Brigitte Körner - Wie ich endlich den richtigen Mann gefunden habe

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Bis zu ihrem 50. Geburtstag lebt die kinderlose Lehrerin Hella Berger nach konventionellen Regeln mit ihrem gut verdienenden Ehemann in einer schönen Villa in Berlin. Eines Morgens ist sie mit dem Rad zur Schule unterwegs, als ein Plakat sie zum Halten zwingt. Sie verliebt sich in dieses Mannsbild und glaubt Wochen später dem abgebildeten Mann bei Tchibo zu begegnen. Für eine Affäre mit dem Schönling Ricardo verlässt sie ihren Ehemann und die Villa. Als von der neuen Beziehung nichts mehr übrig ist, stürzt Hella sich in weitere Abenteuer. Das Glück lauert überall. Sie lernt die Männer bei der Ausübung eines Ehrenamtes, in der S-Bahn, bei einem Unfall, im Sportstudio, während einer Kampagne, in der sie eine Prostituierte unterstützt, bei Aldi, durch Kontaktanzeigen oder auf einer Reise nach Indien kennen. Hella erfährt, dass Ehemänner sich nicht sofort outen und dass sowohl ein Schwuler als auch ein Stadtstreicher für sie sehr anziehend sein können. Schließlich findet sie in Mumbai den Richtigen. Simon beobachtet gemeinsam mit ihr, wie ein Inder auf Kommando seines Meisters vom Boden abhebt und in der Luft schwebt. Das ist eigentlich genauso überraschend wie die Gewissheit, dass Simon endlich der Richtige ist.

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„Möchtest du noch was trinken?“, er sprach ganz leise. „Wenn ich uns etwas bestelle, muss ich leider aufhören zu flüstern, sonst versteht mich der Ober nicht.“

„Wir sollten jetzt auf Frau Kiepert trinken, ich nehme noch einen Rotwein“, antwortete ich in normaler Lautstärke.

„Ein anderes Mal möchte ich unbedingt wieder mit ihm flüstern“, nahm ich mir vor. Flüstern tat gut, wir waren uns dabei kuschelig näher gekommen, weil wir den Abstand zwischen uns verringern mussten, um uns zu verstehen. Das Flüstern schuf eine Intimität und Geheimnistuerei, es war wie früher mit Freundinnen oder Klassenkameradinnen. Irgendwie kindisch, aber toll.

„Schon witzig, dass wir im gleichen Haus wohnen und uns erst heute kennen lernen“, stellte ich fest, als wir den Heimweg antraten.

„Es ist so wunderbar praktisch, du wirst schon sehen“, meinte Gregor und grinste siegessicher.

Er hatte Recht, es war wirklich sehr praktisch für uns im gleichen Haus zu wohnen, wie sich bald herausstellte. Wenn ich bei Gregor übernachtete, musste ich keinen Koffer packen, sondern nur meine Zahnbürste und Unterwäsche in die Handtasche stopfen. Alles, was ich brauchte, sei es zum Anziehen oder was auch immer, war im gleichen Haus auf einer anderen Etage untergebracht. Es war genial.

„Habe ich dir nicht gleich gesagt, dass das perfekt ist, wie wir wohnen?“ Gregor war genauso begeistert wie ich.

Obwohl ich über beide Ohren verliebt war und den Kopf voller Gedanken an Gregor hatte, blieb noch ein Fitzelchen Raum für meine ungestillte Neugier: Wer war diese Frau Kiepert, die fast die ganze Hausgemeinschaft aufmischte und in Aufregung versetzte? Ich hätte sie zu gern einmal kennen gelernt oder wenigstens gesehen. In den kommenden Wochen mutierte ich ebenfalls zu einer von denen, die neugierig hinter dem Vorhang auf den Weg, der zu unserem Hauseingang führte, linste, um ein Auge auf die Leute zu haben, die das Haus betraten oder es verließen. Mich interessierten aber nicht die Männer, die waren mir völlig schnuppe, ich betrachtete nur die Frauen. War etwa die Dicke mit den schwarz umrandeten Augen Frau Kiepert? Oder war es die mit den hellblonden langen Haaren, die zu Miniröcken Stiefel trug, deren Schaft bis zur Mitte ihrer schlanken Oberschenkel reichte? Vielleicht war es auch die Rothaarige. Sie hatte ihre Haare streng aus dem Gesicht gekämmt und zu einem Knoten hochgesteckt.

„Die könnte eine Domina sein“, dachte ich.

Ich stellte sie mir in schwarz glänzendem Korsett aus Leder, mit Strapsen und Peitsche in der Hand vor. Wie viel bekam eine Domina wohl für eine Behandlung oder wie man das nannte? Was verlangte Frau Kiepert für ihre Arbeit? Das hing sicher auch von ihrem Aussehen ab.

„Wenn sie gut aussah, konnte sie mehr verlangen“, dachte ich. „Das wäre jedenfalls gerecht“.

Frau Kiepert wohnte im neunten Stock, mehr hatte ich noch nicht herausgefunden. Ich ertappte mich dabei, dass ich meine Taktik geändert hatte und unnötig lang am Briefkasten oder bei den Mülltonnen stand und meinen Müll besonders hingebungsvoll trennte in der Hoffnung, endlich Frau Kiepert zu Gesicht zu bekommen. Einmal glaubte ich mich am Ziel, als eine Frau mittleren Alters den Briefkasten, auf dem der Name Kiepert stand, aufschloss und die Post herausholte. War diese ungeschminkte, unscheinbare Frau etwa die Hure Kiepert?

