Milena Himmerich-Chilla - 534 - Band I

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Sein Gefühl hatte ihn auch dieses Mal nicht betrogen.
Etwas lief ganz und gar nicht nach Plan.
"Wo ist sie? Sie sollte doch hier sein!"
Wir schreiben das Jahr 534. Lilith ist tot, Grindelwald verbannt und der Krieg schon lange vorüber. Das jedenfalls nahm die Welt an. Wie sehr sie sich darin täuschen sollte.
Grindelwald, der endlich vor der Auferstehung Liliths steht, suhlt sich bereits in seinen Siegesvorstellungen und ahnt dabei mit keiner Silbe, dass es nicht Lilith ist, die ihre Augen aufschlägt, sondern Elisabeth, ihr Alter Ego.
Entschlossen, einen Weg nach Hause zu finden, begibt sich diese auf eine Reise, welche sie zu Wahrheiten führt, die sie verdrängt, Erkenntnissen, die sie von sich stößt und einem Ich, das sie bis zuletzt verleugnet. Die Geschichte zeigt, dass sie ein Monster ist. Doch stimmt das wirklich?

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Merin blinzelte gegen den Himmel und verweilte einen Augenblick, bevor er beherzt die Zügel enger umfasste und mit seinem Tier in den Schatten trat.

Kapitel IV

21.03.2017 | 03:03 Uhr – Eschenweg 5, 2.OG

Ein schneidender Schrei weckte Elisabeth, welche nunmehr mit weit aufgerissenen, grauen Augen die Decke ihres Schlafzimmers fixierte. Das schwere Blau der immer noch währenden Nacht verwischte sich konturlos mit jenem Grau der sonst pastellfarbenen Tapete.

Es dauerte eine geraume Zeit, bis ihr Geist in Bewegung kam und sie merkte, dass der helle Schrei ihrer eigenen Kehle entsprang. Nun jedoch gewann die Stille ihr Reich zurück, als auch der letzte Ton in dem spärlich eingerichteten Zimmer verklang.

Ihr Mund war trocken, im starken Kontrast zur Feuchtigkeit, die keinen Zentimeter ihrer Haut aus ließ und in feinen Tropfen, Diamanten gleich im spärlichen Licht der von draußen hereinscheinenden Straßenlaterne funkelte. Ihr Shirt klebte von Schweiß getränkt am Körper und ließ keinen Makel unentdeckt. Dabei dramatisierte der dünne Stoff die zaghaften Wölbungen in jeder erdenklich unvorteilhaften Weise.

Noch immer klangen die Bilder des vergangenen Alptraumes wie ein grausames Echo in Elisabeths Erinnerungen wider, während die aufgekommene Übelkeit siegte und sie in kurzen Schüben zu würgen begann. Schützend legte sie beide Hände vor ihren Mund und strampelte sich aus der noch immer nachtschweren Decke. Diese jedoch war nicht gewillt ihr Opfer gehen zu lassen und legte immer wieder einen festen Griff um ihre Beine. In letzter Sekunde jedoch eröffnete sich ihr jene sehnlichst herbei gewünschte Chance der feucht-warmen Umarmung zu entkommen.

Diese nutzend, schwang sich Elisabeth aus dem Bett heraus und rannte barfuß den schmalen Flur ihrer kleinen Wohnung hinab. Das Klatschen blanker Fußsohlen, welche auf den kühlen Laminatboden schlugen, hallte dabei gespenstisch spitz von den kahlen Wänden wider. Bei ihrem damaligen Einzug hatte sie sich fest vorgenommen, den Flur mit allerhand Bildern zu schmücken, doch schon kurze Zeit darauf war ihr anfänglicher Wunsch unwichtig geworden.

Die Kühle der rosa Kacheln des sanierungsbedürftigen Badezimmers stand im starken Kontrast zur lauen Wärme des Holzbodens. Augenblicklich zog sie ihre Zehen an und verlagerte das Gewicht auf die weniger empfindlichen Fersen. So, am Waschbecken angekommen, senkte sie ihren Kopf hinab und ließ ihrem Unwohlsein freien Lauf. Ihre Finger zitterten vor Anstrengung, hielten dabei jedoch den Rand des gesprungenen Beckens fest umklammert.

Elisabeth stemmte, ohne einen Moment darüber nachgedacht zu haben, das gesamte Gewicht nach vorne. Hierbei knackte das Porzellan unter der Handfläche bedrohlich laut.

Ihr Gesicht fühlte sich geschwollen an, als der Druck, der ihre Schläfen befiel, mit jedem weiteren krampfhaften Würgen zunahm. Die Äderchen um ihre Augen platzten bereits und sprenkelten ihre kalkweiße Haut lila. Immer wieder zog sich ihr Magen krampfhaft unter den nächtlichen Bildern, die sie erneut befielen, zusammen. Das Becken, immer lauter werdend der wellenartigen Belastung, drohte auseinanderzubrechen. Da jedoch ebbte die Flut, so schnell sie gekommen war, ab.

Elisabeth war dankbar und hob ihren Kopf an, um einen Blick in den Spiegel des Hängeschrankes zu werfen. Das blutunterlaufene Augenpaar, welches ihr daraus entgegen starrte, wirkte fremdartig in ihrem fahlen Gesicht, das langgezogen, dem eines Geistes glich. Ein weiterer Würgereiz streckte sich just nach ihr aus und zwang erneut den Körper in die Knie, doch diesmal blieb die Erleichterung aus.

