Önne Hedlund - Die Götter mit den blauen Haaren

Здесь есть возможность читать онлайн «Önne Hedlund - Die Götter mit den blauen Haaren» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Götter mit den blauen Haaren: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Götter mit den blauen Haaren»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Iogis Götterglaube erhält erste Risse, Religion und Wirklichkeit passen nicht mehr zusammen, er beginnt an den göttlichen Dogmen zu zweifeln. Noch sind die Götter allmächtig. Durch diese Macht zwingt die Göttin Alicia Miro, gefesselt zu einem Liebesspiel, daraus entwickelt sich eine Beziehung aus Furcht und Begierde, über der bald dunkle Wolken der Veränderung heraufziehen.

Die Götter mit den blauen Haaren — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Götter mit den blauen Haaren», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Die Götter kommen, zwei LKW und ein Auto!“ Dieser Ruf wandert vom nördlichen Dorfrand durch alle Straßen. Iogi schnappt sich seine wärmste Jacke, steckt etwas Essbares hinein und läuft wie viele andere zum Marktplatz vor der Kirche. Er achtet streng darauf, dass er immer einige Dörfler als Deckung vor sich hat. Als er vor dem Gotteshaus ankommt, erspäht er fünf Götter vor abgestellten Fahrzeugen. Einer von ihnen ist Albano, der an seinem verbundenen Arm von weiten leicht zu erkennen ist. Iogi hat sich bereits durch die Dörfler nach vorne gedrängt, als ein sechster Gott aus dem Geländewagen aussteigt.

„Das hätte nicht passieren dürfen, wie konnte ich nur so voreilig sein!“ Schimpft Iogi sich selbst, der vor der dichten Menge wie auf dem Präsentierteller dasteht.

Die Zeit scheint stillzustehen. Varus eilt aus der Kirche, um die Götter zu begrüßen. Er kniet nieder und befiehlt mit einer Geste den Dörfler es ihm gleichzutun. Auf Knien, mit klopfendem Herzen, starrt Iogi zu dem sechsten Gott, der sich langsam umdreht. Iogi kennt ihn nicht.

Albano fordert den Priester und die Menge, nach einem Segenszeichen, auf, sich zu erheben. Dann spricht er leise zu Varus und der Priester verkündet. „Dank, Lob und Ehre sei den Göttern, die uns heute aufgesucht haben, um uns unsere Sünden zu vergeben. Sie haben meine Gebete erhört und bringen uns die Kinder derer, die sich eigentlich als unwürdig gezeigt haben, auch ihnen wird verziehen. Außerdem geben uns die gütigen Götter viele Geschenke, die wir dankbar empfangen dürfen. Ehre und Dank sei den Göttern.“ Die beschämten aber glücklichen Dörfler rücken näher an die Götter und ihren Priester heran, Iogi wird mit vorgeschoben und steht nahe genug bei Albano um dessen Worte zu verstehen. „Veranlasse, dass die LKWs entladen werden und dann solltest du allein im stillen Gebet den Göttern in der Kirche nochmals danken!“

Auch Iogi erkennt diesen Hinweis: Albano möchte Großvater ungestört etwas mitteilen. Iogi denkt an sein Versteck über dem Altar und strebt schon der Kirchentür zu, als ihn ein Ruf hinter ihm stoppt. „Wo willst du denn hin?“ Erschreckt dreht er sich zu seinem Opa um. „Nun, äh, ich wollte, na ja, ich wollte den Göttern im stillen Gebet danken.“ Stammelt Iogi, dem nichts Besseres einfällt, als die Aufforderung Albanos zu wiederholen. Diese Ausrede muss Großvater sicherlich durchschauen, fürchtet er sich aber der Priester erwidert freundlich. „Brav, mein Junge, knie doch im stillen Gebet vor dem Altar, ich werde dich bald ablösen.“ Die Chance ein Geheimnis zu erfahren ist vertan und so kniet Iogi betend, wie befohlen, doch seine Gedanken schweifen ab. Warum haben die Götter die Kinder zurück und auch noch Geschenke gebracht? Und Großvater, er hat gestern verkündet, dass seine Gebete erhört werden, welches Wissen und welche Macht hat er über die Götter? Die schmerzenden Knie schneiden in seine Gedanken und er hofft auf die Ankunft des Priesters. Der erscheint auch nach weiteren qualvollen Minuten und schickt Iogi nach draußen. Kurz danach verschwindet Albano in der Kirche und verlässt sie nach einer halben Stunde. Bald tritt auch Varus heraus und leitet dann die Verabschiedung der Götter, die in ihren Autos davonfahren. Er kündigt noch einen Dankgottesdienst an. Anschließend löst sich die Menge auf.

