Stefanie Hirte
Erotische Kurzgeschichten
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2014
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet
über http://dnb.dnb.deabrufbar.
Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Titelfoto © © Sandra Gligorijevic - Fotolia.com
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
www.engelsdorfer-verlag.de
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Titel Stefanie Hirte
Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Titelfoto © © Sandra Gligorijevic - Fotolia.com Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de
Die Einführung
Schicksalhafte Begegnung
Dunkle Augen
Ungezügelte Begierde
Dunkles Erwachen
Neue Grenzen
Sklavin der Lust
Ein Tanz für dich
Fremder in der Nacht
Das erste Mal
Schwarze Seele
Unverhofft kommt oft
Das Leben einer Konkubine
Ich stehe vor dem Fenster und schaue hinaus in die Nacht. Draußen regnet es und ich beobachte, wie ein Regentropfen an der Scheibe hinabgleitet. Mit einem Seufzen schließe ich die Augen und lasse die Erinnerungen der Vergangenheit wieder aufleben.
Damals – mir scheint, als war es ein anderes Leben – habe ich viel ausprobiert und auch einige tolle Erfahrungen gemacht. Eine dieser Erfahrungen blieb mir besonders im Gedächtnis.
Ich hatte seit Kurzem einen neuen Freund und empfand es sehr aufregend, dass er im Bett so experimentierfreudig war.
Als er eines Abends die Bitte äußerte, dass er mich gern einmal als seine Sklavin hätte, war ich doch leicht schockiert. Ich versprach ihm, darüber nachzudenken und suchte mir im Internet Dinge über dieses Thema. Wenn ich ganz ehrlich sein sollte, erregte mich das, was ich las, schon sehr. Deshalb entschloss ich mich auch, auf seine Bitte einzugehen.
Einige Tage gingen ins Land und dann war es endlich soweit: der Abend an dem »ES« geschehen sollte. Er hatte alle Vorbereitungen getroffen und ließ mich im Unklaren darüber, was passieren würde. Pünktlich um 20:00 Uhr klingelte ich bei ihm. Als er mir die Tür öffnete, verschlug es mir die Sprache. Er trug eine schwarze Hose und ein schwarzes Hemd, das er nur zur Hälfte zugeknöpft hatte. Mit verlangendem Blick schaute er mich an, nahm meine Hand und zog mich in das Haus. Nachdem er die Tür geschlossen hatte, nahm er mein Gesicht zwischen seine Hände und küsste mich so zärtlich und sanft, dass ich förmlich dahinschmolz. Als er den Kuss beendet hatte, schaute er mir tief in die Augen und fragte mich noch einmal, ob ich mir auch wirklich sicher sei. Ich schloss für einen Moment die Augen, atmete tief durch und hauchte dann ein leises »Ja«.
Als ich meine Augen wieder aufschlug, hatte sich sein Gesichtsausdruck verändert. Sein Blick war nicht mehr zärtlich und liebevoll, sondern dunkel und hart. Er trat einen Schritt zurück und befahl mir, den Mantel auszuziehen und die Treppe zum Dachboden hinaufzugehen. Ich tat dies mit einem mulmigen Gefühl im Bauch, aber ein Zurück gab es für mich nicht mehr. Oben angekommen schaute ich mich erstaunt um. Ich war noch nie hier oben gewesen und nun wusste ich auch, warum. An einem Deckenbalken waren mehrere schwere Haken befestigt. In einer Ecke hingen mehrere Peitschen, Rohrstöcke und Gerten an der Wand. An der gegenüberliegenden Wand stand ein großer Schrank und ich fragte mich, was wohl darin war. Nun, das sollte ich bald heraus finden.
Hinter mir hörte ich schwere Schritte, als er die Treppe hinauf kam und die Tür hinter sich schloss. Dieses leise Geräusch verursachte mir eine Gänsehaut. Er ging an mir vorbei und stellte sich in die Mitte des Raumes. Dann befahl er mir, zu ihm zu kommen. Mit gesenktem Blick trat ich vor ihn und wartete. Meine Nerven waren zum Zerreißen gespannt und ich hoffte, dass es nicht so schlimm werden würde.
