Dann noch einen.
Der Barmann hatte seine Hände mittlerweile abwehrend gehoben und redete hektisch auf den anderen Mann ein. Pete kicherte vergnügt und nahm einen weiteren Schluck aus seinem Becher. Er war ganz damit beschäftigt, dabei zuzusehen, wie dem Barmann offensichtlich mächtig Angst eingejagt wurde.
Jack trat einen weiteren Schritt zurück. Noch immer bemerkte niemand, wie er sich davonzustehlen versuchte. Angespannt drehte er sich um und lief zur Tür hinaus. Er stolperte in die Abenddämmerung hinaus. Die Sonne stand besonders tief und Jack kniff sogleich die Augen zusammen angesichts des gleißenden Lichts, das ihn blendete. Sogleich hörte er, wie in der Spelunke hinter ihm Stühle umgeworfen wurden und Pete rief: „Boss, er will fliehen!“
Jack rannte los.
Seine Gedanken galten ausschließlich der Flucht. Er musste unbedingt fort von diesem Ort. Seine Füße pochten vor Schmerz und seine Lippe blutete wieder; von seiner Leber und Niere wollte er gar nicht erst anfangen. Alles schmerzte, die Sonne blendete ihn und er saß in einem gottverlassenen Nest fest, von dem er noch nicht einmal wusste, dass es existierte. Verdammte Scheiße , schoss es ihm durch den Kopf.
Er drehte sich nach rechts und wollte die Straße entlang rennen, als ein kräftiger Ruck durch seine Glieder fuhr und ihn bremste.
„Hey, immer schön langsam, Bursche! Wohin geht’s denn so eilig?“
Jack sah sich gezwungen, anzuhalten und den Mann anzusehen, der plötzlich vor ihm aufgetaucht war. Blonde Wellen wallten ihm über die Schultern und klare blaue Augen blickten ihm forschend ins Gesicht. Nach einem weiteren Blick entdeckte Jack, dass dem Mann ein Arm fehlte. Armer Kerl. Hastig warf er einen Blick hinter sich.
Diese Straße war noch immer leer, doch er konnte bereits ihre Schritte hören. Er beeilte sich lieber, dass er wegkam. Eine Entschuldigung murmelnd, versuchte Jack sich an seinem Gegenüber vorbeizuschieben. Dieser legte ihm jedoch plötzlich die Hand auf die Schulter und hielt ihn fest.
„Hey, Junge, hast du vielleicht Hilfe nötig?“
Jack schloss kurz die Augen, ehe er den Mann ansah. Dessen Blick ruhte geduldig auf ihm. Die Versuchung war groß, sich alles von der Seele zu reden, erzählen, was los war. Hilfe konnte er sicher gebrauchen.
Doch er blieb stumm.
In dem Moment hörte er Stimmen hinter sich. Verdammter Mist! Jack starrte noch immer in diese offenen, blauen Augen vor sich und gab sich einen Ruck.
„Hören Sie, wenn Sie mir helfen wollen, dann sorgen sie dafür, dass die Kerle mich nicht erwischen!“
Richard Pattsworth warf einen Blick hinter Jack, ehe er seine Hand von dessen Schulter nahm und beiseite trat.
Es fiel ihm nicht schwer, zu erkennen, dass die Männer, die aus der Taverne kamen und nun in ihre Richtung liefen, nichts Gutes im Schilde führten. „Das dürfte sich einrichten lassen, Junge.“
Dankbar lief Jack los. Als er bereits mehrere Schritte getan hatte, drehte er sich noch einmal um und beobachtete, wie sich der Fremde seinen Verfolgern in den Weg stellte. Dann lief er die Straße hinunter.
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