Katharina Voller - Campus Delicti

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Düsseldorf in den frühen 2000ern: Ein Student der Heinrich-Heine-Uni wird ermordet.
Steingart Bröcker ist Finanzreferent des politisch äußerst linken AStA der Heinrich-Heine-Uni. Eben noch hat er gegen Neonazis demonstriert, am nächsten Tag wird er ermordet aufgefunden. Für den AStA ist sofort klar: Das war eine politische Tat! Doch ist es wirklich so einfach?
Mirko Tomacek, junger Kommissar bei der Kripo Düsseldorf, hätte jedenfall gar nichts dagegen, den Neonazi Kai Peters festzunehmen. Doch der Staatsanwalt besteht auf sicheren Beweisen und Mirkos Chef setzt ihn und seine Kollegin Karin Klein auf das Privat- und Unileben des Opfers an.
Als die Studentin Sybille in die Nachforschungen hineingezogen wird, steckt sie bald tiefer darin, als ihr lieb ist – und deckt dabei einen ungeheuerlichen Skandal auf.

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„Danke!“, riss Jan sie aus ihren Gedanken und erleichtert blickte sie auf. Jan räusperte sich, sichtlich betroffen.

„Vielen Dank. Frauke wird nun den ersten Text lesen.“

Er trat zur Seite und lies Frauke an seine Stelle treten.

Nach einigen Minuten wurden die ersten in der Gruppe unruhig und auch Sybilles Aufmerksamkeit begann zu schwinden.

„Hey,“ flüsterte sie Stefan zu, „gehst du gleich mit auf diesen Lichtermarsch?“

Stefan sah ungehalten aus, antwortete dann aber doch, ohne den Blick von Frauke zu lösen und so leise flüsternd, dass Sybille ihn kaum verstand. „Klar. Du nicht?“

Sybille schüttelte den Kopf, was Stefan nicht weiter kommentierte.

Schließlich beendete Frauke ihre Lesung. Sie trat in den Hintergrund und Schuffe trat nach vorne.

„War er gut mit Steini befreundet? Er sieht so mitgenommen aus,“ fragte Sybille leise.

„Ja, ich glaube schon. Steini hat ihn jedenfalls oft in Schutz genommen,“ flüsterte Stefan zurück.

Schuffe begann, seinen Text vorzulesen, und Sybille blickte verstohlen auf ihre Uhr.

#

Mirko starrte missmutig auf seinen Bildschirm. Der Cursor blinkte. „Der Verdächtige gab an....“ – weiter war er mit dem Protokoll zum Verhör von Kai Peters noch nicht gekommen. Links neben ihm lagen die Seiten mit den Vorstrafen. Ruhestörung, mehrfache Sachbeschädigung, mehrere einfache und gefährliche Körperverletzungen und natürlich die unvermeidliche Volksverhetzung. Nie hatte es zu Haftstrafen gereicht, trotz des Umfangs der Akte. Mirko wandte seinen Blick wieder dem Bildschirm zu und seufzte. Was sollte er auch schreiben – Kai Peters hatte so gut wie nichts gesagt. Hatte da gesessen in seiner Kluft und überlegen gegrinst. Dann hatte Kriminalhauptkommissar Ludwig ihn laufen lassen. Noch breiter grinsend hatte Peters seine Jacke angezogen und ihnen zum Abschied spöttisch zugewunken.

„Benehmen Sie sich!“ hatte Heiner Ludwig ihm zugerufen, woraufhin Peters lachend auf den Gang verschwunden war.

Ludwig selbst hatte geflucht und dann in breitester rheinischer Mundart in Mirkos Richtung gewettert: „Schaun Se nich so, Tomacek, meine Entscheidung war dat nich! Dat hat der Herr Staatsanwalt janz allein zu verantworten, weil der Jute meint, dat dat'n Aufstand jibt, wenn wir sone dumme Nazi-Nuss festhalten, ohne hieb- und stichfeste Beweise. Dat hat der Kramer wörtlisch jesacht: 'Hieb- und stichfest'! Glauben Se dat?!“

Bevor Mirkos Chef dann aus dem Zimmer gestürmt war, hatte er noch Zeit gefunden, Mirko mitzuteilen, dass er bitte das Protokoll schreiben würde. Heute noch. Horst Mündig war nirgendwo mehr zu sehen gewesen.

Mirko seufzte und schüttelte den Kopf, während der Cursor langsam vor seinen Augen verschwamm. Staatsanwalt Jürgen Kramer wusste auch nicht, was er wollte: Einerseits trieb er sie mehrmals täglich an, es seien schnell Ermittlungserfolge vorzuweisen. Andererseits schickte er Verdächtige nach Hause, sobald es ein wenig nach Ärger roch. Natürlich würden die Wellen hochschlagen, sobald sich tatsächlich eine politische Motivation hinter dem Mord herausstellen würde. Aber wenn es nun doch Peters gewesen war? Man konnte doch nicht die Ermittlungen gefährden, um die Öffentlichkeit ruhig zu halten. Peters und seine 'Kameraden' würden sie jedenfalls schärfstens im Auge behalten. Aber tatsächlich hatten sie keine wirklichen Beweise gegen ihn – oder irgendjemand sonst. Laut der vorläufigen Aussage der Gerichtsmediziner war die Todesursache Ersticken, wahrscheinlich durch Erwürgen. Näheres mussten jedoch die Ergebnisse der Obduktion und die eingehende Analyse des Tatortes zeigen – nach knappen zwei Tagen war einfach noch nicht viel zu erwarten. Mirko musste Staatsanwalt Kramer recht geben, auch wenn es ihn ärgerte: Sie hatten gegen Peters nichts in der Hand.

