Na Süsse, wie geht’s dir? Konntest du doch noch zu deinem Märchenprinzen fahren? Guk. Jana.
Nein, ich liege krank im Bett. Ver** nochmals. Guk. Samira.
Du Arme. Gute Besserung. Brauchst du was? Soll ich was für dich besorgen? Guk. Jana.
Nein, ich habe alles. Danke fürs Nachfragen. Guk. Samira.
Es war doch so einfach. Eine SMS senden und prompt eine Antwort bekommen. Wieso brachte das Yanick nicht zu Stand? Interessierte es ihn denn gar nicht, wie es ihr ging? War sie ihm tatsächlich egal, weil sie schon mit ihm geschlafen hatte? Sie grübelte und grübelte. Die Zeit wollte einfach nicht vorübergehen.
Samira musste auch noch am Montag und am Dienstag das Bett hüten. Am Mittwoch ging sie das erste Mal wieder ins Büro, wo ihr Chef sie gleich mit Arbeit überhäufte, die liegengeblieben war. Er hatte während ihrer Abwesenheit ein anderes Restaurant für den Event organisiert und bat sie, ihre Reservation zu annullieren. „Ja aber, ist das nicht ein wenig kurzfristig? Immerhin ist der Event heute Abend.“ Er schüttelte den Kopf und liess sie stehen. Als sie in dem Restaurant absagte, wurde sie wieder einmal zusammengeschissen. Das sei also wirklich nicht die feine Art, einen solch grossen Event kurzfristig zu annullieren und sie hätten sich ihren Namen notiert. In Zukunft soll sie bei ihnen nicht mehr anrufen. Na toll. Das ging ja genau gleich weiter wie letzte Woche. Dabei waren Stress und Ärger gar nicht gut für sie. Sie wollte sich nämlich voll und ganz darauf konzentrieren, wieder ganz fit zu werden.
Am Freitag fuhr sie mit dem Auto zur Arbeit. Sie musste dieses in einem öffentlichen Parkbereich abstellen, was für einen ganzen Tag ziemlich teuer war. Aber sie wollte punkt 17 Uhr hier losfahren, damit sie so schnell wie möglich wieder zu Yanick konnte. „Und, freut er sich, dass du kommst?“, fragte Jana, die sie Mitte Nachmittag kurz anrief. „Das hoffe ich doch“. „Wie, hat er gar nichts dazu geschrieben?“ „Nein, du weisst doch. Er hat es nicht so mit Nachrichten schreiben“. „Hm Samira. Wie oft hat er dir denn jetzt in der ganzen Zeit so geschrieben?“ „Äh gar nicht aber er freut sich sicher, dass ich komme“. „Samira. Findest du das nicht ein bisschen seltsam? Er hat dir nicht einmal geschrieben als er wusste, dass du krank warst?“ Stille. „Bist du sicher, dass er deine Nachrichten bekommen hat?“ „Ja klar. Ich habe jedes Mal eine Lesebestätigung erhalten“. „Aha, na dann wünsche ich dir heute viel Glück“. Samiras Euphorie war plötzlich ein wenig gebremst. Jana hatte doch selbst gesagt, dass es nichts zu bedeuten hatte, wenn ein Mann nicht sofort zurückschrieb. Wieso fand sie es jetzt plötzlich doch seltsam? Als sich Samira auf den Weg nach Guttannen machte, hatte sie ein komisches Gefühl in der Magengegend. Eine Mischung aus Nervosität, Aufregung und Unsicherheit. Was, wenn er sich gar nicht über ihre Ankunft freut?
Um 17 Uhr ging ihre Reise los. Aber um diese Zeit hatte es unglaublich viel Verkehr. Für die Reise via Luzern musste sie eigentlich etwa 1,5 Stunden einberechnen. Schlussendlich war es bereits kurz nach 19 Uhr, als sie ihren Wagen vor dem Tannenhof parkte. Gleich neben Yanicks blauem Jeep, der leicht schräg auf dem Parkplatz stand. Er war also da. Samiras Hände zitterten leicht, als sie die Türe zur Pension öffnete und am Empfang auf die kleine Klingel drückte.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.