Carsten Hoop - CASPAR IM FAHRWASSER DER GESCHICHTE

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CASPAR IM FAHRWASSER DER GESCHICHTE: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein glücklicher Umstand machte Caspars erste Walfangfahrt möglich, die sich im Verlauf zu einem lebensbedrohlichen Abenteuer entwickelte … Inzwischen plante Lisa in Hamburg die Verlobungsfeier mit Caspar, während dieser unter Britischen Beschuss in Neufrankreich strandete. Wie sollten nun die Walfänger rechtzeitig den Heimathafen anlaufen können, wenn eine Blockade des «Spionageschiffes» dies verhinderte? Der Britisch-Französische Kolonialkrieg breitete sich aus und wurde mit zunehmender Dauer immer heftiger geführt.
War es wohl möglich, von Quebec quer durch die Wildnis nach Nouvelle Orleans zu gelangen? Dort waren die Wasserwege noch frei, doch wie lange noch? Nur so wäre die Verlobung mit Lisa noch zu schaffen!

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Tante Nathalie war mit dem Geschäftsgebaren von Kock & Konsorten vertraut, im Gegensatz zu meiner Mutter, die dafür eine größere Familie zu behüten hatte und gesellschaftlich stärker eingebunden war, zumindest bis zu diesem Zeitpunkt. Eine vertraute Geste zu Lisa führte dazu, dass wir nochmals das Haus verließen, nachdem der Regen aufgehört hatte. Ich wollte einfach noch einmal mit ihr allein sein. Wir gingen auf die Katharinenkirche zu, die in Sichtweite unseres Hauses lag. Hier hatte der Blitz nicht gewütet. Lisa wollte gerne mit mir in die Kirche gehen. Sie war ein religiöser Mensch, im Gegensatz zu mir. Ihr gab die Kirche ein Stück Lebenskraft. Sie konnte aus dem Gebet die Kraft schöpfen, die ihr gut tat. Ich hatte das zu respektieren und war immer bereit mitzugehen, wenn Lisa darum bat. Insgeheim bewunderte ich sie, denn Gott konnte sie trösten. Mir war es nie möglich gewesen, das Leid vieler Menschen, die Grausamkeit der Natur und die Ungerechtigkeit auf der Welt, als von Gott gewollt zu begreifen.

Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sich diese Dinge jemand ausgedacht hatte.

Das Christentum beflügelte unsere Stadt eindeutig. Beginnend stand zwischen Elbe und Alster ein Kloster, wodurch erst eine Stadt entstehen konnte. Es gab später Armenhäuser, Hospitäler, den Pesthof, Schulen und viele andere gute Errungenschaften der Kirchen. Viele Menschen bekommen den Halt, den sie brauchen um ihr Leben zu bestehen. Jedoch musste immer alles für die Kirchen lenkbar bleiben, egal was sie unternahmen. Die Kontrolle gaben die Kirchen nie in andere Hände und mit dem Adel arrangierte man sich. Heute war wieder so ein Tag, wo es eben sein musste, in die Kirche zu gehen.

Schon, bevor wir die Tür öffneten, war die tönerne Orgel zu hören. Die Musik konnte auch einen Atheisten beeindrucken. Lisa sagte die ganze Zeit kein einziges Wort. Das war sonst eher selten der Fall. Sie bestimmte nun die Abfolge und ich setzte mich neben sie, als wir die blankpolierten Bänke erreicht hatten. Hinter dem Altar hing ein großes Kreuz mit Jesus Christus in der üblichen Darstellung, der Kreuzigung. Lisa schaute Jesus` Abbild an und betete anschließend. Sie rückte ganz nah an mich heran, bis sich unsere Oberschenkel berührten. Ich verharrte in Schweigen und mir wurde klar, dass Lisa auf diese Weise versuchte, für mich mit zu beten. Sie sollte das so machen, wie sie es mochte. Dem Organisten waren einige Notenblätter von der Balustrade gefallen. Es regnete also Papier. Außer mir schien es niemand zu bemerken. Plötzlich verstummte die Orgel und ein zerzauster Kopf schaute von der Empore herunter. Nun sah der Organist was passiert war. Er kam die reich verzierte Wendeltreppe herunter, die um einen gewaltigen Pfeiler geschwungen war. Mir zuckte es in den Beinen. Ich wollte ihm helfen, doch Lisas Gebet dauerte noch an. Alle anderen Besucher beteten ebenfalls, so dass der Organist seine Notenblätter selbst aufheben musste. Als dies geschehen war, erklomm er keuchend die Wendeltreppe. Erst durch die Geräusche des Organisten bemerkten einige Besucher seine Anwesenheit. Sein Orgelspiel setzte er fort. Lisa beendete ihr Gebet und wir verließen die Katharinenkirche, die nun wieder in gewohnter Weise beschallt wurde. Der Regen meldete sich mit einem kräftigen Guss zurück. Lisa spannte ihren Schirm auf und wir gingen nachhause.

„Hast du für mich mit gebetet?“, fragte ich sie behutsam.

„Eigentlich habe ich nur für dich gebetet. Damit Gott dich wieder heil zu mir bringt, Caspar!“

„Schön. Darf ich jetzt mit dir über das schöne grüne Kleid reden, dass am Tag des Unglücks kaputt gegangen ist?“

„Das Kleid ist längst wieder heil, Caspar. Da brauchen wir nicht mehr darüber zu reden. Nun las uns schnell zurückgehen, das Essen ist sicher bald fertig. Wir wollen Josephine doch nicht warten lassen.“

Der Regen hatte wieder frische Luft in die Stadt transportiert. Die älteren Bewohner der Katharinenstraße atmeten an ihren Fenstern tief durch und erholten sich vom Stadtmief der letzten Tage. Geradewegs fuhr Jacob mit Vater und Onkel Clemens uns entgegen.

