Markus Saga - Im Wesentlichen Nichts

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Im Wesentlichen Nichts: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Angestellter auf Abwegen, eine Generation im Gefühlschaos, das Morgenland, Drogensucht und eine als Türkin verkleidete Putzfrau, die in Wahrheit Erdenwächterin ist. Zwischen Kutterscholle in Kalifornien, rheinischen Brauhäusern und Wüstenstille entspinnt sich eine temporeiche Geschichte, die von den Dingen am Wegesrand erzählt. Vor allem von der Liebe … Dr. Michael Thalken (epa): "Dem Autor gelingt «eine gewisse Leichtigkeit des Erzählens, die den Leser sogleich gefangen nimmt und ihn nicht wieder loslässt, bis er ans Ende dieses 171-seitigen Romans angelangt ist. – Alles in Allem ein weiteres lesenswertes Buch von Markus Saga.»

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Das Wochenende ist zum Faulenzen da und zum Spaß haben. Ich klettere in meinen Lesesessel, der genau auf den Garten zeigt und blättere in der Beilage. Die müssen ganz schön um ihre Existenz kämpfen. Es gibt zu viele Apps, Blogs und Blubbs. Ich kenne mich da nicht so genau aus, aber es ist auf jeden Fall zuviel. In der Beilage gibt es zum Glück einen interessanten Artikel, denn unter der Eifel rumort es und da bin ich schließlich geboren. Die letzten Ausbrüche der Vulkane liegen zwar mehr als 10.000 Jahre zurück, allerdings ist die Wissenschaft offenbar überzeugt, dass von ihnen noch eine Gefahr ausgeht. Jetzt würde ich gerne Vater anrufen. Lea hat als Kind immer gesagt: „Opa weiß alles.“ Die Deutsche Vulkanologische Gesellschaft auf ihrem Gebiet wahrscheinlich auch, und in ihrem Memorandum, unterzeichnet von immerhin elf Wissenschaftlern, wird auf das Gefährdungspotenzial hingewiesen. Es gebe deutliche Hinweise darauf, dass sich in der Eifel in 40 bis 100 Kilometern Tiefe ein Bereich befinde, in dem die Temperatur deutlich höher sei als in der Umgebung. Das wiederum sei ein Hinweis für den Aufstieg von Magma aus dem Untergrund. Sagt ein Kölner Professor. Das gefährliche Gebilde heißt im Fachjargon Plume und im schlimmsten Fall droht der Eifel die Wiederholung des Laacher-See-Ereignisses von vor knapp 13.000 Jahren mit dem Ausbruch gigantischer Aschemengen, die alles unter sich begraben. Ich stelle mir den Laden von der alten Rosenke vor, der Halsabschneiderin. Oder besser noch: die Wassongs. Sitzen mit ihren Lästermäulern direkt auf der Plume, wie die mit Kawumm in die Luft geht. Das habt ihr jetzt davon. Ich musste mich bei denen sogar entschuldigen, obwohl die Wassong gelogen hat, nicht ich. Sie hat gesagt, ich bin so verzogen wie meine Mutter. Und dass wir die fette Töle beim Fußball abgeschossen haben, dafür konnte ich nichts. Schon wieder Buße tun. Diesmal musste ich den scheiß Rasen mähen. Bestimmt ein Hektar. Rache war Blutwurst und trug den Namen Carlo. Der gefährlichste Kampfkater vom ganzen Dorf. Die Töle sah danach echt gerupft aus und die Wassong hat fast einen Herzkasper gekriegt. Ach, was waren das herrliche Zeiten! Aber zurück zur Plume. Der Professor sagt, es lässt sich nicht mit 100-prozentiger Sicherheit ausschließen, dass es bereits nächste Woche zu einem Vulkanausbruch in der Eifel kommt. Mit globalen Konsequenzen, wie es scheint. Das geht dann doch zu weit, wenn mein geliebtes Rheinland so den Bach runtergeht. Rosenke hin, Wassong her. Ein paar Zeilen weiter bin ich wieder beruhigt: Es gibt zurzeit keine Anhaltspunkte für einen unmittelbar bevorstehenden Ausbruch, sagt der Professor. Was sich derzeit dort im Untergrund tue, unterscheide sich nicht signifikant von den Aktivitäten in den letzten 50 Jahren. Bis auf einige winzige Beben unlängst, die man nicht so genau einordnen könne. „Irgendetwas hat sich dort im Untergrund getan.“ Der Mann sollte Politiker werde, so wie der rumeiert, finde ich. Prompt empfiehlt er, die Feuerberge gründlicher und dauerhaft zu überwachen. Forschungsgelder, daher weht also der vulkanische Wind.

Esther

Ich hasse dieses Kopftuch. Und dann erst der Kittel. Ich komme mir vor wie unter einer Burka. Die Arme sind mit diesen Gummiüberziehern verunstaltet und statt Pumps trage ich Arbeitsschuhe. Sehr sexy. Am liebsten würde ich den ganzen Kram ausziehen und wegschmeißen. Aber dann würden sie ihre Zungen gar nicht mehr eingeklappt kriegen. Ich seh das ja bei meinen Kolleginnen. Bin gespannt, wann der Erste trotzdem versucht, mich anzumachen. Was ein Pack. Wenn einer versucht, mir unter den Kittel zu greifen, knall ich ihm eine. Verdammtes Geld.

