Alexander Smokov - Stockwell

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Walter Stockwell, ein amerikanischer Wissenschaftler, wird von ehemaligen Stasi-Seilschaften und der Mafia gejagt, weil er eine Erfindung gemacht hat, mit der man sämtliche Regierungen erpressen kann. Auch die Geheimdienste jagen den Amerikaner, der sich seinerseits einer Gruppe ehemaliger Fremdenlegionäre bedient, um seinen Gegnern, die verantwortlich für den Tod seiner Geliebten sind, den Garaus zu machen.

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In Frankfurt begab er sich sofort zur Einwanderungsbehörde, wo er um politisches Asyl bat. Das dumme Gesicht des Beamten, der die Personalien aufnahm, hätte ihn fast zum Lachen gebracht, als dieser erfuhr, daß er aus den USA kam. Ein Ami bittet in der Bundesrepublik um politisches Asyl! Doch seine Situation war momentan zu beschissen, als daß er es sich hätte leisten können, diesen Staats­diener zu verärgern. Also unterdrückte er klugerweise seinen Lachreiz und erklärte ihm stattdessen die Hintergründe für seinen Asylantrag.

Der Blick des Beamten wurde immer ungläubiger und als Stockwell seine atemberaubende Story beendet hatte, griff er zum Telefon und wählte eine Nummer, die er anscheinend auswendig kannte. Trotz des Dialektes, den dieser Mann schnatterte, damit er von dem Gespräch nichts mitbekam, konnte Stockwell sinngemäß den Inhalt erfassen, denn nicht umsonst hatte seine Mutter bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit ihm Deutsch gesprochen.

Die Angelegenheit überstieg Kompetenz und Entscheidungsspielraum des Beamten, so daß dieser sich gezwungen sah, die Verantwortung einem höheren Chargen zuzuschanzen. Kurz darauf erschie­nen zwei Typen, denen die Zugehörigkeit zu einem geheimdienstlichen Organ an der Nasenspitze abzulesen war. Sie baten Stockwell höflich, mitzukommen und führten ihn zu einer schwarzen Mercedes-Limousine mit getönten Scheiben. Die Fahrt dauerte nicht lange, dann hielt der Wagen vor einer Schranke, die von einem uniformierten Posten, der in einer Pförtnerloge saß, bewacht wurde. Der Fahrer kurbelte die Scheibe herunter und reichte dem Posten einen Ausweis, den dieser nach sorg­fältiger Kontrolle zurückgab. Die Schranke ging hoch und der Wagen rollte auf das umzäunte Gelände. Stockwell konnte einige vierstöckige Häuser erkennen, die wie Verwaltungsgebäude aussahen. Vor einem dieser Gebäude stoppte der Fahrer, die Beamten stiegen aus und nahmen Stockwell in die Mitte. Am Eingang mußten sie sich nochmals bei einem Posten ausweisen, dann standen sie kurz darauf in einem Lift, der sie in die zweite Etage beförderte. Nach einigen Metern erreichten sie ein Büro, an dessen Tür eine Nummer stand, ähnlich wie in einem Hotel. Der kleinere der beiden Beamten klopfte an und ohne das obligatorische „Herein“ abzuwarten, öffnete er die Tür. Stockwell besah sich den Raum und fand, daß er das gleiche Flair hatte, wie tausende anderer Büros. Interessanter wirkte da schon der Mann mit den graumelierten Haaren, der soeben seine Tageszeitung beiseitelegte und sich aus dem Sessel erhob. Man merkte ihm sofort an, daß er ein „Macher“ war – einer der das Sagen hatte.

„Guten Tag, mein Name ist Wolfram Martens“, sagte er, als er mit zur Begrüßung ausgestreckter Hand hinter seinem Schreibtisch hervorkam. „Und sie sind sicher Dr. Stockwell.“

„Professor Dr. Walter Stockwell“, ergänzte dieser seinen Namen und schlug lächelnd in die dargebotene Hand ein.

„Oh... Entschuldigen Sie meinen Lapsus. Ich hatte nicht die Absicht, ihnen den Professor abzuerkennen.“ Martens lächelte nun ebenfalls. „Doch in der Eile wurde ich nur zur Hälfte informiert. Aber nehmen Sie doch erst einmal Platz. Ich werde uns Kaffee bringen lassen. Als Amerikaner mögen Sie doch sicher Kaffee, wenn ich mich nicht irre – oder?“

„Sehr gerne.“ Stockwell gefiel die Art seines Gegenübers. Trotzdem beschloß er, auf der Hut zu sein. Die jüngsten Ereignisse hatten ihm gezeigt, daß er niemandem trauen konnte, am allerwenigsten staatlichen Institutionen. „Wenn es möglich ist, hätte ich gerne vorab einen Whisky“, fügte er hinzu. „Die Sache ist mir nämlich ein bißchen auf den Magen geschlagen.“

„Da sind Sie bei uns in besten Händen“, sagte Martens, öffnete einen Schrank und holte eine Flasche „Black & White“ samt Gläsern heraus. „Original PX-Ware. Leider habe ich kein Eis.“ Eine Handbewegung bedeutete den beiden Beamten, daß sie nicht mehr gebraucht wurden und dezent verließen sie das Büro. „Auf welcher Schule haben Sie denn so ein phantastisch gutes Deutsch gelernt?“ fragte Martens, während er die Gläser halbvoll goß.

