Friedrich von Bonin - ZwischenWelten

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ZwischenWelten, der Roman, in dem Jakob Rheidt seine Erlebnisse erzählt. Aber wer ist dieser Jakob Rheidt, diese geheimnisumwitterte Gestalt? Unnahbar und vereinzelt geht er durch die Jahrhunderte, zuerst als Schreiber Wallensteins im 30-jährigen Krieg, danach als Ratgeber Friedrichs des Großen in den Kriegen gegen die Österreicher. Und schließlich wirkt er in unserer Zeit als Manager in der Pharmaindustrie. Sein Auftrag: Fördere den Hang der Menschen zur Selbstzerstörung. Doch dann verliebt er sich in eine Menschenfrau…
Der neue Roman von Friedrich von Bonin ist eine faszinierende Reise durch die Neuzeit bis in unsere Gegenwart und ein Appell an menschliche Ethik und Verantwortung.

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„Also gut, Arnim, was führt Sie her?“

„Ich diene, wie Eure Fürstlichen Gnaden sicher wissen, bei den Schweden, direkt als Oberstgeneral bei dem schwedischen Kanzler, Axel von Oxenstierna.“

Wallenstein nickte.

„Dass ich hier bin und so spät abends komme, geschieht mit dem Wissen meines Kanzlers. Fürstliche Gnaden und der schwedische Kanzler haben Boten hin und her geschickt, um den Frieden zu sondieren. Diese Boten haben viel Zeit und Kraft verschwendet, ohne aber dem Frieden auch nur einen Pistolenschuss näher gekommen zu sein.“

Wallenstein nickte erneut zustimmend und abwartend.

„Die Schweden bieten daher Euren Fürstlichen Gnaden einen ehrenvollen Frieden an. Wir werden uns zurückziehen, sobald der Herzog von Friedland sich persönlich für die Bedingungen verbürgt, die wir aushandeln. Wir, das heißt die Schweden und Oxenstierna, wollen nicht mehr mit dem Kaiser verhandeln. Ferdinand II., lässt der Kanzler Eurer Fürstlichen Gnaden sagen, ist für uns nicht mehr vertrauenswürdig. Eine unserer Grundbedingungen ist die freie Religionsausübung in allen Ländern des Deutschen Reiches. Wer katholisch ist, mag das bleiben, wer protestantisch ist, soll das ebenfalls bleiben dürfen.“

Der Besucher machte eine bedeutsame Pause und sah meinen Herrn an. Der schwieg, ich konnte seinem Gesicht nicht ansehen, ob er die Worte des schwedischen Generals positiv oder negativ aufnahm. Vielleicht schwieg er auch nur, weil die Gicht ihm einen Schmerzanfall bescherte.

„Nun?“ fragte Hans Georg von Arnim.

„Der Herr rede weiter“, forderte Wallenstein ihn auf.

„Ich will nicht verhehlen“, fuhr Arnim fort, „dass man auf schwedischer Seite einer entsprechenden Versicherung des Kaisers nicht glauben wird. Zu oft hat Ferdinand sein Wort gebrochen. Wenn aber Eure Fürstliche Gnaden sich mit seiner Armee an die Spitze Böhmens setzen wollte, könnten wir über die Linien verhandeln, hinter die wir uns zurückziehen.“

Arnim sah den Herzog gespannt und fast ängstlich an. Ich verstand ihn. Was er hier vorschlug, war ein Hochverrat des kaiserlichen Generals an seinem Herrn. Wenn dieser General jetzt die Wache rufen, den Besucher festnehmen und erschießen lassen würde, wäre er im vollen Recht. Arnim genoss keineswegs diplomatische Immunität, war er doch ohne Einladung mit dem Vorschlag eines Verrats gekommen. Gespannt erwartete ich die Reaktion des Herzogs. Der schwieg immer noch, lange, und richtete sich dann in seinem Lehnstuhl auf.

„Arnim“, sagte er sehr leise, „was Sie hier vorschlagen, ist gefährlich für Sie und mich. Ich stimme weder zu noch lehne ich ab. Ihre Worte haben nur ich und mein Schreiber hier, Rheidt, gehört. Niemand sonst sollte von diesen Worten wissen.“

„Fürstliche Gnaden verzeihen“, unterbrach ihn der Besucher, „der schwedische Kanzler kennt die Vorschläge, schließlich hat er sie gemacht.“

Wallenstein nickte zustimmend.

„Aber“, sagte er dann, „lassen Sie uns einen Augenblick so tun, als zöge ich Ihren Vorschlag in Erwägung. Was hätten die Schweden uns dann anzubieten?“

„Die Schweden wollen vor allem eines: sich aus Deutschland zurückziehen und den Krieg beenden. Ich will offen sein. Oxenstierna hat Verbindung zum französischen Hof aufgenommen. Der Kardinal Richelieu, der die französische Politik für seinen König Ludwig den dreizehnten bestimmt, will uns gegen die Habsburger in Wien und in Spanien beistehen. Sie sind mit ihren eigenen Protestanten jetzt fertig, hat er uns ausrichten lassen, jetzt könnten wir über Bündnisse sprechen. Der Kardinal hat uns hohe Summen und in Maßen auch Truppen versprochen. Aber wenn wir dieses Bündnis eingehen, müssten wir auf unabsehbare Zeit in Deutschland bleiben und die Schweden sind kriegsmüde.“

Wallenstein nickte nachdenklich.