Herr Grünwaldt

Nachdem der restliche Sonntag ohne größere Überraschungen vorbei gegangen ist, setze ich mich pünktlich um 07.20 Uhr am nächsten Morgen hinter das Steuer meines C-Klasse Mercedes, um kurze Zeit später den dichten Berufsverkehr auf dem Weg zu meinem Park and Ride-Stellplatz zu verfluchen. Ich sollte mir ein Fahrrad kaufen und die paar Meter bis zum Bahnhof als morgendliches Fitnesstraining nutzen. Zu Fuß dauert es zu lange. Mit dem Fahrrad würde es klappen. Nur den inneren Schweinehund überwinden, das muss doch gehen. Ich denke an meinen Religionslehrer mit den dicken Schweißflecken unter den Achseln. Und diese Helme sehen auch wirklich bescheuert aus.

Abseits des Pendlergewusels sitzt der Penner mit seiner Rotweintüte auf einer Bank. Kurz nach mir kommen die Bohnenstange mit dem ausgelaugten Alleinerziehendengesicht und der Gartenzwerg mit den Birkenstock-Latschen, der aussieht wie Nachbarschaftsstreit über herabfallendes Laub. Ein neues Graffiti verkündet:

Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.

Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,

aber aufgehört haben zu leben.

Bevor ich darüber nachdenken kann, kommt mit quietschenden Bremsen der Gegenzug und mit ihm die allmorgendliche Ladung Telekom-Mitarbeiter: die lange Mähne, wahrscheinlich IT-Freak, zwei Schlipsträger aus dem mittleren Management, diverse graue Mäuse und das Mädel, das schon von Weitem nach Drogenmissbrauch aussieht. Ich kann die Traurigkeit in ihren Augen sehen. Auch heute spreche ich sie nicht an. Wahrscheinlich bringe ich nie den Mut dazu auf. Sie würde mich vermutlich ohnehin falsch verstehen.

Ich sitze immer ganz vorne im Zug, wenn es geht. In den Zeiten des Terrors hat man da die besten Chancen, habe ich mal gelesen. Kofferbomber platzieren ihre tödliche Fracht offenbar am liebsten in der Zugmitte. Mir gegenüber sitzt der Flughafenmitarbeiter, neben ihn hat sich eine korpulente Rothaarige gezwängt. In Brühl steigt sie mitsamt ihrem Gucci-Imitat aus. Dafür entert das zivile Kirchenpersonal die Bildfläche: der pastorale Schwätzer, die Betschwester und die stumme Zeitungsleserin. Zwischen Köln-West und Hauptbahnhof geht es nur stockend und schließlich gar nicht mehr voran, weil eine Weiche klemmt. Die Störung erlaubt mir einen diskreten Blick auf das Sexparadies zur Rechten und den Gedanken, was eigentlich wäre, wenn ich jetzt einfach aussteigen würde. Armes Schwein. Doch da ruckelt der Zug auch schon wieder an. Pünktlich um 08.29 Uhr ziehe ich meinen Dienstausweis durch die Stechuhr und blicke auf exakt 98,24 Überstunden. Wenn ich den heutigen Tag dazurechne, habe ich die magische 100er-Grenze überschritten, die die Fleißigen von den Unentbehrlichen trennt.

Sekretärin

„Guten Morgen“, flöte ich.

Er sieht, dass etwas anders ist, kommt aber nicht direkt drauf. Männer! Er rätselt weiter. Die Haare! Wenn er nicht drauf kommt, rede ich heute nur das Nötigste mit ihm.

„Neue Frisur“, platzt es erleichtert aus ihm heraus.

Schwein gehabt, mein Lieber.

Während ich die Mails ignoriere, die sich über das Wochenende angesammelt haben (Spam oder übereifrige Kollegen), sortiert mein Chef die Morgenpost vom Freitag in den Abfall. Sein Leben ist so ausgefüllt wie die Tonne neben ihm.

„Ich sehe schon, wie dein Wochenende wieder war“, sage ich mit sorgenvollem Blick. Mütterlicher Instinkt.

„Ich hatte einen seltsamen Traum“, antwortet er und bietet mir einen Kaffee an. „War leider zu müde, um ihn aufzuschreiben. Ich weiß nur noch, dass ich in einem langen Gang unterwegs war. Der Boden bestand aus Linoleum und die tausend Türen waren alle verschlossen. Ich glaube, es war mein Studentenwohnheim. Ich bin dann auf einer endlosen Reihe leerer brauner Flaschen balanciert. Mit nackten Füßen. Ich musste dauernd aufpassen, dass ich nicht runterfalle.“

„Hat das nicht wehgetan?“

„Hm. Keine Ahnung. Unterbrich mich nicht.“

„Tschuldigung.“

„Jedenfalls, später habe ich in einem Sessel gesessen, so einem alten mit Cordbezug wie bei meinen Eltern. Und ein riesiger schwarzer Mann hat sich neben mich gedrängt. Dann weiß ich nur noch, dass sich zwei lange Beine um meinen Hals gewunden haben, wie Schlingpflanzen, und mich erwürgen wollten.“

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