„Im Prinzip bin ich Deutscher“, antwortete Stockwell und nahm sein Glas in Empfang. „Meine Mutter war Vierteljüdin und hat Deutschland 1938 verlassen, als die Repressalien der Nazis immer unerträg­licher wurden.“

„An Ihrem Beispiel ist zu ersehen, daß unsere düstere Vergangenheit noch immer nicht wirklich bewältigt ist“, stellte Martens fest und bot ihm aus einer Schatulle eine Zigarette an. „Ich hoffe nur, wir können gutmachen, was man Ihrer Mutter angetan hat. Erzählen Sie mir doch bitte Ihre Geschichte in allen Einzelheiten.“

Stockwell ließ sich von Martens Feuer geben und sog den Zigarettenrauch gierig in die Lungen. Dann schilderte er die Ereignisse ab dem Diebstahl seiner Unterlagen.

„Das klingt so abenteuerlich, daß ich geneigt bin, Ihnen zu glauben“, sagte Martens kopfschüttelnd. „Ansonsten hätten Sie Ihren Beruf verfehlt und sollten lieber als Romanschriftsteller arbeiten. Können Sie Ihre Behauptungen auf irgendwelche Weise belegen?“

„Aber sicher“, antwortete Stockwell und holte aus der Innentasche seiner Wildlederjacke das Mordtelex und die Agentenausweise hervor.

„Unglaublich!“ rief Martens, als er das Beweismaterial betrachtete. „Ich werde sofort eine Über­prüfung veranlassen!“ Hastig griff er zum Telefon und gab in kurzen Sätzen präzise Anweisungen. Dann lehnte er sich entspannt zurück. „In spätestens zehn Minuten wissen wir, ob Ihre Darstellungen der Wahrheit entsprechen.“

„Wo bin ich denn hier eigentlich?“ fragte Stockwell. „Etwa beim Bundesnachrichtendienst?“

„Darüber kann ich Ihnen keine Auskunft geben“, antwortete Martens. „Aber Sie sind ja nicht geistig minderbemittelt – also können Sie sich ausrechnen, daß ich irgendeinem Verein angehöre, der sich damit befaßt, die Interessen der Bundesrepublik Deutschland zu wahren. Mehr kann ich Ihnen beim besten Willen leider nicht verraten.“

Während sie auf das Klingeln des Telefons warteten, brachte ein hübsch anzusehendes Mädchen Kaffee und belegte Brötchen. Stockwell fand, daß das Aussehen der Brötchen keinen Vergleich mit amerikanischen Sandwiches aushielt, doch als er sie probierte, stellte er fest, daß er sich ganz gewaltig geirrt hatte. Die Brötchen waren nicht labberig, wie in den meisten amerikanischen Schnell­restaurant­ketten, sondern hatten Biß. Die Butter schmeckte frisch und der Belag, der aus verschiedenen Wurst- und Schinkensorten bestand, war von besserer Qualität, als er es jemals in den USA vorgesetzt be­kam. Auch der Kaffee konnte sich durchaus sehen lassen. Kein Unterschied gegenüber amerika­ni­schen Produkten. Er hatte Deutschland von der Eßkultur her immer für ein Entwicklungsland gehalten, aber nun mußte er seine Meinung revidieren. Man nannte die Deutschen „Krauts“, weil sie angeblich kein anderes Gericht kochen konnten, als Sauerkraut. Doch bei der alljährlich stattfindenden Steuben-Parade schätzten sich die Amerikaner glücklich, wenn sie aus alter Tradition als Gast bei einer deutsch­stämmigen Familie aufgenommen wurden, die ihnen dann die Errungenschaften der deutschen Küche präsentierte. Da gab es nämlich zumeist kein Sauerkraut, sondern Spezialitäten, die sogar man­chen kulinarisch verwöhnten Franzosen überzeugen würden, vorausgesetzt, er wäre ein Anhänger der rustikalen Kochkunst. Schon in Berlin hatte Stockwell bemerkt, daß an allen Ecken und Enden die verschiedensten Spezialitäten aus aller Herren Länder angeboten wurden. Sein Erstaunen darüber war natürlich sehr groß, war er doch immer dem Trugschluß aufgesessen, daß nur die Amerikaner aufgrund ihrer Rassenvermischung eine multikulturelle Eßtradition entwickelt hätten. Und nun kam er nach Deutschland, dessen Lebensstandard im Wesentlichen mit dem amerikanischen übereinstimmte. Das lag mit Sicherheit daran, daß die Bundesbürger im Rahmen ihrer Zugehörigkeit zur Europäischen Ge­meinschaft und der damit verbundenen Einwanderungspolitik gegenüber allem Fremden mehr Tole­ranz ausübten. Aus der Nation ehemaliger „Herrenmenschen“ war ein friedliebendes, aufge­schlossenes Volk von Antifaschisten geworden – von einer Minderheit militanter Neonazis einmal abgesehen.

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