Markus Saga - Im Wesentlichen Nichts

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Ein Angestellter auf Abwegen, eine Generation im Gefühlschaos, das Morgenland, Drogensucht und eine als Türkin verkleidete Putzfrau, die in Wahrheit Erdenwächterin ist. Zwischen Kutterscholle in Kalifornien, rheinischen Brauhäusern und Wüstenstille entspinnt sich eine temporeiche Geschichte, die von den Dingen am Wegesrand erzählt. Vor allem von der Liebe … Dr. Michael Thalken (epa): "Dem Autor gelingt «eine gewisse Leichtigkeit des Erzählens, die den Leser sogleich gefangen nimmt und ihn nicht wieder loslässt, bis er ans Ende dieses 171-seitigen Romans angelangt ist. – Alles in Allem ein weiteres lesenswertes Buch von Markus Saga.»

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Esther

Ich vermisse ihn. Er ist schon ein paar Tage lang spurlos verschwunden. Ich weiß noch nicht einmal seinen Namen. Seit unserem kleinen Unfall haben wir uns immer nur angesehen. Vielleicht hat er Urlaub. Hätte ich auch gerne mal wieder. Oder wenigstens ein bisschen frei. Wo er wohl hin ist? Er sieht aus wie ein Meer-Typ. Das wäre schön: Zeit. Ich würde mit ihm gerne am Strand spazieren gehen. Stundenlang. Ob er mich versteht? Ich wünsche es mir so sehr. Wir müssen uns unbedingt wiedersehen. Kann das gut gehen?

Nora

Heute ist Markttag, da wird es hier im Laden nicht so voll sein. Wir liegen einfach zu weit außerhalb. Trotzdem will ich mich nicht beklagen. Letzten Monat war spitze. Und jetzt beginnt zusätzlich die Touristensaison. Da steht schon einer. Ganz kurze Haare, fast wie ein Soldat. Hat der sich verirrt? Schaut auch ganz misstrauisch. Ich bleibe erst mal lieber in meiner Ecke. Er hat mich noch nicht gesehen. Mit Räucherstäbchen und Duftkerzen kann ich dem nicht kommen. Er besieht sich die Statuen. Das scheint auch nichts für ihn zu sein. Meinen monumentalen Engel starrt er sogar fast feindselig an. Wieso bleibt er dann trotzdem? Vielleicht ein geheimer Sinnsucher. Ich versuche mal mein Glück, bevor er doch wieder abhaut, und heiße ihn herzlich willkommen. Er mustert verstohlen mein Kleid und schaut mich an, als begegne er einem seltenen Tier. Bestimmt schätzt er mein Alter. Sein Blick ist wach. Es liegt ihm was auf der Seele. Na, mal sehen.

„Womit kann ich dir helfen?“, frage ich.

„Ich bin nur zufällig hier vorbeigekommen“, sagt er.

„Es gibt keine Zufälle. Schau dich ruhig um.“ Ich sehe ihn bewusst freundlich an und entschwinde wieder in meine Ecke. Er braucht noch ein bisschen.

Er nimmt eine Klangschale in die Hand und eine der Buddhafiguren. Dann geht er zur Steinsammlung. Ich sortiere mal die Bücher. Vor der Vitrine mit dem Halsschmuck scheint er nachzudenken. Er besieht sich jedes einzelne Stück, wandert am Ende trotzdem weiter. Zum Glück kommen jetzt noch ein paar andere Kunden. Es geht um den Kurs am nächsten Wochenende. Die Anmeldeliste ist fast voll. Yes! Als ich fertig bin, steht mein Soldat hinter der Säule. Er scheint etwas gefunden zu haben. Ich bin schon zur Stelle.

„Fündig geworden?“

Er blickte sich fast erschrocken um. Strahlend blaue Augen.

„Kann ich dieses Stück mal sehen?“

„Natürlich“, sage ich und hole den Schlüssel für die Vitrine. Die Versicherung besteht auf den Quatsch. Ich nehme das silbrig-schwarze Amulett in die Hand. Es ist viel schwerer, als es aussieht. Gusseisen. Wieder scheint er ein wenig enttäuscht zu sein. Er versucht, die Buchstaben auf der Rückseite zu entziffern.

„Es wirkt bei jedem anders“, erkläre ich ihm.

„Wie meinst du das?“

„Halte es mal vor deine Brust.“

Er tut, worum ich ihn gebeten habe, und ich schließe die Augen.

„Es wird dir deine Würde zurückgeben“, sage ich nach einer Weile und mache die Augen wieder auf.

Er blickt erst mich und dann sein Amulett fragend an, auf dem er die Runen entdeckt, ohne sie einordnen zu können. Ich erkläre es ihm.

„Und was bedeuten sie im Einzelnen?“

„Da müsste ich nachschlagen. Wenn du willst, kannst du das auch selbst tun. Ich leihe dir ein Buch, da steht die Bedeutung der einzelnen Runen drin. Du kannst es benutzen, wenn du hier bist.“

„Und was ist das für ein Tempel in der Mitte?“

„Das ist Stonehenge.“

Ich muss lachen. Sorry. Er hat wirklich keine Ahnung und lächelt verlegen.

„Was meintest du eben mit der Würde und was hast du da überhaupt gemacht?“

„Ich bin hellfühlig. Weißt du, was das ist?“

Er verneint.

„Ich kann Dinge fühlen, die man normalerweise nicht so ohne Weiteres fühlen kann“, versuche ich es möglichst einfach.

Er scheint das spannend zu finden.

