da, wo ich ihn haben wollte. Das war es, als oberster General, als Generalissimus, kam Wallenstein dann nicht mehr in Frage und ich sah hinter der Stirn Piccolominis die Frage aufleuchten, wer denn wohl sein Nachfolger werden würde. Er selbst konnte durchaus ein Anwärter auf die Nachfolge sein.

„Haben Sie den Herzog von Friedland denn darauf angesprochen, dass Sie zu mir kommen würden?“

„Auf keinen Fall!“, rief ich aus, „der General darf nicht wissen, dass ich hier bin, er hat mir ans Herz gelegt, nichts über die Besprechung mit dem Herrn von Arnim verlauten zu lassen. Nein, er darf nicht wissen, dass ich Sie informiert habe.“

„Gut, ich sehe, Sie wollen ihm nichts Böses, sonst wären Sie ja zu seinen Feinden gegangen, nicht zu mir“, sagte der General, „jetzt verlassen Sie mich, ich muss nachdenken, was ich beginnen soll. Sie werden es hören.“ Und damit war ich entlassen.

Den ganzen Tag hörte ich gar nichts. Mein Herr ließ mich nicht rufen, Piccolomini gab mir keine Nachricht, ich saß einsam in dem mir zugewiesenen Zimmer und wartete.

Erst am nächsten Morgen hieß es, der General Piccolomini sei in eiligen Geschäften nach Wien abgereist, trotz des schlechten Wetters und der vom Neuschnee aufgeweichten Wege und Straßen.

10.

Der Winter hatte mit aller Härte eingesetzt. Es gab wenig zu tun in Pilsen, wo wir die kalte Zeit verbrachten. Wenig Besucher kamen und gingen, eingeschneit waren alle Wege. Wallenstein verhielt sich mir gegenüber wie immer, nichts war verändert. Aber so wie keine Boten aus Wien kamen, um meinem Herrn Weisungen des Kaisers zu bringen, so schickte auch der schwedische Kanzler keine Boten, keine Nachrichten. Es war in diesem Winter, als seien wir von der Welt abgeschnitten.

Wallenstein hatte im November vor dem Aufbruch noch einmal seine Generale um sich versammelt. Er hatte das Misstrauen des Kaisers gespürt, vor allem, nachdem er Thun freigelassen hatte. So hatte er die Generale veranlasst, ein Treuepapier zu unterschreiben, in dem sie den Kaiser untertänig baten, ihn, Wallenstein, an der Spitze des Heeres zu lassen. Diese Botschaft war die letzte, die nach Wien abgegangen war.

Mitte Januar taute es plötzlich. Der Schnee wurde grau und schmolz, die Sonne brach durch und wärmte das Land, so dass die Menschen wieder reisen konnten, allerdings war allen bewusst, dass jeden Moment der Frost wieder einsetzen konnte.

Mit dem Tauwetter kamen sie aus Wien:

Oktavio Piccolomini, dann die Generale Johann Graf von Aldringen und Matthias Gallas, der frisch vom Kaiser ernannte Graf, beide wie immer mit scheelen Blicken, Christian Freiherr von Ihlo und Wilhelm Graf Kinski, die schneidigen Reitergenerale, besonders Kinski, schlank wie eine Gerte, nicht übermäßig groß, aber zäh.

Einer nach dem anderen trafen sie ein, die einen von Wallenstein höflich, die anderen mit freundschaftlicher Herzlichkeit empfangen. Der Herzog von Friedland hielt sich im Übrigen zurück in diesen Tagen, kaum verließ er seine Räume, er litt furchtbar unter der Gicht. Fast bewegungsunfähig lag er mehr, als er saß, in seinem Lehnstuhl, diktierte wenig, las wenig und verbrachte ganze Tage im Dunkeln, jeden Kontakt sich verbietend.

Desto mehr trafen sich seine Offiziere. Ihlo und Kinski unterhielten einen Zirkel, dem die meisten Obersten aus Wallensteins Armee angehörten. Zwischen zehn und zwanzig hohe Offiziere trafen sich fast täglich, sei es zu Wein und Spiel, sei es zu ernsthaften Gesprächen. Ihnen schloss sich häufig Piccolomini an, der mich keines Blickes würdigte, mich nicht beachtete. Ich hing an jeder seiner Gebärden: Was hatte er versucht, was erreicht?

