Julia Fromme - Zeit der Könige

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Mark Meißen 1191: Der zwölfjährige Nicolas muss mit ansehen, wie sein Vater, Isbert von Lichtenwalde , bei einem Gottesurteil grausam zu Tode kommt. Seines Erbes beraubt, schlägt sich der Junge zunächst am Hofe Markgraf Albrechts von Meißen durch, immer den Drangsalierungen des Ministerialensprosses Falk von Schellenberg ausgesetzt. Die Zeit ist geprägt von den ständigen Kämpfen Albrechts und dessen jüngerem Bruder Dietrich, der die Markgrafenkrone für sich beansprucht. Als Dietrich gezwungen ist, aus der Mark Meißen zu fliehen, schließt sich Nicolas ihm an, da sein Vater ein enger Freund Dietrichs gewesen war.
Auf Geheiß Kaiser Heinrichs begeben sie sich nach Palästina, wo Dietrich an der Gründung des Deutschherrenordens mitwirkt. Da erreicht sie die Kunde vom Tode Heinrichs. Nicolas kehrt zusammen mit Dietrich nach Meißen zurück, wo es diesem gelingt, sich die Mark als Lehen zu sichern. Auch Nicolas erhält das Erbe seines Vaters zurück. Von Dietrich beauftragt, zieht er in den Dunkelwald nach Lichtenwalde, um hier zur Sicherung der Grenze zu Böhmen eine steinerne Burg zu errichten.
Da begegnet er am Weihnachtstag des Jahres 1204 der Schwester seines Erzfeindes Falk von Schellenberg. Von seiner Rache geleitet, begeht Nicolas eine verhängnisvolle Tat und fällt bei seinem Markgrafen in Ungnade. Nur die Liebe von Falks Schwester, Tyra von Schellenberg, kann ihn vor dem Tod bewahren…

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Im Anschluss an die Zeremonie las der Bischof eine Messe, die bis weit nach Mitternacht dauerte, denn in dieser Nacht feierte man die Geburt des Herrn.

Kapitel 4

Burg Meißen

März 1194

Die Sonne sandte ihre späten Strahlen durch das wirre Geäst der kahlen Bäume, die das Ufer gegenüber der Burg säumten. Auf den Steinen unweit der Brücke hockte eine zusammengesunkene Gestalt und starrte reglos auf den Fluss. Von seinem Fenster aus konnte Nicolas genau sehen, wie sich der Einsame hin und wieder mit dem Ärmel über das Gesicht wischte. Beim genaueren Hinschauen fielen ihm die roten ausgeblichenen Beinkleider auf, die unter der braunen Tunika hervorlugten. Trotz der Entfernung wusste Nicolas, wer dort am Ufer saß. Einem Impuls folgend, wollte er sich vom Fenster abwenden, um hinunter zu eilen und seinem Freund Gesellschaft zu leisten. Da sah er aus dem Schatten der Bäume heraus die unverkennbare Gestalt Falks von Schellenberg auf den Sitzenden zugehen. Nicolas runzelte die Stirn. Was wollte der Schellenberger von Modorok? Er schwankte hin und her, im Zweifel, ob er zu dessen Unterstützung eilen oder aber die Situation vom Fenster aus beobachten sollte. Von hier aus konnte er nicht hören, was die beiden miteinander sprachen, aber er sah, dass Falk heftig gestikulierte und schließlich sogar mit dem Stiefel gegen Modoroks Bein trat, was diesem allerdings keinerlei Reaktion entlockte. Modorok war groß gewachsen für sein Alter. Und schon jetzt zeichnete sich ab, dass er einmal sehr kräftig werden würde. Sein dunkelblondes Haar, das ihm in Wellen auf die Schultern fiel, wirkte immer etwas zerzaust. Seine schönen Augen, in denen sich oft eine große Traurigkeit widerspiegelte, die aus den Tiefen seiner Seele zu kommen schien, waren grün wie die großen Wälder seiner Heimat.

