Milena Himmerich-Chilla - 534 - Band I

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534 - Band I: краткое содержание, описание и аннотация

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Sein Gefühl hatte ihn auch dieses Mal nicht betrogen.
Etwas lief ganz und gar nicht nach Plan.
"Wo ist sie? Sie sollte doch hier sein!"
Wir schreiben das Jahr 534. Lilith ist tot, Grindelwald verbannt und der Krieg schon lange vorüber. Das jedenfalls nahm die Welt an. Wie sehr sie sich darin täuschen sollte.
Grindelwald, der endlich vor der Auferstehung Liliths steht, suhlt sich bereits in seinen Siegesvorstellungen und ahnt dabei mit keiner Silbe, dass es nicht Lilith ist, die ihre Augen aufschlägt, sondern Elisabeth, ihr Alter Ego.
Entschlossen, einen Weg nach Hause zu finden, begibt sich diese auf eine Reise, welche sie zu Wahrheiten führt, die sie verdrängt, Erkenntnissen, die sie von sich stößt und einem Ich, das sie bis zuletzt verleugnet. Die Geschichte zeigt, dass sie ein Monster ist. Doch stimmt das wirklich?

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Ein schwerer, metallischer Geschmack breitet sich in meinem Mund aus. Die unterschiedlichsten Orte zucken hierbei vor meinem inneren Auge, unmöglich sie in ihrer ungeordneten Form zu erfassen. Als meine Handfläche sich jedoch wie von selbst über die glatte, steinerne Oberfläche schiebt, verschmelzen die Bilder in einen grauschlierigen, undurchdringlichen Nebel.

Die ledrige Haut meiner Hand, welche sich in tiefen Falten über die hervorstehenden Knochen zieht, wirkt plötzlich fremdartig. Wie ein Kind studiere ich sie, biege meine Finger unter weit aufgerissenen Augen und wiege ihre Handfläche hin und her. Dabei mustere ich die trockene Innenfläche genau, bevor ich jene seufzend zurück auf den kühlen Stein lege.

Wie ein Schlag trifft mich die Erkenntnis, dass jene Person, die einst durch die zahlreichen Gänge geschritten war, nicht mehr vorhanden ist. Jene hatte das alternde Abbild in den himmelhohen Hallen des steinernen Palastes zurückgelassen, während sich die Welt um jenen Ort stoisch weiter dreht.

Mit einem energischen Kopfschütteln, das mir eine einzelne Haarsträhne ins Gesicht treibt, löse ich mich von dem Gedanken, bevor sich meine Hand weiter vorwärts schiebt und den Bauch des Messingkerzenständers, der überraschend schwer in jener wiegt, umschließt.

Das Feuer der ungleichmäßig gezogenen Kerzen brannte bereits, was mir Zeit ersparte. Jene abstrakten Wachsskulpturen waren es, welche das letzte Vermächtnis ihrer einstigen Besitzer bildeten, bevor diese für immer aus der Geschichte des Landes verschwanden. Dass die Magie ihrem vorgezeigten Weg kurz darauf folgen würde, hatte zur damaligen Zeit niemand für möglich gehalten, doch geschah es so.

Müdigkeit befällt meine verschlissenen Gelenke, als ich beginne, meine Beine durchzudrücken und die Füße mich pflichtbewusst zurück an das Schreibpult führen. Dort angekommen fühle ich mich just träger und lasse mich keuchend auf den lauwarmen Schemel nieder. Ich atme die Schwere der Luft ein. Sie riecht nach Staub und Wissen.

Erneut überfällt mich das Trugbild des Mädchens am Fenster, als ich behutsam den alten, feingliedrigen Kerzenständer mit etwas Abstand an den Kopf des angefangenen Pergaments stelle. Der goldene Schein des Flammenspiels darauf spiegelt sich in meinen Augen, zuckt dabei über die an der Wand entlang hangelnden Regalreihen mit ihren wohl sortierten, in verschiedenstem Leder gebundenen Bänden. Die mit Goldfäden kunstvoll verzierten, ausgefransten Lesebändchen blitzen hier und da, während jene zwischen den viel gelesenen Seiten ihr Dasein fristeten und den ausbleibenden Lesern den Weg in längst vergessene Zeiten wiesen.

Ich genieße die Anwesenheit der alten Werke sehr und ihren ganz eigenen Geruch, der mich bis in jeden noch so kleinsten Winkel hin erfüllt. Ein Lächeln huscht mir kurz über das von Falten durchzogene Gesicht, während ich den altbekannten Duft geräuschvoll in mich aufsauge und von jenem beflügelt zur Feder greife, diese erneut in das Tintenfass stoße und mit ihr meine letzten Stunden teile.

Kapitel I

15. des Nimh 255 | Randgebiet des Felsplateau's Erdurin

»Es ist vorbei?«, presste Dangar heiser zwischen seinen aufgeplatzten Lippen hervor, während sich auf jenen das derweil geronnene Blut faserig zu lösen begann. Er sah es, war aber nicht im Stande, es zu begreifen.

Mit zittrigen Händen ergriff er den Rand des verbeulten Eisenhelms, welcher ihn zuvor zwar geschützt, seine Sicht aber erheblich eingeschränkt hatte und schob jenen sein kantiges Gesicht hinauf.

