Nun waren sie alleine. Andreas rückte näher und nahm ihren Kopf mit beiden Händen, während er ihr tief und aufrichtig in die Augen schaute. Dann küsste er sie. Ganz zärtlich und langsam. Sein Atem beschleunigte sich und auch er hatte nun einen Kloß im Hals. Wie lange hatte er darauf gewartet. Sich danach gesehnt sie wieder in den Armen halten und küssen zu können. Sie zu spüren.
Susanne war total perplex und konnte nicht denken. Sie wusste nur, dass er da war hier bei ihr und sie jetzt im Arm hielt und küsste. Alles drehte sich um sie. Seine Küsse wurden jetzt immer fordernder und intensiver. Auch ihr Atem beschleunigte sich und sie konnte ihr Herz klopfen hören.
Nur schwer brachte er es fertig sich wieder von ihr zu lösen um Luft zu holen. „Was machst du hier? Ich meine wie kommst du hierher?“, fragte sie ihn leise. „Ich habe Urlaub!“ „Urlaub- aber warum hast du nicht Bescheid gesagt?“ „Ich wollte dich überraschen, was mir ja wohl auch gelungen ist“, gab er grinsend zu. „Ja, das stimmt!“, sagte sie nun ebenfalls grinsend. „Möchtest du etwas trinken?“, fragte sie nun. „Nein“, hauchte er nur und fing an, an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. Ein lustvoller Schauer durchzog sie und sie stöhnte leise auf. Dann glitt er hinunter zu ihrem Hals um sie zu küssen. Sie legte ihren Kopf in den Nacken. Er kehrte zurück zu ihren Lippen, welche er nur leicht berührte um sie abwartend zurückzulassen. Dann fuhr er mit seinem Mund ihren Hals entlang, schob ihr die Bluse von der Schulter und küsste sie dort, bevor er über ihr Dekolletee zur anderen Seite wanderte.
Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals und sie konnte ihre Atmung nicht kontrollieren. Alles in ihr sehnte sich nach ihm. Er hatte die Augen geschlossen während er sie küsste. Susanne löste sich aus dem Kuss und fing an, seine Lider zu küssen, und fuhr dann mit ihren Lippen über seine Schläfen zu seinem Hals, direkt zur Mitte, wo sein Kehlkopfknochen zu sehen war. Mit ihrer Zunge streifte sie seinen Hals auf ihrem Weg zurück zu seinem Mund. Sie küssten sich voller Verlangen, schwer atmend. Auf einmal stand er auf und hielt ihr seine Hand hin, die sie sogleich ergriff. Dann zog er sie zu sich und drückte sie gegen die Wand, während er ihr nun unter Küssen die Bluse ungeduldig aufknöpfte. Sie krallte sich am Türrahmen fest. In diesem Augenblick nahm er ihre Hände an den Handgelenken und drückte sie nach oben. Ihre Bluse war zwischenzeitlich ganz geöffnet. Er fing an, ihre Brüste zu küssen und nestelte nebenbei mit der anderen Hand am Verschluss ihrer Hose um diese zu öffnen. Sein Atem ging stoßweise und sie spürte wie sein Herz klopfte. Ihre Hose war jetzt offen und er fuhr mit seinen Fingern hinunter um sie zu stimulieren. Ihr ganzer Körper fühlte sich an, als stünde er in Flammen. Sie konnte nichts tun, als es mit sich geschehen lassen, weil er mit der anderen Hand immer noch ihre Handgelenke festhielt. Plötzlich wanderte er mit seinen Lippen wieder nach oben zu ihren Lippen, küsste sie fordernd und presste seinen ganzen Körper an sie. Sie konnte seine Erregung spüren. Dann ließ er ihre Handgelenke los, packte sie an der Hüfte und schob sie entlang der Wand hoch. Sie spreizte ihre Beine so, dass ihn nun auf jeder Seite eines umschlang. Die Arme hatte sie um seinen Hals gelegt. Unter Küssen trug er sie so ins Schlafzimmer und warf sie auf das Bett. Er zog ihr nun die geöffnete Hose mitsamt Slip herunter. Dann entledigte er sich ebenfalls seines T-Shirts und der Jeans. Jetzt kniete er über ihr auf dem Bett, ein Bein auf jeder Seite, und zog ihr die Bluse und den BH aus. Ganz nackt lag sie nun unter ihm. Auch er war inzwischen nackt. Wieder nahm er ihre Hände an den Handgelenken und drückte sie ihr über den Kopf nach oben. Langsam schob er ihre Beine auseinander, bevor er mit einer harten und intensiven Bewegung in sie eindrang. Es war ihr als würde sie explodieren. Sie war voller Lust. Ganz langsam bewegte er sich in ihr, sie spürte seinen Atem neben ihrem Ohr. Auch ihr Atem ging jetzt stoßweise, und ihr war bei jeder Bewegung, als würde sie innerlich verbrennen. Sie fühlte seinen muskulösen Körper auf sich. Tränen des Glücks und der Erlösung rannen ihr über das Gesicht. Sie drückte sich wie automatisiert in seine Richtung. Immer noch bewegte er sich in ihr und sie begann nun, sich ebenso im gleichen Rhythmus zu bewegen. Ihr Stöhnen konnte sie nun nicht mehr unterdrücken. Und dann spürte sie wie er kam. Schnell atmend sank er über ihr zusammen. So lagen sie eine Zeitlang eng umschlungen, bevor er sich neben sie auf den Rücken legte. Seinen Kopf hatte er in ihre Richtung gedreht.