„Ich habe mir schon gedacht, dass der Kardinal keinen Gefallen an dem Machtzuwachs in Wien hat. Also will Ihr Kanzler das Deutsche Reich verlassen gegen die Zusicherung von Religionsfreiheit?“

„Nicht ganz.“ Arnim beugte sich vor und flüsterte fast, als wolle er von niemandem, auch mir nicht, gehört werden.

„Eure Fürstliche Gnaden geben das Herzogtum Mecklenburg auf, die alten Herzöge werden wiedereingesetzt. Fürstliche Gnaden warten noch einen Moment“, sagte er, da Wallenstein ihn unterbrechen wollte.

„Gegen das Fürstentum Mecklenburg sichert Schweden Böhmen als Ihr Territorium ab und verpflichtet, sich, Fürstliche Gnaden nach Bedarf mit Truppen zu unterstützen. ‚Der Herzog von Friedland sollte sich zum König von Böhmen krönen lassen‘, lässt Oxenstierna Fürstliche Gnaden sagen, ‚wir leisten ihm den Beistand, den er braucht.‘ “

„Der Herr hat immer noch die Linie nicht genannt, hinter die die Schweden sich zurückziehen wollen“, bemerkte Wallenstein jetzt leise, aber scharf.

„Wir werden auf jeden Fall Stralsund behalten“, antwortete Arnim, „und bitten uns einen Ring um Stralsund aus von siebzig Kilometern. Wir werden darüber hinaus die Herzöge von Mecklenburg offiziell mit dem Herzogtum belehnen, so dass dieses Land eigentlich schwedische Provinz bleibt.“

Der Herzog lächelte.

„So, so“, bemerkte er nur, „schwedische Provinz, ich will es glauben.“

Dann schwieg er wieder, diesmal erkannte ich deutlich, dass ein Anfall von Schmerzen ihn quälte.

„Rheidt“, sagte er dann, „der Herr besorge dem Oberstgeneral eine sichere und gute Unterkunft. Arnim, lassen Sie sich einen Tag hier in Gitschin verwöhnen. Morgen Abend bitte ich Sie, finden Sie sich wieder hier ein und ich gebe Ihnen eine Antwort für den Schweden mit.“

7.

Hans Georg von Arnim war in einer der Gästewohnungen sicher und gut und verschwiegen untergebracht und ich saß in meiner Unterkunft und bedachte die Unterhaltung.

Bisher hatte ich den Auftrag, den der Rat der Sieben mir erteilt hatte, zwar ausgeführt, aber nicht wesentlich Einfluss nehmen können. In Kriegszeiten zeigt dieses Zwitterwesen zwischen Engel und Tier, wie viel Tier und wie wenig Engel es ist, ohne dass es von unserer Seite dazu ermuntert werden müsste. Hier aber bot sich ein reiches Tätigkeitsfeld. Der Schwede bot Wallenstein die Königskrone, allerdings um den Preis des Verrates am Kaiser. Ich sah voraus, dass diese Entwicklung den Krieg tatsächlich sehr schnell würde beenden können. Wallenstein war der einzige Feldherr weit und breit. Erhob er sich gegen den Kaiser, war der wehrlos gegen einen frisch gekrönten König von Böhmen namens Albrecht von Wallenstein. Er musste Frieden geben und das war das, was Wallenstein wollte. Er war müde geworden mit der Zeit, geplagt von Ängsten um die Zukunft, die er sich regelmäßig voraussagen ließ und geplagt vor allem auch von der fortschreitenden Gicht, die ihn manchmal fast bewegungsunfähig werden ließ.

War Wallenstein erst König von Böhmen, würden ihn die böhmischen Stände schnell anerkennen. Die Schweden würden ihn unterstützen, er hätte die Gunst von Richelieu in Frankreich und des englischen Königs. Der Kaiser müsste Frieden geben, wenn sein ehemaliger General den Frieden forderte. Ein gewaltiges Werk hätte er vollbracht. Wie sollte er nicht annehmen?

8.

Ich kannte ihn dennoch nicht gut genug.

„Sage der Herr doch dem schwedischen Kanzler, dass ich mir seine Vorschläge überdenken werde“, sagte Wallenstein am nächsten Abend. Sie saßen wieder in seinem Arbeitszimmer, wieder an dem schweren, eichenen Besprechungstisch, an dem sie schon gestern gesprochen hatten. Mir hatte mein Herr einen harten Stuhl an seinem Schreibtisch in der Nähe zugewiesen. „Höre der Herr heute Abend gut zu“, hatte er mir gesagt, „ich will hinterher ein geheimes Protokoll von ihm haben.“

„Aber schon jetzt kann der Herr dem Schweden ausrichten, dass ich ein mecklenburgisches Lehen an die alten Herzöge nicht akzeptieren werde. Ich gebe Mecklenburg auf, ich benötige es nicht. Aber ich gebe es nur auf zugunsten der ältesten Söhne der alten Herzöge, nicht zugunsten der Alten selbst. Die beiden Brüder sind mir zu sehr auf schwedische Interessen bedacht, der Schwede hätte dann einen riesigen Brückenkopf. Er bekommt die Stadt Stralsund, das muss ihm ausreichen.“

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