Alexander Smokov - Stockwell
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„Die ganze Welt besteht doch nur aus armseligen Scheißern, die einem den Erfolg neiden!“ dachte er bitter. „Anstatt effektiv zusammenzuarbeiten und wirklich etwas Elementares zu vollbringen, kämpft jeder gegen jeden, nur um vor aller Augen als der Größte dazustehen, auch wenn dabei die gesteckten Ziele auf der Strecke bleiben! Zuerst dieser widerliche Lawrence und dann der nicht minder unangenehme v. Artenberg!“
Prof. Dr. Frederic Lawrence war der ausschlaggebende Grund gewesen, daß er nach Deutschland ging. Ursprünglich hatte die Regierung ihn, den etwas weniger bekannten, aber dennoch hervorragend qualifizierten jungen Wissenschaftler für den Posten des Projektleiters vorgesehen, doch als Lawrence, der sich schon mit einigen in technischen Journalen veröffentlichten Abhandlungen über die Teilchen-Ringbeschleunigung einen Namen gemacht hatte, von der Sache erfuhr und seine Dienste anbot, zog man diesen vor, zumal hinter dem Schleimer eine Lobby stand, gegen deren Durchsetzungsvermögen er nichts ins Feld führen konnte. So hieß es, die zweite Geige zu spielen, was ihm aber zu Anfang kaum etwas ausmachte, weil er in seiner Naivität glücklich und stolz darüber war, mit einem Wissenschaftler dieses Kalibers zusammenarbeiten zu dürfen.
Aber der integere Professor sollte sich als Ideenklau, als Abstauber und zudem noch als sein Feind erweisen, denn Lawrence war eine absolut egoistische Persönlichkeit, die keinen anderen Gott neben sich duldete. So geschah es, daß ihm, als er gerade einen bahnbrechenden Durchbruch geschafft hatte und die diesbezüglichen Resultate am nächsten Tag dem Aufsichtsgremium vorlegen wollte, die Unterlagen aus seinem Schreibtisch gestohlen wurden. Seine Überraschung war perfekt, als er Lawrence am nächsten Morgen dabei ertappte, seine Erkenntnisse als die eigenen auszugeben. Von ihm zur Rede gestellt, was er sich denn dabei gedacht hätte, ging Lawrence zum Gegenangriff über und bezichtigte seinerseits nun ihn des Plagiatismus. Da Lawrence die handgeschriebenen Unterlagen über Nacht mit der Maschine neu getippt hatte, war diesem natürlich schlecht etwas zu beweisen. Im Gegenteil. Das Gremium vermutete, daß Stockwell eine Intrige gesponnen hatte, aus Rache darüber, daß man ihm Lawrence vor die Nase gesetzt hatte. Es wurde ihm nahegelegt, freiwillig zu kündigen, weil keine Basis mehr für eine weitere gute Zusammenarbeit gegeben sei.
Der Versuch, das Gremium dazu zu bewegen, die Angelegenheit gründlichst zu untersuchen, damit der Diebstahl lückenlos aufgeklärt würde, scheiterte an der dafür nötigen Mehrheit jenes insuffizienten Ausschusses. Lawrence hatte ganze Arbeit geleistet und den Großteil der Mitglieder auf seine Seite gebracht. Mit einem gehörigen Maß an Scharlatanerie war es ihm gelungen, all diese beamteten Fachidioten von seiner Unentbehrlichkeit in Bezug auf das Projekt zu überzeugen. Stockwell fragte sich, auf welch dubiose Weise dieser Abstauber zu seinen akademischen Titeln gekommen war und ob die wissenschaftlichen Veröffentlichungen tatsächlich dessen Intellekt entsprungen sind. Seiner Überzeugung nach hatte sich Lawrence äußerst erfolgreich mit Lug und Trug durchs Leben geschlagen, wobei er zahllose gutgläubige Opfer auf seinem Weg nach oben zurückließ.
So blieb ihm letztendlich nur die Möglichkeit der Kündigung, wollte er sein Gesicht wahren. Als Lawrence ihm dann am Tage seines Abgangs auf jovial-süffisante Art vor versammelter Belegschaft alles Gute für den weiteren Lebensweg wünschte, konnte er nicht umhin, diesem vor aller Augen eine gehörige Abreibung zu verpassen. Seine aufgestaute Wut entlud sich in einer Serie von Faustschlägen, die krachend im Gesicht seines Widersachers landeten und dessen Physiognomie in eine aufgequollene, blutige Masse verwandelte. Die anstehende Anzeige wegen Körperverletzung wartete er gar nicht erst ab. Die Vereinigten Staaten waren für ihn erledigt. Mit der erstbesten Maschine flog er nach Deutschland.