„Ist das Schiff vollends beladen?“, wollte ich gleich wissen und Jacob antwortete mir:

„Bis auf den frischen Proviant, der morgen angeliefert wird, ist alles an Bord. Wann gibt es Essen?“

„Wir waren eben in der Kirche, aber Josephine war davor schon ziemlich weit, mit den Vorbereitungen. Eigentlich müsste es gleich losgehen, Jacob.“ Vater, Onkel Clemens und Lisa gingen ins Haus, Jacob und ich spannten die Pferde im Hinterhof aus. Wir versorgten die Tiere und stellten die Kutsche in den Anbau des Stalls. Dann gingen wir in das Haus. Der große Esstisch, der in der Diele stand, war schon gedeckt und alle versammelten sich dort. Josephine hatte bereits zu Tisch gebeten. Hinrich holte einen guten Tropfen aus dem Keller, den die Kocks aus La Rochelle mitbrachten. Meine Mutter zündete die Kerzen des großen Tischleuchters an und Lisa kam mit der Vorspeise aus der Küche. Tante Nathalie saß bereits am Tisch und strahlte mit ihren großen Augen. Auch für sie war es ein besonderer Tag. Ihren, bis jetzt einzigen Sohn, auf eine lange Reise zu schicken, fiel ihr auch nicht leicht. Sie verdrängte mit der Noblesse einer französischen Dame ihr Unbehagen. Bei allen Gefahren, die der Walfang mit sich brachte, glaubte sie fest an ein gutes Gelingen. Tante Nathalies Zuversicht sah man ihr jetzt ganz deutlich an. Sie freute sich offensichtlich, nochmals die ganze Familie beisammen zu sehen. Onkel Clemens und Vater sahen auch zufrieden aus. Sie hatten das Schiff gerüstet und konnten den restlichen Tag mit der Familie verbringen. Auch Onkel Clemens` Schiff war bereits beladen. Sie fuhren am nächsten Tag nach La Rochelle zurück. Josephine kam mit Konstanze aus der Küche und wir konnten mit dem Essen beginnen. Jacob erzählte von der ersten Fahrt der Konstanze. Er hatte das gleiche Funkeln in seinen Augen, wie seine Mutter zuvor. Es regnete nicht mehr und die Sonne versuchte ihren Schein durch die Dielenfenster zu schicken. Die dicken Wassertropfen an den Fensterscheiben störten das Vorhaben gewaltig. Josephine kochte für uns Elblachs, nach einem alten Familienrezept. Hinrich öffnete dazu einen Weißwein aus dem Loire-Tal. Er hatte sich von dem Unglück gut erholt und war nur noch etwas entkräftet. Oder waren das die Folgen der Verlobung? Ich weiß es nicht, ich war noch nicht verlobt.

Nun erhob mein Vater das Glas und sagte ein paar feierliche Worte:

„Liebe Familie! Ich empfinde diese Tage, vom Schiffsunglück mal abgesehen, als die glücklichsten Tage, seit langer Zeit. Ich bin unheimlich stolz auf euch Kinder, die alle am Fortkommen von Kock & Konsorten kräftig mitarbeiteten. Caspars Geschick seine Eltern zu überrumpeln, soll auch nicht unerwähnt bleiben. Ich hoffe Caspar, du wirst nicht enttäuscht sein vom entbehrungsreichen, kargen Leben auf See. Clemens, deine Familie hat uns wieder einmal viel Freude bereitet. Kommt bitte bald wieder und dann kommt zu viert! Wir wollen euch auch besuchen kommen. Lieber Jacob, auch dir wünsche ich, dass du nicht von der Seefahrt ins Eismeer enttäuscht sein wirst. Bitte komme auch du gesund wieder. Clemens und ich haben für den besten Proviant gesorgt, der jemals auf einem Walfänger verladen wurde, entgegen allen Gepflogenheiten. Der Koch hat die Anweisung, die Lagerhaltung des Proviants täglich zu kontrollieren. Damit nichts verdirbt, oder möglichst nur wenig schlecht wird. Eure Reise dauert nur 3 Monate, üblich sind sonst 6 Monate. Aufgrund der kürzeren Reisedauer werdet ihr dort nicht verhungern. Und eure Mütter sind beruhigt!“

Das war es also! Die Beiden hatten sich die Proviantgeschichte ausgedacht, um ihre Frauen zu besänftigen. Anschließend widmeten wir uns dem köstlichen Mahl. Josephine war eine gute Köchin. Sie hat uns schon oft verzaubert. Ihr wahres Talent ist aber die Buchführung in unserem Kontor. Sie kennt keine Rechenfehler und hat eine Schrift, wie von Gutenberg persönlich gedruckt. Josephine verbrachte viel Zeit mit Jacob und ihre Freunde mussten in dieser Woche weitgehend auf sie verzichten. Jacob und Josephine mochten sich sehr. Wenn da nur nicht die Verwandtschaft wäre. Am frühen Abend war das Mahl beendet. Vater bat Jacob und mich in das Kontor. Er schenkte einen braunen Rum aus und schwor uns ein, auf den Walfang und unsere Aufgaben an Bord. Wir werden Teilnehmer der Offiziersmesse sein und bekamen Entscheidungsspielraum bei wirtschaftlichen Fragen zum Wohl der Kompanie. Das war auch mit Kapitän Broder so besprochen worden. Vater gab sich wirklich Mühe, allen gerecht zu werden.

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