Er war nun nicht mehr mein sanfter und aufmerksamer Freund, sondern jemand, der diesen Raum durch seine Präsenz beherrschte. Seine herrische Stimme befahl mir mich nackt auszuziehen.
Ich drehte mich um und trat an den Stuhl heran der in einer anderen Ecke stand. Dort wendete ich das Gesicht zur Wand und begann mich zu entkleiden. Erst die Bluse, dann die Hose und zum Schluss die Unterwäsche. Wieder senkte ich den Kopf, drehte mich um und trat vor ihn hin. Ich wusste nicht, was von mir erwartet wurde, hoffte, dass ich mich richtig verhielt und hatte Angst vor den Schmerzen. Aber gleichzeitig wurde ich auch immer erregter. Mir wurden alle Entscheidungen abgenommen, ich konnte mich fallen lassen und brauchte nicht zu denken.
Er befahl mir, mich gerade hinzustellen und die Arme seitlich am Körper zu lassen. Dann lief er um mich herum und betrachtete mich von allen Seiten. Ich fühlte mich bloßgestellt und gedemütigt, aber auch sehr sexy. Nachdem er mich ausreichend betrachtet hatte, holte er ein schwarzes Halsband aus dem Schrank und legte es mir an. Das weiche Leder schmiegte sich eng an meine Haut. Ich hätte mich gern im Spiegel betrachtet, wagte aber nicht, danach zu fragen. Nachdem er fertig war, befahl er mir, mich auf einen niedrigen Hocker zu setzen, die Beine weit gespreizt und die Hände mit den Handflächen nach oben auf die Knie zu legen. Er schien sehr zufrieden mit meiner gehorsamen Haltung zu sein.
Die Minuten verstrichen, ohne dass etwas passierte und das zerrte an meinen Nerven. Meine Gedanken fuhren Achterbahn und ich malte mir die schlimmsten Dinge aus, die passieren könnten.
Irgendwann ging er zur Wand und nahm eine Gerte von der Halterung. Dann kam er wieder auf mich zu und begann mich, mit dem rauen Leder der Gerte zu streicheln. Ich spürte das Leder über meine Wange gleiten. Langsam und lockend glitt es zu meinem Hals und tiefer. An meinen Brüsten angekommen streichelte er erst eine Brust und dann die andere. Mittlerweile ahnte ich, was er damit bezweckte. Er wollte mir die Angst nehmen, was ihm auch gelang. Ich genoss es, genoss diese feste und doch so sanfte Gerte. Meine Angst schwand und Lust trat an ihre Stelle. Ich wollte mehr, wollte sie tiefer spüren, an meiner geheimsten Stelle. Ein Schauer der Erregung lief über meinen Körper. Ich zitterte und ein Seufzen entschlüpfte meinen Lippen. Das schien für ihn das Zeichen zu sein, tiefer zu gleiten. Bedächtig strich er über meinen Bauch und war bald an meinem Venushügel angelangt. Innerlich freute ich mich schon darauf, sie dort zu spüren. Ich war unwahrscheinlich erregt und spürte wie die heiße Nässe aus mir heraus trat. Aber ich schämte mich nicht dafür, war es doch ein deutliches Zeichen, dass mir gefiel, was er tat.
Immer tiefer glitt die Gerte und tauchte dann endlich in die heiße Nässe ein. Es war ein köstlicher Schock, sie dort unten zu spüren und zu fühlen, wie sie langsam zwischen meine vor Erregung angeschwollenen Lilienblätter strich und die darunter verborgenen Geheimnisse preisgab. Unwillkürlich öffneten sich meine Schenkel noch ein Stück weiter und stöhnte leicht auf.
Plötzlich packte er meine Haare und zog sie nach hinten. Scheinbar hatte ich einen Fehler gemacht, aber ich wusste nicht welchen. Zum damaligen Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass Selbstdisziplin ein Teil des Ganzen war. Ich war einfach nur Frau und genoss die Gefühle die er in mir hervorrief. Mit einem Ruck zog er mich nun vom Hocker hoch und befahl mir, mich mit weit gespreizten Beinen hinzuknien.
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