Brigitte Körner - Wie ich endlich den richtigen Mann gefunden habe

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Bis zu ihrem 50. Geburtstag lebt die kinderlose Lehrerin Hella Berger nach konventionellen Regeln mit ihrem gut verdienenden Ehemann in einer schönen Villa in Berlin. Eines Morgens ist sie mit dem Rad zur Schule unterwegs, als ein Plakat sie zum Halten zwingt. Sie verliebt sich in dieses Mannsbild und glaubt Wochen später dem abgebildeten Mann bei Tchibo zu begegnen. Für eine Affäre mit dem Schönling Ricardo verlässt sie ihren Ehemann und die Villa. Als von der neuen Beziehung nichts mehr übrig ist, stürzt Hella sich in weitere Abenteuer. Das Glück lauert überall. Sie lernt die Männer bei der Ausübung eines Ehrenamtes, in der S-Bahn, bei einem Unfall, im Sportstudio, während einer Kampagne, in der sie eine Prostituierte unterstützt, bei Aldi, durch Kontaktanzeigen oder auf einer Reise nach Indien kennen. Hella erfährt, dass Ehemänner sich nicht sofort outen und dass sowohl ein Schwuler als auch ein Stadtstreicher für sie sehr anziehend sein können. Schließlich findet sie in Mumbai den Richtigen. Simon beobachtet gemeinsam mit ihr, wie ein Inder auf Kommando seines Meisters vom Boden abhebt und in der Luft schwebt. Das ist eigentlich genauso überraschend wie die Gewissheit, dass Simon endlich der Richtige ist.

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„Eine Unverschämtheit! Das ist ja das Allerletzte meine Arbeit mit dieser Nutte zu vergleichen! Das Wort Verkehr hätten die sich in dem Zusammenhang sparen können!“ Ein dicker Mann mit hochrotem Kopf erhob sich von seinem Sitz und klopfte sich auf die Brust.

Von allen Seiten kamen Zwischenrufe, die die Aussage des Steuerberaters unterstützten.

„Wo ist eigentlich jemand von der Hausverwaltung? Warum lassen die sich heute nicht blicken, diese Feiglinge! Oder haben Sie die etwa nicht eingeladen?“ Diese Fragen galten den Bauses.

„Selbstverständlich haben wir die Hausverwaltung ebenfalls zur Teilnahme an unserer Sitzung eingeladen. Was denken Sie sich eigentlich? Wofür halten Sie uns?“ Frau Bause drehte ihren Kopf hektisch hin und her.

„Wie ein aufgeregtes Huhn“, dachte ich, „sie müsste nur noch gackern und picken.“

Frau Bause hob einen Zettel in die Höhe. „Wir sollten Argumente sammeln und sie der Hausverwaltung vorlegen. Es geht um den Hausfrieden und um die Moral. Bei uns hat sie noch einen Wert. Unser Haus ist kein Puff und kein Eroscenter. Wir haben vor Jahren die Wohnung gekauft um unseren drei Kindern eine schöne Umgebung zu schaffen. Mit viel Herzblut. Wenn ich daran denke, was daraus geworden ist.“ Ihre Stimme schlug ins Weinerliche um.

Nun meldete sich der Mann neben mir: „Woher wissen Sie denn, dass Frau Kiepert in ihrer Wohnung als Prostituierte tätig ist?“

„Weil wir es täglich mitkriegen. Und überhaupt jeder, der Augen und Ohren hat.“ Frau Bauses Stimme klang ganz schrill. „Im Stundentakt stehen die Freier vor ihrer Tür und wir wohnen nebendran.“

„Eine ganze Stunde, aller Achtung“, murmelte der Mann, der die Frage gestellt hatte.

„Unter der Woche ist es am schlimmsten, ein ständiges Kommen und Gehen“, ergänzte Herr Bause. „Eine Zumutung ist das. Sie müssten die Kerle mal sehen. Man ist ja seines Lebens nicht mehr sicher.“

Von allen Seiten kamen bestätigende Zurufe. Als von einigen Eigentümern Sorgen über den sinkenden Wohnwert ihrer Immobilie laut wurden, erinnerte mich das an Erik. Das wäre wohl seine Hauptsorge gewesen.

„Darum geht es mir überhaupt nicht“, schrillte Frau Bause.

„Aber mir, das ist doch auch nicht so ohne“, entgegnete ein Mann mit lauter Stimme. „Man muss ökonomisch denken.“

„Wie die Kiepert!“ rief ein anderer.

Einige lachten.

„Bin ich froh, dass ich nur Mieter bin“, flüsterte mein Nachbar mir zu.

„Und ich erst“, sagte ich. „Eigentum belastet offensichtlich. Ich würde diese Frau Kiepert zu gerne mal sehen. Wie sieht die denn aus?“

„Keine Ahnung. Ich gehe davon aus, dass sie noch jung ist. Und hübsch wird sie wohl sein, sonst hätte sie nicht so viele Kunden.“

Der Mann vor uns drehte sich zu uns um: „Wenn sie sonst keine Sorgen haben. Ihnen macht es anscheinend nichts aus, wenn andere leiden und sich um ihre Kinder Gedanken machen. Schade, dass sie nicht auf dem Stockwert von dieser Prostituierten wohnen. Ihnen würde das vielleicht sogar gefallen. „Er lachte, es klang aber gar nicht fröhlich.