Diesmal steht Iogi draußen vor der völlig überfüllten Kirche, er kam zu spät, um innen einen Platz zu bekommen. Doch das Fenster, seitlich neben dem Altar, ist geöffnet und so kann er die Predigt gut verstehen. „... Diesen Kindern wurde die Ehre zuteil die Nähe der Götter zu erleben. Auch wir Erwachsenen sind so klein im Geiste, dass wir vielfach das Wirken der Götter nicht begreifen können, wie sollen es dann diese kleinen Kinder können? Lasst euch also nicht von ihren Erzählungen verwirren! Haltet fest an unserem Glauben und seht in den Geschichten, die diese unwissenden Kinder erzählen das, was sie sind, Phantasien über etwas Unbegreiflichem. Wir wollen nun beten .“

„... Und dann ...“ Hansi genießt es, im Mittelpunkt zu stehen. Die Großen, das heißt, die Acht- bis Vierzehnjährigen, lauschen seinen Worten. Die Kinder haben sich tief in einen Heustadel zurückgezogen und sind hier ungestört. „Kamen wir auf eine ganz breite Straße, viel breiter als unser Marktplatz - und dann fuhren wir bis zu einem großen Haus neben der Straße — und dann hat das Auto gehalten und die Götter sind mit uns in das große Haus aufs Klo gegangen. Das war ein ganz großes Zimmer mit ganz vielen Klos — und dann sind wir wieder zu den Autos gegangen und da waren dann noch viele andere Götter, die haben uns so komische Mützen aufgesetzt, die gingen auch über das Gesicht und die Augen und ich habe nichts mehr gesehen.“ „Hast du da keine Angst gehabt?“ Fragt ein Achtjähriger furchtsam dazwischen. Man hört es an seiner Stimme, dass es so war, als Hansi weitererzählt. „Schon, und dann haben sie uns die Hände mit so Eisen hinter dem Rücken zusammengebunden da haben die Kleinen geweint aber ich nicht.“ Die Kinder blicken sich betroffen an, einigen läuft es kalt über den Rücken. „Erzähl weiter!“ Fordert Iogi ihn auf. „Und dann haben sie mich wieder ins Auto gesetzt und sind weiter gefahren. Das Auto hat immer mal wieder gehalten und ist dann weitergefahren, dann hat es wieder gehalten und ein Gott hat mich in ein Haus getragen, viele Treppen hoch. Und dann hat er mich gefüttert, das hat supergut geschmeckt — und dann hat er mir die Hosen ausgezogen und mir gezeigt, wo das Klo ist und wo ich schlafen soll.“ „Wie konnte das denn gehen, mit verbundenen Augen und gefesselten Händen?“ Wirft einer der Großen ein. „Kein Problem, ich hab schnell rausgekriegt, dass ich in einem Badezimmer war, das war fast wie bei uns zuhause, Waschbecken, Dusche, Klo und Badewanne und neben der Badewanne war die Matratze, auf der ich schlafen sollte.“ „Hast du dort tatsächlich geschlafen?“ fragt ein anderer Junge erstaunt.

„Zuerst habe ich schon geweint, ich war ja ganz allein, aber dann bin ich eingeschlafen. Und dann hat es gekracht, die Götter haben getrampelt und geschrien — und dann hat mich ein Gott in eine Decke gewickelt, die Treppen runtergetragen, in ein Auto gesetzt und woanders hin gebracht. Dort kam ich wieder in ein Zimmer mit Klo aber auch einem Tisch und Stühlen, einem richtigen Bett und noch drei Matratzen am Boden. “„Wie kannst du das denn wissen, mit verbundenen Augen?“ Unterbricht Swen scharfsinnig. „Das hab ich erst später gesehen, denn dann haben mir die Götter diese Mütze abgenommen und mich auch losgemacht und die anderen Kinder waren auch da und wir durften unsere Hosen wieder anziehen. Wir haben noch was zum Essen und Trinken bekommen, haben noch eine Nacht da geschlafen und dann haben uns die Götter wieder nachhause gebracht.“ Antwortet Hansi erleichtert.

Später, auf dem Nachhauseweg, fragt Swen. „Kannst du das glauben?“ „Ich weiß nicht, die Geschichte ist schon merkwürdig aber vielleicht hat mein Opa Recht und wir können das Handeln der Götter wirklich nicht begreifen.“

Es bleibt ein flaues Gefühl im Bauch der Freunde zurück.

Es ist tiefster Winter, die letzten Wochen hat es oft geschneit, und mittlerweile liegt der Schnee mehr als kniehoch. Die Tage waren sonnig, die Nächte eiskalt, der Schnee ist ausgefroren, sodass kleine Kinder, wie Iris, auf der Schneeoberfläche laufen können, ohne einzubrechen. Es ist nichts los im Dorf.

Das Einzige, was die übliche Routine durchbricht, ist die Abfahrt und Ankunft der Holzfäller. Die Götter holen jeden Morgen zwanzig Männer ab, fahren sie zur Holzarbeit irgendwo nach Südosten, weit in das verbotene Gebiet und bringen sie abends wieder nachhause. Die Rückkehr der Männer ist derzeit ein Ereignis, das sich die Kinder im Dorf nicht entgehen lassen. Denn die Männer erzählen dann manchmal von ihrer Arbeit mit den Göttern, wie beispielsweise von einem riesigen Fahrzeug, das große Bäume wie Blumen pflückt, entastet und die Stämme auf gleiche Länge zersägt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Götter mit den blauen Haaren»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Götter mit den blauen Haaren» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Götter mit den blauen Haaren»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Götter mit den blauen Haaren» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x