Katharina Voller - Campus Delicti

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Düsseldorf in den frühen 2000ern: Ein Student der Heinrich-Heine-Uni wird ermordet.
Steingart Bröcker ist Finanzreferent des politisch äußerst linken AStA der Heinrich-Heine-Uni. Eben noch hat er gegen Neonazis demonstriert, am nächsten Tag wird er ermordet aufgefunden. Für den AStA ist sofort klar: Das war eine politische Tat! Doch ist es wirklich so einfach?
Mirko Tomacek, junger Kommissar bei der Kripo Düsseldorf, hätte jedenfall gar nichts dagegen, den Neonazi Kai Peters festzunehmen. Doch der Staatsanwalt besteht auf sicheren Beweisen und Mirkos Chef setzt ihn und seine Kollegin Karin Klein auf das Privat- und Unileben des Opfers an.
Als die Studentin Sybille in die Nachforschungen hineingezogen wird, steckt sie bald tiefer darin, als ihr lieb ist – und deckt dabei einen ungeheuerlichen Skandal auf.

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„M und M koordinieren wie gewohnt In-House,“ schloss Ludwig mit sichtlicher Genugtuung, einen derart modernen Begriff verwendet zu haben. „Danke schön, bis später.“

Martin Grosske und Mira Ivanova, die im Abteilungsjargon nur noch in gemeinsamer Abkürzung geführt wurden, lächelten in die Runde, in der es schon wieder unruhig wurde, als die ersten sich zum Gehen aufmachten.

Mirko stand auf und wollte gerade zu Horst Mündig hinübergehen, als er sah, wie Karin sich ihren Weg zu ihm bahnte.

„Ich wär sehr viel lieber mit dir im Team,“ sagte sie leise mit einer Kopfbewegung zu Christoph Brinkmann hinüber.

Mirko grinste sie an. „Danke, ebenso. Was ist denn mit Christoph?“

„Nix, außer dass er'n Chauvi ist, der jede Frau behandelt wie eine Sekretärin. Bestenfalls.“ Sie seufzte. „Naja, werde mich wohl arrangieren müssen.“

Mirko merkte ein Tippen auf seiner Schulter und drehte sich herum. „Wir sprechen uns nachher,“ rief er Karin noch nach, bevor er ganz bei Horst Mündig angekommen war. „Ach, Horst, hallo.“

„Hallo Mirko. Wir haben da schon einen Tatverdächtigen im Anmarsch,“ sagte Horst Mündig ohne Umschweife.

„Wow!“

„Ja, und einen um den sich der Chef selber mit kümmern will. Wird bestimmt'n großer Auftritt werden.“

#

Professor Wilhelm Rainer schaute ernst in die Runde des Seminarraums. „Guten Morgen, meine Damen und Herren. Lassen Sie mich zu Beginn bitte etwas außerhalb des Seminars sagen. Die Nachricht über den Tod Ihres Kommilitonen wird sich bei Ihnen sicherlich herumgesprochen haben.“

Ein Flüstern erhob sich in der Fensterreihe, wo offenbar eine Studentin die Neuigkeit unerklärlicherweise noch nicht gehört hatte. Nach ein paar eindringlichen Sätzen ihres Nachbarn weiteten sich ihre Augen und sie blickte wieder auf den Professor, der gewartet hatte, bis das Flüstern erstarb.

„Natürlich ist dies auch für die Lehrenden ein schockierendes Ereignis. Mir ist auch bewusst, dass viele von Ihnen Herrn Bröcker gekannt haben. Trotzdem bin ich überzeugt, es ist in Ihrem besten Interesse, das Seminar wie geplant fortzuführen. Ich hätte aber natürlich Verständnis, falls es Ihnen heute an Konzentration fehlt – das gilt natürlich vor allem für den heutigen Referenten. Herr Teuber, Sie wären heute mit Ihrem Referat an der Reihe – wären Sie bereit, es zu halten?“

Der gesamte Raum drehte sich zu Lars Teuber um, der rot anlief, aber nickte. „Natürlich.“

„Gut,“ fuhr Herr Rainer fort.

Er schaute wieder in die Runde, als ob er auf Widerspruch oder Kommentare wartete, doch es herrschte nur gespannte Stille. Der Professor hob wieder an, jetzt in seiner sonorsten Vortragsstimme. „Let me first remind you of what we have heard so far. As you will remember, last week Miss Gerlich told us about the Christmas Plays as one of the earliest forms of English drama. However...“

Papier raschelte, als reihum die Mitschriften aufgeschlagen wurden. Sybille versuchte, sich zu konzentrieren. Immer wieder schweiften ihre Gedanken ab zu Steini und sie überlegte, was wohl passiert war. Vielen anderen schien es nicht anders zu gehen. Lars gab sich alle Mühe, doch das Seminar blieb unruhig und schließlich entließ Professor Rainer sie schon um kurz nach halb eins. Zerstreut packte Sybille ihre Sachen zusammen und machte sich eine gedankliche Notiz, den Inhalt des heutigen Referates unbedingt noch einmal nachzulesen.