Sie hatte die gleiche Position eingenommen und sah ihn an. Eine ganze Zeit später drehte sie sich auf die Seite und legte ihren Kopf auf seine Brust, während sie mit ihrer Hand zärtlich über seinen Oberkörper strich.
„Du hast mir gefehlt“, brach sie das Schweigen. Er atmete tief ein „Ich weiß. Auch du hast mir gefehlt“, gab er leise zu. „Geht es dir gut Andreas?“, fragte sie besorgt. „Ja“, erwiderte er sanft, und es versetzte ihm einen Stich. Er konnte ihr nicht sagen, wie es wirklich in ihm aussah. Dann schliefen sie beide ein.
Susanne erwachte, als Andreas seinen Kopf hin und her wälzte, so als würde er etwas Schlimmes träumen. Er atmete schnell und aufgeregt. Sie strich ihm zärtlich über die Schläfe, was ihn vorübergehend etwas ruhiger werden ließ. Sie war gerade wieder am einschlafen, als er auf einmal hoch schreckte, so dass sie neben ihm erschrocken die Augen öffnete. Er war schweißgebadet. Wieder liegend hatte er die Augen geschlossen und wälzte sich weiter, wie in einem Fiebertraum. Sie versuchte ihn zu beruhigen, strich ihm noch einmal über die Schläfe und flüsterte: „Es ist alles gut, ich bin ja da!“ Auch jetzt wurde er wieder ruhiger. Dann schlüpfte sie zu ihm unter seine Decke und wollte ihm gerade seinen Arm zur Seite schieben um sich wieder mit dem Kopf auf seine Brust zu legen, als er ihren Arm wie im Affekt packte. Er hielt in ziemlich fest – so dass sie sich nicht aus diesem Griff befreien konnte. Er wachte auf und registrierte was gerade passierte. Abrupt ließ er sie los, setzte sich auf und drehte seine Beine aus dem Bett. „Entschuldige, es tut mir leid, ich wollte dir nicht weh tun“, sagte er schuldbewusst und legte dann den Kopf in die Innenseite seiner Hände. Inzwischen hatte sie sich auch aufgesetzt und ihre Hand beruhigend auf seinen Rücken gelegt. „Was war los?“, wollte sie wissen. „Ich hab geträumt“, erklärte er, „Ich wollte dir wirklich nicht wehtun, das ist einfach automatisch passiert.“ „Ist schon gut!“, beruhigte sie ihn. „Weißt du, ich bin immer auf Hab-Acht-Stellung. In meinem Traum war ich nicht hier bei dir, sondern dort“, gab er ihr entschuldigend zu verstehen. „Andreas wirklich es ist schon gut!“, sagte sie und malte sich aus wie das wohl für ihn sein musste immer auf der Hut sein zu müssen, sich nie sicher zu fühlen. Schrecklich! Sie legte nun beide Hände von hinten auf seine Oberarme und ihren Kopf auf seine linke Schulter. „Hey, mach dir keine Gedanken bitte. Du hast mir nicht wehgetan.“ Langsam hob er den Kopf aus seinen Händen und schaute sie an. Sie sah Hilflosigkeit in seinem Blick. Er tat ihr so leid! Sie wollte ihm so gerne helfen. Sie drehte seine Schultern in ihre Richtung und schaute ihn an. Dann streichelte sie ihm über die Wange und sah Tränen in seinen Augen. „So schlimm?“, fragte sie nun. Er atmete schwer und nickte fast unmerklich, so als wäre diese Geste nur für ihn selbst. „Andreas hör zu! Hier bist du in Sicherheit! Du musst keine Angst haben!“, mit diesen Worten kam sie noch näher zu ihm, so dass sie sich jetzt direkt in die Augen schauten. Andreas ergriff mit beiden Händen ihren Kopf und küsste sie. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und setzte sich auf seinen Schoß. Irgendwann später hatten sie sich wieder ins Bett gelegt. „Versuche jetzt zu schlafen – ich passe auf dich auf Andreas!“, flüsterte sie.
Читать дальше