Ich platzte fast vor Neugier und sprach sie an: „Guten Tag, Frau Kiepert!“

Bevor ich weiterreden und ihr erklären konnte, dass ich nicht an der Hexenjagd gegen sie teilnahm, sagte sie laut und deutlich: „Ich bin nicht Frau Kiepert, ich mache nur ihre Wohnung sauber.“

„Einen schönen Gruß auch“, murmelte ich verlegen.

Die Frau wandte sich wortlos um und ging die wenigen Stufen, die zum Aufzug führten, hinauf. Hier wartete sie und ich traute mich nicht mich daneben zu stellen, sondern kramte in meiner Post herum, bis sie denn Aufzug betrat.

„Neugier gehört bestraft“, schimpfte ich mit mir und stellte mich nun vor die Aufzugstür, um auf den nächsten zu warten.

In der folgenden Zeit fanden wir immer wieder Einladungen in unseren Briefkästen oder am Schwarzen Brett zu neuen Versammlungen. Auf der Tagesordnung stand jedes Mal das leidige Thema „Prostitution in unserem Haus – Wie können wir dagegen vorgehen?“ Frau Kiepert war offensichtlich nicht klein zu kriegen und hielt der feindlichen Hausgemeinschaft stand. Gregor und ich gingen nie mehr zu solch einem Treffen, wir verabredeten uns lieber aus anderen Gründen.

„Wenn ich dich sehe, will ich mir nicht den Abend durch dieses Dauerthema verderben lassen. Du interessierst mich mehr als Frau Kiepert, obwohl die mich auch nicht kalt lässt, das muss ich zugeben“, sagte Gregor als Erklärung, warum er den Einladungen der Bauses nicht mehr folgte.

Mir ging es genauso, von den Hetztiraden hatte ich genug, aber auf Frau Kiepert war ich immer noch neugierig. In solchen Dingen bin ich hartnäckig. Ich brannte darauf sie kennen zu lernen oder wenigstens einmal zu sehen. Es war wie verhext und wollte mir einfach nicht gelingen. Uns trennten zu viele Etagen und ich bekam nur mit, wie in einer dieser Debattiergruppen vor oder im Haus über sie hergezogen wurde.

Gregor und ich fanden es wunderbar in getrennten Wohnungen im gleichen Haus zu leben. Keiner von uns beiden dachte laut über eine gemeinsame Wohnung nach. Wir versicherten uns im Gegenteil hin und wieder, wie genial es sei, seine Unabhängigkeit und die in Minuten herzustellende Nähe gleichzeitig zu haben. Es war ein schönes Gefühl für mich, nur dann Zeit mit meinem Freund zu verbringen, wenn ich es wirklich wollte. Und wir suchten oft die gegenseitige Nähe, tagsüber und nachts, aber wenn einer von uns beruflich oder aus anderen Gründen viel auf dem Hals hatte, ließen wir uns in Ruhe und rückten uns nicht auf den Pelz. Für mich war es das Modell der idealen Beziehung.

Wenn wir Freunden oder Bekannten erzählen sollten, wie wir uns gefunden haben, dann sagte Gregor: „Die Prostitution hat uns zusammengebracht. Wir haben diesem ältesten Gewerbe der Welt so viel zu verdanken.“

Nur wenn es jemand genau wissen wollte, gaben wir unsere Kennen Lernen-Geschichte zum Besten.

„Und du? Hat dich das nie gestört?“, wurde ich manchmal gefragt.

„Was soll mich denn daran gestört haben?“

„Na, die wildfremden Kerle im Haus. Fühltest du dich dadurch nie bedroht?“

„Ich habe das überhaupt nicht mitgekriegt. Die nahmen den Fahrstuhl und ich die Treppe. Außerdem hätte ich bei einer Begegnung im Treppenhaus gar nichts gemerkt. Soweit ich weiß, sieht man Männern nicht an, ob sie in Puffs gehen. Im Übrigen wollten sie nicht zu mir, sondern zu Frau Kiepert.“

Das klang cool und entsprach der Wahrheit. Als ich auf dieser Versammlung vermutlich als eine der Letzten im Haus erfahren habe, welchem Gewerbe Frau Kiepert nachging, waren mir die Bauses und einige andere so unangenehm, dass ich zu der mir unbekannten Hure gehalten habe. Außerdem habe ich auch so etwas wie Respekt und Bewunderung für sie entwickelt. Sie musste in Drachenblut gebadet haben, wenn sie sich dieser geballten Ladung von Anfeindungen der Hausgemeinschaft entgegenstellen konnte. Wie hielt sie das aus? Weigerte sie sich Briefe und Anschläge am Schwarzen Brett zu lesen? Wie schaffte sie es unbehelligt das Haus zu verlassen und wieder zu betreten, wenn sie Einkäufe oder Arztbesuche oder anderes erledigte? Hatte sie verschiedene Perücken um nicht erkannt zu werden? Wie regelte sie in dieser Umgebung, wo sie von Feinden umzingelt war, ihren Alltag? Am liebsten hätte ich sie das alles gefragt.

Gregor ließ mich allein grübeln und ging kaum auf meine Fragen ein. Er hatte keine Lust zu Mutmaßungen darüber. Umso mehr hat er mir mit einem Geständnis den Boden unter den Füßen weggezogen.

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