#

Auf dem Weg zur Mensa herrschte wie gewohnt dichtes Treiben. Sybille hatte sich in den Strom der Studenten eingereiht und ließ sich über den welligen Campus, weg von der philosophischen Fakultät, an der Buchhandlung vorbei über die kleine Brücke bis zum Vorplatz vor der Mensa spülen. Rechts hatte der AStA einen kleinen Stand aufgebaut. Von einem Plakatständer starrte ein schlecht kopiertes Foto von Steini herunter, neben das ein dickes schwarzes Kreuz gemalt worden war. Drei AStA-Mitglieder versuchten, Handzettel an die vorbeiströmenden Studenten zu verteilen. Sybille erkannte Stefan, mit dem sie mal ein Referat gehalten hatte und seitdem hin und wieder die Seminare in Germanistik gemeinsam bestritt. Er war ein netter Typ, groß, dunkelblond, und er wäre wohl attraktiv gewesen, wenn er nicht so ungelenk gewirkt hätte. Intelligent war er außerdem und Sybille hatte sich schon des öfteren gefragt, was er bei der Linken Liste zu suchen hatte. Augenscheinlich war diese eher ein Treff cholerischer Radikaler und merkwürdiger Dauerstudenten, die nicht über den Umstand hinwegkamen, dass sie '68 nicht dabei gewesen waren. Dies war wohl ein Grund, warum sich nie eine wirkliche Freundschaft zwischen ihnen ergeben hatte. Sybille war diese Linke Liste einfach zu suspekt. Aber sie mochte Stefan und freute sich im Allgemeinen, ihn zu sehen. Ihr schoss durch den Kopf, ob sie einem Gespräch mit einem AStA-Mitglied nicht lieber aus dem Weg gehen wollte, aber er hatte sie bereits erspäht.

„Bille! Du hast bestimmt schon einen.“ Er hielt ihr nichtsdestotrotz hoffnungsvoll einen Zettel hin.

Sybille trat aus dem Menschenstrom heraus in den unsichtbaren Bannkreis, der den AstA-Stand zu umgeben schien, und nickte. Dabei setzte sie ein gezwungenes Lächeln auf: So nett Stefan auch war, sie hasste es, wenn man sie 'Bille' nannte. „Ja, hab ich. Und im Internet hab ich's auch schon gesehen.“

„Hat Schuffe ganz früh heute morgen geschrieben. Wurden natürlich gleich alle zusammengetrommelt. Ich bin seit halb sieben in der Uni.“

Sybille musste ein Grinsen unterdrücken. Bei Stefan konnte sie es sich noch vorstellen, dass er sich so früh in die Uni begab – aber wenn sich sogar der dicke Schuffe am Morgen vor den Computer bequemen musste! Markus „Schuffe“ Schufenberger war ein unangenehmer, cholerischer Typ, dem andere AStA-Mitglieder auf Demos des öfteren mal das Megaphon abnehmen mussten, wenn er zu beleidigend oder geschichtsvergesslich wurde. Bei einer legendären Vollversammlung hatte er sich mit einem Mitglied der Jungen Liberalen übel über die Frage gestritten, ob der AStA eine Berechtigung oder, in Schuffes Worten, sogar eine Verpflichtung hatte, sich auch außerhalb der Uni politisch zu engagieren. Mehrere Jungs hatten Schuffe mit vereinten Kräften in der Sitzreihe festhalten müssen – und er hatte schließlich lauthals die Internationale angestimmt, was zwar inhaltlich unpassend, aber doch effektvoll war. Er war bei jeder Uni-Party dabei und stierte zu fortgeschrittener Stunde die anwesenden Erstsemesterinnen an. Sybille hegte den Verdacht, dass auch der AStA ihn nur aufgenommen hatte, weil er in grauer Vorzeit mal mit einem Informatikstudium begonnen hatte und halbwegs passable Homepages zustande bekam.

Sybille schüttelte sich innerlich bei dem Gedanken an Schuffe und versuchte gleichzeitig, ihren Blick von dem übermächtigen Foto Steinis zu reißen.

„Das ist aber auch'ne Geschichte,“ sagte sie. „Weißt Du eigentlich was Genaueres? Warst du dabei am Samstag?“

Stefans Blick verfinsterte sich. „Ja, kurz. Aber ich bin früher weg. Alles andere weiß ich auch nur von den anderen.“

„Was war das denn jetzt genau? Diese Kundgebung meine ich, was habt ihr denn da gemacht?“

„Naja, wir haben ein paar Flyer verteilt, in der Nachbarschaft von so'nem Nazi. Die wohnen da ganz normal! Und keiner weiß was, und stören tut's erst recht keinen.“

Sybille erinnerte sich an einen Artikel in der AStA-eigenen Campuszeitschrift, der eine Woche zuvor erschienen war und sie furchtbar aufgeregt hatte. Darin wurde im gleichen Tenor über Neonazis geschimpft – und dann deren Namen und volle Adresse genannt. Damit es auch jeder verstanden hatte, endete der Artikel mit der rhetorischen Frage, ob man sich diese Neonazis in der Stadt wirklich gefallen lassen müsse und ob es nicht etwas gebe, was man tun könne. Natürlich war auch Sybille gegen Nazis – aber so deutlich dazu aufzurufen, ihnen etwas anzutun, das ging ihr doch zu weit. Was war denn das für eine Methode? Es ärgerte sie, dass die Linken auf diese Weise ihre moralische Überlegenheit verspielten. Ihr schien es allerdings klüger, jetzt eine ausgewachsene Diskussion mit Stefan zu vermeiden, also versuchte sie, nur unverfänglich zu nicken.

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