Die Heimat seiner Mutter, die er bislang immer verachtet und gemieden hatte, weil er es ihrer Bevölkerung nicht verzeihen konnte, daß sie einem Judenschlächter wie Adolf Hitler zur Macht verhalf, wurde nun für ihn zum letzten Strohhalm, an den er sich klammern konnte. Er hätte zwar noch die Möglichkeit gehabt, in die Sowjetunion zu gehen, weil er von seiner Gesinnung her überzeugter Edelkommunist war, doch authentische Berichte über Massaker und sonstige Greueltaten der „Genossen“ hatten ihn von seinen sozialistischen Tagträumen gründlichst kuriert. Der Gedanke des Kommunismus war gut, doch seine Ausführung bedeutete Tod und Verderben, weil die jeweiligen Machthaber diese Ideologie dazu mißbrauchten, ihre Position zu festigen und sich unrechtmäßig zu bereichern. Die Brüder waren also auch nicht besser, als der geheiligte „Führer“. Aber der große Knacks sollte erst noch kommen! Sein Geburtsland, das allesbeschützende, freie Amerika, dessen Verfassung angeblich die Rechte seiner Bürger garantiert, hatte sich dazu entschlossen, ihn aus Sicherheitsgründen zu liquidieren! Welch ein Hohn! Es lebe die Demokratie! Sein Status als Geheimnisträger brachte die CIA mit ins Spiel. Daß er das „Know-how“ um die Neutronenbombe in seinem Kopf mit sich trug, war den Herrschenden nicht genehm, also sandte man Agenten aus, die den Auftrag hatten ihn zu beseitigen.
Sie lauerten im Hotelzimmer, welches er gemietet hatte, um die Wartezeit bis zu seinem Weiterflug von Berlin nach Köln zu überbrücken, auf ihn. Völlig unvorbereitet traf ihn ein Schlag auf den Hinterkopf, als er nach einem Zug durch das Berliner Nachtleben den Raum betrat. Doch der Hieb war entweder zu schwach ausgeführt oder seine Nehmerqualitäten konnten sich mit denen eines Berufscatchers messen, denn er steckte das Ding ohne erkennbare Wirkung weg und ging seinerseits zum Gegenangriff über. Dabei kam ihm die Boxerfahrung aus der Collegezeit und sein durchtrainierter Körper sehr zustatten – es dauerte nur wenige Augenblicke, dann lagen die Knilche mit deutlich sichtbaren Blessuren bewußtlos am Boden. Dem größeren fehlten einige Zähne, der andere benötigte für sein gebrochenes Nasenbein dringend einen Schönheitschirurgen.
Stockwell hielt die ganze Chose anfangs für einen Raubüberfall und fesselte die vermeintlichen Ganoven mit einer hastig heruntergerissenen Gardinenkordel, damit sie nicht entwischen konnten, während er die Polizei rief. Doch etwas an ihrem Aussehen machte ihn stutzig und so angelte er sich deren Brieftaschen, um festzustellen, mit wem er es eigentlich zu tun hatte. Sein Erstaunen war nicht gering, als er die CIA-Ausweise sah, welche die Kerle bei sich trugen. Sie waren sich ihrer Sache so sicher gewesen, daß sie es nicht für nötig erachteten, diese verräterischen Beweise für ihren Mordauftrag in der Dienststelle zu lassen. Und daß es ein Mordauftrag war, bestätigte ein Telex, das er nach weiterer Durchsuchung zutageförderte. Es kam von der Zentrale in Washington und enthielt die wichtigsten Daten über seine Person, einschließlich der Order, ihn unverzüglich zu liquidieren. Ein Funkbild mit seinem Konterfei, an das Telex zum Zwecke der schnelleren Auffindung seiner Person beigeheftet, machte ihm deutlich, daß Uncle Sam nicht lange fackelte, wenn es um die Wahrung seiner Interessen ging.
Aber er machte seinen Häschern einen gewaltigen Strich durch die Rechnung, denn nun kannte er den Feind! Die Polizei zu rufen, hätte nichts gebracht, weil in West-Berlin immer noch die Alliierten das Sagen hatten. Wie leicht wäre er da vom Regen in die Traufe geraten! Also machte er sich aus dem Staub, nicht ohne zuvor die Agenten zu knebeln und in handliche Bündel zu verwandeln. Am Flughafen erwischte er sogleich eine Maschine, die ihn zwar nicht nach Köln, sondern nach Frankfurt brachte, doch das war ihm für den Moment egal. Hauptsache, er kam nach Westdeutschland, bevor man die fehlgeschlagene Mission bemerkte.
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