An anderer Stelle trafen sich Wallensteins Gegner, Aldringen und Gallas, die ebenfalls einige der nachrangigen Offiziere um sich versammelt hatten. Diplomaten schlossen sich dem zweiten Kreis an, frisch aus Wien angekommen und die neuesten Nachrichten bringend. Bald drangen Neuigkeiten aus diesem Kreis nach außen, Gerüchte.

Der Herzog sei seines Amtes als Generalissimus vom Kaiser enthoben, hieß es, der Kaiser habe eine Anklage gegen ihn wegen Hochverrats erhoben. Auch der Herzog hörte die Gerüchte.

„Unsinn, Rheidt“, knurrte er, wenn ich ihn, scheinbar besorgt, darauf ansprach. „Der Herr wird sehen, das ist alles Unsinn. Nie wird der Kaiser mich absetzen, und schon gar nicht mich des Verrates anklagen. Wo sollte ich den Kaiser verraten haben, der ich doch sein Heerführer bin?“

Aber die Gerüchte verstärkten sich: Nicht nur angeklagt sei der Herzog worden, er sei bereits verurteilt, streuten seine Gegner aus. Der Kaiser habe seinen Tod verfügt, der Vollstrecker sei bereits unterwegs.

Nun endlich rief mich auch Piccolomini.

„Da sehen Sie, was Sie angerichtet haben mit Ihrer Erzählung“, sagte er mit finsterem Gesicht, als ich vor ihm stand. „Ich bin vom Kaiser abgesandt worden, um Wallenstein die Absetzung von dem Amt des Generalissimus bekannt zu geben.“

Überrascht atmete ich ein.

„Und wer ist sein Nachfolger?“, fragte ich.

„Sie haben wohl gedacht, das würde ich sein?“ Jetzt hellte sich sein Gesicht etwas auf. „Nein, bin ich aber nicht. Der Kaiser hat mich zu seinem Generalfeldmarschall ernannt, aber Generalissimus und Nachfolger Wallensteins wird Großherzog Ferdinand sein, der Sohn des Kaisers. Hören Sie, Rheidt, Sie haben jetzt die einmalige Gelegenheit, Ihr Leben zu retten. Halten Sie sich ruhig und halten Sie sich vom Herzog von Friedland fern. Er ist zum Tode verurteilt, seine Umgebung wird mit ihm sterben, also bleiben Sie weg. Der Kaiser hat mich ausdrücklich ermächtigt, Sie zu schonen, weil Sie zu mir gekommen sind. Und jetzt nehmen Sie Urlaub von Ihrem Herrn und verschwinden Sie! Und wehe, der Herzog erfährt von unserer Unterhaltung auch nur einen Ton.“

Ich ging direkt in meine Räume und packte einige Sachen zusammen, da erschien sein Kammerdiener.

„Herr Rheidt, Sie sollen gleich zum Herzog kommen, es gibt zu schreiben“, meldete er.

„Sagen Sie Seiner Fürstlichen Gnaden, dass ich sofort komme“, ließ ich ihn ausrichten, beeilte mich aber keineswegs.

Am Mittag hatte er mich rufen lassen, aber schon eine Stunde später erhielt ich seinen Befehl, ich solle mich bereit machen, Wallenstein und der Hof gingen nach Eger, Aufbruch noch heute Nachmittag.

Er hatte also die Gefahr doch gespürt, aber ich befolgte den Befehl nicht. Heimlich blieb ich in Pilsen und hoffte, dass niemand mich suchen werde, waren sie einmal aufgebrochen.

Am übernächsten Tag kam ein Bote aus Eger:

Sie hatten erst seine Getreuen erschlagen, hieß es, Ihlo, Kinski und Trcka und dann waren sie am Abend in seine Gemächer eingedrungen. Der schwer gichtkranke Mann habe sich nicht gewehrt, hieß es, sie hätten ihn in seinem Zimmer auf seinem Lehnstuhl erschlagen.

Für mich war nichts mehr zu tun. Ich verschwand.

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