Einige Minuten waren vergangen, als Elisabeth aus ihrer Starre erwachte und fahrig das Wasser anstellte und dabei die verräterischen Spuren vom Weiß des Porzellans wusch. Sie war schwach, fühlte sich benommen vom Gefühl der Übelkeit und der Schwermut in ihrem Inneren. So seufzte sie, bevor sie auf dem Rand der Badewanne Platz nahm und in sich zusammen sank. »Warum immer diese Alpträume?«

Nunmehr stumm saß sie auf der schmalen Kante, während ihr Kopf pulsierte, ihre Schläfen wie Feuer brannten. Noch immer lag ihr der Geschmack von Erbrochenem auf der Zunge und bedeckte pelzig ihre Zähne. »Wie viel Uhr haben wir wohl?«, fragte sie sich, nachdem sich ihr Blick durch das verschmutzte, schmale Fenster auf die noch schlafende, im Nachtmantel gehüllte Stadt legte. In kurzweiligen und unsteten Intervallen erkämpfte sich der Mond eine Lücke im sonst von Wolken beherrschten Himmel und legte dickköpfig seinen Schein auf die menschenleeren Straßen weit unter ihm. Es war ein idyllisches Bild, das sich Elisabeths Blick darbot, wäre da nicht ihre stetige Unruhe, welche diesen sonst so perfekten Moment zunichtemachte. Nichts konnte ihrem Gefühl Linderung verschaffen. Nicht einmal das Fernsehen hatte sie erlösen können von jenem ewigen Zug, der sie fortwährend drängte. Doch wo hin zog es sie? Selbst ein Orts- und Berufswechsel hatte nichts an dem Gemütszustand ändern können, ganz im Gegenteil. Sie fühlte sich damals, schon am ersten Tag, an welchem sie die letzten Umzugskisten in ihre neue Umgebung getragen hatte, unwohl. Es war eine ihr fremde Stadt, die sie durch das dünne Glas des Fensters erfasste. Oder war es sie, die immerwährend fremd war?

Nachdem Elisabeth beschlossen hatte, die Nacht sein zu lassen und ihre Wohnung hell erleuchtete, um auch den letzten dunklen Gedanken zu verbannen, setzte sie sich mit einer Tasse Kaffee auf ihr gemachtes Bett. Sie hatte nicht vor, ihren Gedanken eine Möglichkeit zu bieten, das sonst so gewohnte Eigenleben zu führen. Um dieser Entscheidung Nachdruck zu verleihen, nickte sie bestätigend, während ihr Griff sich um die schmale Fernbedienung legte und sie den Röhrenfernseher anschaltete.

Sie lehnte mit dem Rücken an der kühlen Wand und blickte auf den noch dunklen Bildschirm. Doch dauerte es einen kurzen Moment, bis das Bild darauf erschien, dann drangen wohltuend wild wechselnde Bildfolgen auf sie ein. Diese nahmen von ihren Schultern das, was sie bis dahin düster beschäftigt hatte. Ein zeitgleicher, großer Schluck aus dem Becher wärmte sie und hauchte ihr kurzweilig neues Leben ein. Der Seitenblick auf ihren Wecker, welcher einsam auf dem schlichten Buchenholznachttisch sein Dasein fristete, verriet ihr, dass sie noch genügend Zeit hatte, bis sie das Haus verlassen müsse.

Entspannung suchend, drehte sie ihr Gesicht zurück Richtung Fernseher. Weitere Bildfetzen fielen auf sie ein, als die zahlreichen Stimmen sich zu einer wabernden Masse formten, welche eine hypnotisierende Wirkung auf Elisabeth hatte. Ihre Augen begannen allmählich zu brennen, doch sah sie sich nicht im Stande, jenem Drang des Schlafes nachzugeben. Zu viel Angst hatte sie davor. Für jene Nacht hatte sie genug Alpträume erlitten.

Als die ersten Sonnenstrahlen durch ihr Schlafzimmerfenster drangen, stand Elisabeth bereits geduscht und angezogen vor ihrem Bett, auf dessen Oberfläche ihr Rucksack ruhte. Sie betrachtete ihre hochgezogenen Schultern im Spiegel, der an der Außenseite ihres Kleiderschrankes angebracht war und zwang sich diese herunter zu drücken. Sie wusste allerdings, dass jenes nicht von Dauer sein würde. Spätestens bei der dritten Querstraße, auf ihrem Arbeitsweg, würden sie wieder am Ausgangspunkt angekommen sein.

Ihr Kopf dröhnte unter jeder Bewegung. »Der Tag beginnt schon wunderbar«, dachte sie sich und musterte ihre schmalen Lippen, die sie zu einem Strich geformt hielt. Noch immer brannten ihren Augen unablässig, als sie nach ihrer Brille griff und jene ungeschickt auf zog. Nachdem sie einen weiteren, prüfenden Blick in den Spiegel tat und das Gesehene wie sonst als ungenügend empfand, griff sie seufzend nach ihrem Rucksack. Sie würde einen weiteren Versuch starten, abzunehmen. War der Letzte doch kläglich an der Tafel Schokolade gescheitert, die sie im hintersten Eck ihres Hochschrankes bei der wöchentlichen Haushaltsreinigung gefunden hatte. Nicht nur ihrer Gesundheit würde es einen Gewinn bringen, auch ihrer allmorgendlichen Kleiderwahl. Waren doch die meisten ihrer Hosen im Laufe der letzten Monate zu eng geworden. Dies frustrierte sie mehr, als die mittlerweile von Staub überzogenen Waage, welche sie seit einer Woche hingebungsvoll mit Missachtung strafte.

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