Mein Nachbar grinste zu mir herüber: „Hier hat mich einer durchschaut.“

Die Bauses waren mir nicht besonders sympathisch, aber ich konnte ihre Wut verstehen. Hure war eben kein normaler Job. Wie lange ging das schon in diesem Haus? Ich hatte nie etwas davon mitbekommen. Gehörte ich zu den gleichgültigen Leuten, die an ihren Mitbewohnern nicht den geringsten Anteil nahmen? Würde ich erst merken, dass die Nachbarin auf meiner Etage tot ist, wenn der modrige Gestank auch zu mir herüberwaberte? Ich musste es zugeben, die Hausbewohner waren mir ziemlich egal. Zu viel soziale Kontrolle hasste ich seit meiner Jugend. Störte mich, was hier im Haus vorging? Eher nicht, stellte ich fest. Es regte mich nicht nur nicht auf, es rührte mich nicht einmal besonders.

„Von den Anwesenden waren sicher schon einige im Puff, vielleicht auch Herr Bause, aber hier im Haus ist es natürlich unmoralisch“, dachte ich und gab mir Mühe nicht zu lachen. Dann wäre der Mann, der vor mir saß, mir vielleicht an den Kragen gegangen, so giftig, wie der aussah. Inzwischen wurden Argumente gesammelt und zu Protokoll gegeben. An bestätigenden und verstärkenden Zwischenrufen wurde nicht gespart.

„Man schämt sich ja, wenn sonst jemand erfährt, was hier los ist.“ Diese Sorge schien mehrere Leute umzutreiben. Nach lebhaftem Hin und Her fasste man einen Entschluss: „Der Haus- und Grundbesitzerverein soll eingeschaltet werden. Die haben erfahrene Anwälte. Wozu zahlen wir unseren Beitrag?“

„Ganz schön was los hier“, sagte mein Nachbar. Es klang nicht aufgeregt, sondern belustigt.

„Den geht das Theater hier genau so wenig an wie mich“, stellte ich fest.

„Wir sollten abhauen, bevor gleich die Unterschriftenliste herumgeht“, schlug er vor. „Auf unsere Unterstützung sind sie nicht angewiesen, wie es scheint. Hier sitzen genügend Bauses.“ Er sah in die Runde. „Die stickige Luft macht Durst. Ich möchte noch etwas trinken, aber nicht in dieser Umgebung. Kommen Sie mit?“

Er hatte Recht. Die bekamen auch so genügend Unterschriften zusammen. Außerdem wollte ich nicht unterschreiben. Gegen Atomkraft, Aufrüstung und Rauchen in Gaststätten und Öffentlichen Räumen sofort, aber nicht gegen Frau Kiepert und damit für die Bauses. Das ging mir gegen den Strich, auch wenn dieser Ausdruck jetzt im Zusammenhang mit einer Prostituierten merkwürdig klingt. Ich schnappte meine Tasche und meine Jacke und wir gingen zum Ausgang. Wie gut, dass ich vorhin so spät gekommen bin und ganz hinten gesessen habe!

„Moment, Sie müssen unterzeichnen!“, rief Herr Bause uns nach.

Da waren wir aber schon draußen.

„Geschafft“, sagte der Mann, der eben neben mir gesessen hatte. Er atmete tief durch. „Jetzt kommt der angenehme Teil des Abends.“ Er strahlte mich an und stellte sich mit einem kräftigen Händedruck vor.

Gregor hatte nicht übertrieben. Es sollte wirklich noch ein schöner Abend werden. Jetzt hatten wir erst einmal Durst und suchten eine gemütliche Kneipe. Wir entschieden uns für die Pizzeria gleich um die Ecke. Als wir uns gegenüber saßen, kam Gregor mir, obwohl ich ihn vor diesem Abend noch nie gesehen oder zumindest nie mit Bewusstsein wahrgenommen hatte, fast vertraut vor. Das lag natürlich vor allem daran, dass wir uns als Gesinnungsgenossen gemeinsam in froher Eintracht das Maul über die anderen unsympathischen Hausbewohner zerrissen. Davon konnten wir kaum genug kriegen. Es machte einen Riesenspaß über die einzelnen Leute zu lästern und sich gegenseitig immer neue Bälle zuzuspielen. Mir gefiel so gut, wie er sein Gesicht spöttisch verzog und grinste, ich mochte sein ansteckendes Lachen und seine Stimme. Ich sah ihn gern an und hörte ihm gern zu und war geschmeichelt darüber, wenn er über witzige Bemerkungen von mir lachte und wie er mich ansah. Die Stunden, die wir in diesem Lokal verbrachten, wurden zu Minuten und ich genoss jede einzelne. Wir schäumten über vor guter Laune und lachten so laut, dass die Leute am Nachbartisch uns missbilligend zu zischten.

„Die haben uns gerade noch gefehlt“, flüsterte Gregor. „Bei der Versammlung nebenan wären sie besser aufgehoben.“

„Bloß nicht, dann bekäme die arme Frau Kiepert mehr Gegenstimmen“, flüsterte ich zurück.

„Du hast Recht“, flüsterte er wieder. „Außerdem habe ich Frau Kiepert richtig ins Herz geschlossen.“

Er machte eine Pause und strahlte mich an: „Ohne Frau Kiepert hätten wir uns nicht kennen gelernt. Ich bin nicht oft am Briefkasten, weil ich meine Post vor allem gemailt kriege. Der Briefkasten wäre eigentlich unser Treffpunkt. Da sind wir uns nie begegnet, wie schade.“

„Oder der Müllplatz, aber da war es für unser Treffen auch nie schön genug“, flüsterte ich.

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