Milena Himmerich-Chilla - 534 - Band I

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534 - Band I: краткое содержание, описание и аннотация

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Sein Gefühl hatte ihn auch dieses Mal nicht betrogen.
Etwas lief ganz und gar nicht nach Plan.
"Wo ist sie? Sie sollte doch hier sein!"
Wir schreiben das Jahr 534. Lilith ist tot, Grindelwald verbannt und der Krieg schon lange vorüber. Das jedenfalls nahm die Welt an. Wie sehr sie sich darin täuschen sollte.
Grindelwald, der endlich vor der Auferstehung Liliths steht, suhlt sich bereits in seinen Siegesvorstellungen und ahnt dabei mit keiner Silbe, dass es nicht Lilith ist, die ihre Augen aufschlägt, sondern Elisabeth, ihr Alter Ego.
Entschlossen, einen Weg nach Hause zu finden, begibt sich diese auf eine Reise, welche sie zu Wahrheiten führt, die sie verdrängt, Erkenntnissen, die sie von sich stößt und einem Ich, das sie bis zuletzt verleugnet. Die Geschichte zeigt, dass sie ein Monster ist. Doch stimmt das wirklich?

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Wie alles bisher, beschlich Elisabeth das Gefühl, entglitt ihr auch dies, dennoch fühlte sie sich unfähig etwas daran zu ändern. War es doch um so Vieles einfacher, sich gehen zu lassen, es einfach hinzunehmen, als sich aufzustellen und die Stirn zu bieten.

Elisabeth seufzte und massierte den Übergang von Stirn zur Nase mit sanftem Druck. Sie fühlte sich abgeschlagen und überfordert. Einige wenige Minuten gestand sie sich dieses Gefühl ein, um darauf folgend pflichtbewusst ihren Rucksack zu schultern. »Auf ein Neues!«, sprach sie mit einer gespielt übertriebenen Stimme, als sie die Wohnungstür auch schon ins Schloss zog.

Wie immer, war sie viel zu früh dran und ein Blick auf ihre Uhr bestätigte diese Vermutung. Zwar kam der Sommer mit großen Schritten, dennoch war der Morgen immer noch frisch.

Elisabeth zog daher den Saum ihrer Jacke enger um den Körper und vergrub ihre Finger tief in dessen Taschen. Um nicht weiter zu frieren, wippte sie auf ihren Füßen auf und ab, vor und zurück.

Die Straße erwachte nur langsam aus ihrem Schlaf. Müde rieb sie sich den Sand aus den Rollos und öffnete schläfrig ihre Lider, hinter welchen goldgelbes, strahlendes Licht lag. Noch immer leuchteten die Laternen, aber nicht mehr lange. Der Morgen war längst angebrochen, durchzog in rosa Fäden das stetig heller werdende Blau des Himmels. Es würde ein sonniger Tag werden, dachte sie, als ein Lächeln ihr das erste Mal seit Stunden über das Gesicht huschte. Der Gedanke an die bevorstehenden Sonnenstrahlen ergoss sich wohlig warm in ihrem Körper.

Zäh summierten sich die gleichen morgendlichen Gesichter, während diese sich am Haltestellenschild sammelten und auf die nächste Mitfahrgelegenheit warteten. Dabei wischten sie unnahbar über die Smartphones in ihren Händen.

Elisabeth musterte die Masse verstohlen aus dem Augenwinkel, während sie selbst am Rande des Bordsteins Position bezog und mit der Sohle ihres rechten Schuhs über die abgerundete Kante fuhr. Jene war an manchen Stellen abgeplatzt. Ihre Mitreisenden wirkten desinteressiert am Geschehen, das sie umgab. Waren es doch so viele Dinge, die ihre Aufmerksamkeit suchten, schmollend an den Säumen ihrer Filzmäntel zogen. Sie schienen für Elisabeth, gekleidet in ihren schwarzen Anzuguniformen und emotionslosen Gesichtern, austauschbar. Nicht auch nur einer hatte ein Auge für das, was um sie herum passierte.

Elisabeth seufzte tonlos. Als sie jedoch müde im Begriff war, sich der Straße vor ihr zuzuwenden, fiel ihr Blick auf eine, in einem taubenblauen Kostüm gekleidete, ältere Dame, welche in der hinteren Reihe der schwarzen Masse deplatziert in ihrer Farbenfrohe wirkte. Ihr weißes, von sanften grauen Strähnen durchzogenes Haar hatte sie akkurat nach oben gebunden, während ihre Hände in schwarzen Wildlederhandschuhen ruhten. Ihr Gesicht, das sie zweifelsohne pflegte, lag in tiefen Falten. Jene verdichteten sich ausdrucksstark um die Augen. »Sie ist bestimmt ein fröhlicher Mensch.«

Elisabeths Vermutung wurde bestärkt der hell glänzenden Augen, welche zwischen den blau getuschten Wimpern lagen. »Wenigstens eine Person besitzt noch den Blick für die Welt vor sich.«

Nun wandte sich auch Elisabeth ab und ließ ihre Gedanken hinaus ziehen, wurde ein Teil der unbedeutenden Masse, welche sie zuvor so kritisch ihres Desinteresses angeklagt hatte. War es aber doch so einfach, sich treiben zu lassen und die Welt um sich herum auszusperren. Gab es doch andere Menschen in ihrer Nähe, die diese Pflicht für sie taten.