Kalter Regen traf ungehindert auf die befreite Haut, stach schmerzvoll auf dieser und rann in dünnen Linien seine ungläubigen Züge herab. »Es ist vorbei«, wiederholte er, diesmal verstehender, während sein Blick, gezeichnet der aufgestiegenen Emotionen, den siegreichen Ausgang der Schlacht verrieten. »DER KRIEG IST VORÜBER!«

Seine geschrienen Worte überschlugen sich, schwappten dabei über das blutig schwarze Feld, welches sich vor seinen Füßen weit, bis an den Rand des Horizontes hin, erstreckt hielt. Seine Stimme brach sich in tausende Echos auf und schlug an die schroffen Felswände. Als er sein zerkratztes Schwert in die Höhe warf, befiel ihn eine Gänsehaut. Wieder schrie er das Ende des Krieges hinaus in die Welt und der Jubel unzähliger, auf dem Schlachtfeld gestandener Soldaten griff augenblicklich um sich. Endlich begriff er zur Gänze seine eigenen Worte.

Frandul, dessen weißes, strähniges Haar ihm ungeordnet über seine Schultern und das vom Alter gezeichnete Gesicht fiel, stützte sich müde auf seinen Stab und trat an Dangars Seite. Gemeinsam betrachteten sie wortlos das sich erstreckende Meer aus tanzenden Soldaten.

Der Magier legte dem Alben eine seiner riesenhaften Hand auf die Schulter. Dieser erlag augenblicklich seinen Emotionen und entledigte sich unbeholfen der dicken Lederhandschuhe, um seine Augen von der aufgekommenen Tränenflut zu befreien. Es war also wirklich vorbei, jener ewig während erschienene Alptraum hatte an jenem Tag sein Ende gefunden. Er war glücklich und bestürzt zu gleich.

Das Siegesgeschrei hatte mittlerweile auch die letzten Ecken des Kriegsschauplatzes erreicht. Die rot-silbernen Wellen aus geschwungenen Schwertern und Schildern funkelten gleich Diamanten unter dem rosa getränkten Himmel. Vereinzelt wurde dessen Glanz jedoch durch die unterschiedlichsten Gestalten getrübt, welche in Richtung Westen davon eilten und im dichten Gehölz des angrenzenden Waldes Schutz suchten. Dangar verfolgte mit gesteigertem Interesse die Flucht der übrig gebliebenen Feinde. »Lass sie. Es bleibt genügend Zeit, sie zur Rechenschaft zu ziehen. Jetzt ist kein Zeitpunkt für die Rache, sondern zu feiern. Es ist vorbei, Dangar. Wir haben gesiegt.« Der König des Albenvolks entspannte sich unter der rauchigen Stimme des Magiers und dessen Worte. Der Alte hatte recht. Für heute war genug Blut geflossen.

So riss er sich vom Anblick des wild gewachsenen Dickichts los und richtete sein Augenmerk auf Andrey, der neben der zerbrechlich wirkenden Gestalt seines Vaters kniete.

»Vater, bitte, spare dir deine Kräfte. Das wird schon wieder. Du wirst sehen! Alles wird wieder gut. Ich nehme dich mit Heim, hörst du?«, sprach Andrey mit erstickter Stimme auf seinen Vater ein, obgleich er seinen eigenen Worten keinen Glauben schenkte. Etwas in ihm wusste bereits, dass sein Weg ihn alleine zurück nach Fernwald führen würde.

Andrey umklammerte mit beiden, jene noch immer behandschuhten, zuckenden Hände seines Vaters, während sich unter diesem bereits eine rot-schwarze Lache ausdehnte. Erinnerungen seiner frühen Kindheit, in der noch alles so leicht für ihn erschienen war, zogen an seinem inneren Auge vorbei und er wünschte sich einmal mehr in der Zeit zurück. »Es wird wieder so, wie früher, ja? Wir werden zusammen die Bibliothek führen. Du und ich, hörst du? Nur wir zwei und abends, wenn wir nach Hause kommen hat Sira bereits gekocht. Sie ist schwanger, weißt du? Wir sind uns noch nicht sicher, ob es ein Mädchen oder Junge wird. Aber wenn es ein Junge wird, dann werden wir ihn Dendayar nennen.« Theodors Lippen bedeckte ein schwaches Lächeln. »Sohn der Erde … ein wundervoller Name.« Andrey nickte hektisch und erwiderte das Lächeln seines Vaters. Tränen lagen in seinen Augenwinkeln.

Andrey, dessen Blick den des Magiers zu seiner Linken traf, wirkte benommen, beinahe so, als hätte ihn sein Verstand verlassen. Noch immer lag das vorherige Lächeln in seinem Gesicht, doch nun wirkte es grotesk. »Nimm das hier.« Theodor keuchte und streckte seine rechte, zu einer weichen Faust geballten Hand seinem Sohn entgegen, welcher sofort wieder auf seinen Vater herab sah. Unsicher griff er nach der Hand Theodors, in der ein silbern eingefasster, matt schimmernder, grauer Stein lag. »Mein Sohn, es tut mir so leid, was ich dir und deiner Mutter angetan habe und noch mehr, dass ich dich von nun an nicht mehr auf deinem Weg begleiten kann. Nicht zu sehen, welch wundervollen Dinge du erschaffen wirst, erfüllt mich mit Schmerz. Bitte, nimm das. Es wird dir und deiner Familie irgendwann von Nutzen sein. Hörst du? Und vergiss niemals meine Worte. Nichts ist unmöglich, solange man seinem Herzen treu bleibt. Der Weg wird steinig sein, aber am Ende wird das Glück liegen. Das weiß ich. Das hoffe ich. Vergib mir bitte, mein Sohn … Ich liebe dich.« Andrey konnte nicht anders, als sich seiner Tränenflut zu ergeben.

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