„Das Amulett wird dir helfen, deine Würde wiederzuerlangen. Du hattest einmal viel Macht, aber du hast sie verloren. Ich weiß nicht warum. Nur, dass es so ist. Das Amulett wird dir auf deinem Weg helfen.“

Er kauft es und packt es zu einem Buch mit dem Titel Alter Sack, was nun?

Kutter

Wieso tue ich mir das eigentlich an? In aller Herrgottsfrühe und dann auch noch mit einem Touri an Bord. Opa Schneekloth scheint ihn zu kennen. Moin Moin, sagt er mit Pfeife im Mund. Paul-Werner nickt nur kurz und knapp mit´m Kopp und stinkt mir weiter die Kajüte voll. Ist wahrscheinlich wieder im Haunerkrug abgestürzt, der Gute. Leute, was soll ich nur mit euch machen. Das Ufer liegt still im nächtlichen Frieden und außer uns Bekloppten ist absolut niemand zu sehen. Noch nicht einmal Lichter in den Ferienwohnungen. Erst als wir ablegen, sehe ich von ferne einen LKW auf der Landstraße. Wir fahren schweigend auf die offene See hinaus und der Touri schaut dem Wasser zu, wie es sich an meinem Bug bricht und in seichten Wellenbewegungen seitwärts an meiner Bordwand vorbeigleitet. Die Möwen ziehen mit uns in die Stille hinaus, die nur vom Tuckern meiner altersschwachen Pumpe unterbrochen wird. Das kennt die See ja nun schon. Opa trinkt Kaffee und Paul-Werner mit Schuss. Mann, Mann, Mann. Als die Sonne aufgeht und das erste Licht zu uns schickt, spüre ich diese große Ruhe in mir, die ich so liebe. Der Touri steht immer noch ganz vorne und schaut auf das Wasser und die Weite vor sich. Ich tippe auf Liebeskummer oder so was in der Preisklasse. Wahrscheinlich wünscht er sich, seine Angebetete würde jetzt bei ihm da vorne stehen. Ich bin nicht die Titanic. Ist außerdem bekanntlich ja auch schiefgegangen, das Manöver. Kann mir zum Glück nicht passieren, bei der ganzen Technik heute. Lohnt sich trotzdem kaum noch, das Geschäft. Opa wirft kopfschüttelnd eine deformierte Scholle zurück ins Wasser. Hoffentlich werde ich nicht bald abgewrackt.

Marga

Am Ende hat Martin fast nur noch in seinem Job gelebt und ich im Garten. Es fehlte ihm etwas. Er weiß wohl selbst nicht genau was. Morgens aufwachen und einen Sinn haben, hat er mal gesagt. Waren wir denn nicht Sinn genug? Ich glaube, er hat die Welle gesucht, die ihn weit über sein eigenes Leben hinaushebt. Ich bezweifle, dass er sie findet. Wenigstens hat er zugegeben, dass es nicht an mir liegt. Ich glaube, er hat sich für seine Unzufriedenheit gehasst.

Lea

Es schüttet wie aus Kübeln. Diese Affen in paar Reihen weiter vorne gehen mir auf die Nerven. Besonders die Karikatur mit der Schlumpfmütze und dem Knopf im Ohr. Beanie hält sich für was ganz Besonderes. Dabei ist er nur der jämmerliche Durchschnitt, der Mainstream mit Einzigartigkeit verwechselt. Die anderen Honks glänzen mit Tattoos und den gerade angesagten Dreitagebärten. Kriegen noch nicht einmal Sprüche hin, die treffen. Wundert mich nicht, wenn man keinen richtigen Arsch in der Hose hat. Die Aladin-Windel kommt auf mich zu, packt sich am Schritt und fragt, wo ich hin will und ob wir nachher noch was zusammen trinken. „Verpiss dich, du Pubertierling, sonst steche ich dich ab.“ Er glaubt es mir nicht, bis ich das Springmesser raushole und ihm direkt vor die gepiercte Nase halte. Na also, geht doch. Trotzdem gefällt mir die Sache mit dem Messer nicht. Am besten, ich gehe zu dem Straßenkampfkurs, den der Unisport anbietet. Wäre doch gelacht, wenn ich so ´nen Schlaffi nicht aufs Kreuz gelegt kriege. Mit Worten ist das ja ohnehin kein Problem. Ich bin froh, als ich aussteigen kann. Die Typen glotzen mir blöd hinterher.

Seute Deern

Ist eine richtige Schönheit, die Kleine. Ich kenne sie ja schon, seit sie bei uns im Urlaub das Laufen gelernt hat. Und klug! Studiert Medizin in Kiel. Ich bin stolz auf sie wie auf meine eigenen Kinder. Ihr Vater hat schlecht geschlafen. Liegt wahrscheinlich am Vollmond. Die Lütte will zu den Amis. Wie heißt das? Pflichtpraktikum. Na, davon habe ich keine Ahnung. Die Lea weiß schon, was sie macht. Vater guckt wie ein angeschossenes Reh. „Du wirst die Zeit schon überstehen“, sage ich in meinem besten Hochdeutsch. „Im Krieg war schlimmer“, sage ich noch. Er lacht. Gestern hatte er sie noch auf dem Arm und morgen ist sie schon Ärztin. Kinder, wie die Zeit vergeht. Sie verdient sich die Reise sogar selbst. Hier bei mir im Gasthaus, fast jedes Wochenende. Fleißig ist sie. Wenn sie schon in den Staaten ist, sollte sie auch direkt ein bisschen das Land erkunden, findet Vater. Na also. Sie erzählt dann noch, dass sie einen waschechten Indianer da besuchen wird. Einen Medizinmann. Sozusagen ihr Gebiet. Jetzt guckt er wieder schräg. Ich bring mal einen Jägermeister.

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