Mirkos Gedanken wurden unterbrochen, als unvermittelt die Tür geöffnet wurde und Heiner Ludwig seinen Kopf herein streckte. „Noch wat, Tomacek - isch weiß nich warum, aber offenbar hat die Kollejin Klein einen Narren an Ihnen jefressen und möschte lieber mit Ihnen als mit Brinkmann. Juut, meinetwejen, hab isch jesacht - also, ab jetz Sie mit der Klein für die Privatsachen, morjen als erstes zu den Eltern, jute Nacht.“

Mirko schaute verdattert auf die nun wieder verschlossene Tür. Im Privatleben ermitteln? Wo die Neonazis so vielversprechend waren? Aber Karin war immerhin besser als Horst. Außerdem wurden die meisten Morde nun mal als Beziehungstaten im weitesten Sinne begangen, so viel wusste Mirko auch. Nicht, dass sich im Umfeld von Steingart Bröcker bisher irgendetwas Ergiebiges gefunden hätte, aber auch das war in der kurzen Zeit kaum zu erwarten. Die Eltern waren kaum vernehmungsfähig gewesen, als sie am frühen Sonntagmorgen aus Viersen gekommen waren, um die Leiche zu identifizieren.

Morgen würden er und Karin dann wohl zu ihnen fahren, um einige Dinge zu klären und den beiden vorsichtig auf den Zahn zu fühlen, ob ihnen etwas zu möglichen Tätern und Motiven einfiele. Den Studenten, mit denen das Opfer zuletzt zusammen gewesen war, müsste auch noch jemand einen Besuch abstatten und die Wohnung des Opfers würde dann bestimmt auch irgendwann freigegeben. Aber es wäre doch viel zufriedenstellender gewesen, diesen Neonazi zu verhaften. Mirko sah sich schon in der Rolle des perfekten 'bösen Bullen': „Hören Sie, Peters, Sie haben keine Chance!“ Und natürlich gab Peters klein bei, gestand reuig die Tat, vielleicht sogar unter Tränen – Wuttränen, weil er sich Mirko nicht hatte widersetzen können... Mirko holte sich wieder in die Wirklichkeit zurück. Jenseits seiner Tagträume war er weit davon entfernt, als knallharter Kriminalbeamter gefährliche Straftäter zu überführen. In der Realität blinkte ihn der Cursor immer noch vorwurfsvoll an, während die Geräusche auf den Gängen und in den umliegenden Zimmern fast vollständig verstummt waren. Mirko seufzte wieder und tippte dann endlich weiter. Schließlich wollte auch er heute nochmal nach Hause kommen.

#

Kurz nach halb acht ließ Sybille sich auf das große Sofa fallen, das einmal ihrer Mutter gehört hatte. Wie einige weitere Möbel, einem nie benutzten Teeservice und ein paar anderen Dingen hatte sie auch das Sofa bei ihrem Umzug nach Frankfurt in Düsseldorf gelassen.

Sie schloss die Augen und genoss die vertrauten Geräusche der Stadt. Sie wollte nicht an früher denken, sie wollte genau genommen überhaupt nicht denken. Draußen ratterte die 715 über die Oberbilker Allee, von der Kreuzung tönte eine Hupe herüber. Kurz nach sieben hatte sie sich von Stefan verabschiedet, der darüber mehr verdutzt als ungehalten schien, und war durch den Südpark und Volksgarten nach hause geradelt. Es begann bereits zu dämmern und sie hatte das schlechte Gewissen, dass sich ob ihres frühen Abschieds von der Mahnwache leise in ihr meldete, damit beruhigt, dass sie den Park und die Unterführung am S-Bahnhof Oberbilk noch vor Einbruch der Dunkelheit durchfahren wollte. Außerdem hatte sie Baschti versprochen, das Abendessen zu kochen. Sie seufzte und öffnete die Augen, um auf die Uhr zu schauen. Acht. Sie raffte sich auf und schaltete im Vorbeigehen den Fernseher an. Im Kühlschrank fand sie die Sachen, die Baschti in seiner Mittagspause eingekauft hatte. Sybille schnitt Hühnchen und Gemüse klein und hörte im Hintergrund die Erkennungsmelodie der Tagesschau.

Der neue Verfassungsschutzbericht sah den islamistischen Terror weiterhin als größte Gefahr für Deutschland. „Auch die Zahl linksextremistisch motivierter Straftaten sei leicht angestiegen,“ verlas Jan Hofer. „Hingegen sei sowohl die Gesamtzahl der politisch rechts motivierten Delikte als auch die Zahl der politisch rechts motivierten Gewalttaten im Vergleich zum Vorjahr jeweils um 10 % zurückgegangen.“

„Das sieht hier ja gerade etwas anders aus,“ murmelte Sybille und setzte Reiswasser auf.

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