Heute musste sie unbedingt nach der Arbeit einkaufen gehen, schoss es ihr durch den Kopf. »Vielleicht etwas Gemüse anstatt einer Pizza. Und Fisch? Ja, das ist eine gute Idee.« Bei dem Gedanken an ihre finanziellen Mittel jedoch schloss sie bedrückt ihre Augen. In den folgenden Tagen würde es wie immer, am Ende eines jeden Monats, knapp werden. »Dann ja doch vielleicht eher die günstigere Pizza.« Ob sie nun mit der Diät jetzt anfangen würde oder erst nächste Woche, war nicht von Bedeutung, log sie sich vor. Sie fühlte sich mit einem Mal wieder unwohl in ihrer Haut. Nicht einmal finanziell war sie gefestigt. Plötzlich hatte sie das monumentale Gefühl ihr bisheriges Leben vergeudet zu haben. Nichts hatte sie, was sie vorweisen konnte. 'Solide' war ein Umstand, den sie bisher niemals erreicht hatte.

Eine unbekannte, kratzige Frauenstimme riss Elisabeth aus ihren Gedanken und ließ sie ihren Kopf in Richtung des taubenblauen Kostüms drehen, dem sie jenen aufgekommenen Klang instinktiv zuordnete. »Was hast du denn, Kleine?« Elisabeth reckte ihren Kopf höher, um besser erkennen zu können, zu wem die Frau besorgt sprach und sich hinab gebeugt hielt. Trotz, dass die Dame von schmaler Natur war, verdeckte ihre ausgemergelte Gestalt die von ihr angesprochene Person. Immer wieder trat Elisabeth daher von einem Bein zum anderen und verlagerte dabei ihr Gewicht, um auch nur einen kurzen Blick zu erhaschen, doch es blieb ihr verwehrt, ganz im Gegensatz zum aufgekommenen Schmerz in ihren Schläfen.

Die Augenlider zusammen pressend, massierte sie die brennenden Stellen mit ihren Fingerkuppen, wobei sie das Heben und Senken ihrer Haut deutlich darunter erfühlen konnte. Das kontinuierliche Rauschen in ihren Ohren zehrte augenblicklich an den Nerven. Jenes baute sich auf, bis es alle weiteren Geräusche im Keim erstickt hielt und Elisabeth an einem Punkt angekommen, gehörlos zurückließ.

Panik befiel ihren Geist, als sie sich mit weit aufgerissenen Augen an die Ohren fasste und den skeptischen Blicken des nahe stehenden Mannes, der von seinem Smartphone auf schaute, auf sich liegen fühlte. Er öffnete seinen dicklippigen, breiten Mund, mit dem er ausladend Worte formte, auf dessen Ankunft Elisabeth vergebens wartete. Nur erahnen konnte sie seine Frage, was mit ihr sei. Ungläubig schüttelte sie den Kopf, dabei erst sanft, dann immer fester gegen ihre Ohren schlagend. Entgegen ihrer Bemühung änderte sich jedoch nichts am Zustand der plötzlichen Gehörlosigkeit.

Nun legten sich weitere Blicke auf ihre Person, während die anderen wartenden Fahrgäste ihre Handys wegsteckten und einen Kreis um sie bildeten. Das Rauschen untermalte gespenstisch jene unwirkliche Szenerie, als zahllose, sich bewegende Münder tonlose Stimmen zu ihr trieben. Sie betrachtete jeden einzelnen mit hilflosem Blick und wandte sich um sich selbst. Sie wussten nicht, was mit ihr war, jedoch spürten sie instinktiv, dass etwas nicht stimmte. Ihr fiel die Frau im blauen Kostüm wieder ein. Elisabeth drehte sich, suchte mit ihren Augen nach jener. Hatte doch das Rauschen begonnen, als sie versucht hatte, einen Blick auf das Geschehen zu erhaschen. Lag darin nun auch die mögliche Antwort darauf?

Als ihr Blick die emotionslosen, unter wohl gezupften Brauen gelegenen, alten Augen traf, welche sie unverhohlen anstarrten, zuckte sie zusammen. Nichts war mehr von jener Weichheit der alten Züge geblieben, die Elisabeth zuvor zu einem Lächeln bewogen hatten. Ihre nunmehr eiserne Maske wirkte höchst beängstigend auf sie, als sich die ausgeprägten Altersfalten wie Narben über das kantige Gesicht mit seinen hängenden Wangen zogen. Erst jetzt bemerkte Elisabeth den Schatten, der sie schmückte.

Das kleine Mädchen, welches die behandschuhte Hand der alten Dame umgriffen hielt, stand entspannt an ihrer Seite und lächelte falsch unter einem Gestrüpp aus grauen, durcheinandergeratenen Haaren. Elisabeth verschlug es unweigerlich den Atem. So trat sie einen Schritt zurück. Als sie jedoch mit dem Rücken gegen einen beleibten Mann stieß, der sie mit einem verwirrten Ausdruck in seinen Augen musterte, schluckte sie schwer. Das Rauschen dröhnte augenblicklich lauter in ihrem Bewusstsein, während das Mädchen ihre zierliche Kinderhand aus der ledernen Umklammerung zog und einen Schritt auf sie zu tat.

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