Jetzt hatte Nicolas genug. Da es bitterkalt draußen war, schnappte er sich seinen Umhang, der auf einem Stuhl lag und rannte die Stufen des Turmes hinunter. Die kleine Tür am Fuße der Treppe ließ sich nur schwer öffnen, da sie vom Alter und der feuchten Witterung verzogen war. Ungeduldig warf sich Nicolas mit Gewalt dagegen, einmal, zweimal. Endlich gab sie nach und Nicolas wurde zusammen mit der Tür schwungvoll nach draußen geworfen. Sich krampfhaft an den Türknauf klammernd, fing er sich aber sogleich wieder, straffte seinen Rücken und rannte über den Hof auf das Tor zu. Doch er kam nicht allzu weit, die Markgräfin hatte beschlossen, noch vor der Abenddämmerung mit ihren Hofdamen dem Dom einen Besuch abzustatten. Nicolas fluchte leise, musste er jetzt vor den hohen Damen halten, ihnen seine Referenz erweisen und warten, bis sie weiter ihres Weges gingen. Doch die Markgräfin hatte andere Pläne. Zu selten kam sie aus ihrer Kemenate in den Hof, und da sie der Meinung war, immer und überall genau Bescheid wissen zu müssen, darüber, was vor sich ging, warf sie ihren durchdringenden Blick auf Nicolas. Dieser schloss für einen kurzen Moment die Augen, um sich von dem Schrecken zu erholen, der ihn durchfuhr, als die Gräfin ihn fixierte. Zu grausam waren die Erinnerungen, die ihm der Anblick dieser Frau bescherte. Der Blick aus ihren stechenden grauen Augen, welche gleichsam über ihrer viel zu langen spitzen Nase zu schweben schienen, kam ihm einem Blick der Medusa gleich. Der verkniffene Mund der Markgräfin verzog sich zu einem nahezu sardonischen Lächeln. Nicolas schüttelte den Kopf, um die schrecklichen Bilder zu verscheuchen. Jetzt schaute sie nur noch verächtlich drein, was ihn aber keineswegs beruhigte. Erst kürzlich war sie der Meinung gewesen, Nicolas habe es ihr gegenüber an der entsprechenden Demut fehlen lassen. Im Ergebnis dieser Anschuldigung war sein alter Lehrmeister Tassilo von Hohnberg gezwungen, ihm im Beisein der anderen Knappen mit der Peitsche zehn kräftige Hiebe zu erteilen. Dann musste er die ganze Nacht am Pranger verbringen, wie ein gemeiner Dieb. Erst am Morgen war Falk von Schellenberg gekommen und hatte ihm die Fesseln gelöst, nicht ohne ein hämisches Grinsen und mit einem eindeutigen Ausdruck von Genugtuung in den Augen.

Nicolas beschloss, seinen Blick zu senken und wartete mit größter Unterwürfigkeit darauf, dass die Gräfin ihn ansprach.

„Was spionierst du hier herum, Bursche? Hast du nichts Besseres zu tun, als hochedle Damen zu erschrecken oder gar niederzurennen? Ich werde ein Wort mit deinem Lehrmeister sprechen, damit er dir Respekt beibringt“, keifte sie ihm entgegen. Nicolas ballte die Fäuste unter seinem Umhang. Noch einmal ließ er sich nicht demütigen, nicht von dieser Frau und auch von keiner anderen. Zu viel hatte er schon gelitten an diesem Hof Markgraf Albrechts. Ein Jahr noch, dann war seine Ausbildung beendet, dann könnte er fortgehen von hier, auch wenn dies Armut und den Verlust seines Lehens bedeuten würde. Aber letzteres hatte der Markgraf ja sowieso schon eingezogen, obwohl er immer behauptete, er würde es nur für Nicolas verwalten.

Doch schien das Glück diesmal auf seiner Seite. Es erschien in Gestalt Dedo von Wißlingens, der auf der Suche nach der Gräfin war.

„Hochedle Frau, der Markgraf schickt mich. Es ist ein Bote eingetroffen mit allerwichtigsten Nachrichten. Der Markgraf sagt, Ihr sollt Eure Andacht verschieben, er müsse sofort mit Euch sprechen, da er den Boten unverzüglich wieder zurückschicken muss.“

Sophie wollte schon zu einer barschen Erwiderung ansetzen, was dem Ritter einfallen würde, sie auf dem Gang zu ihrer Zwiesprache mit Gott aufzuhalten. Dann fiel ihr ein, dass der Markgraf von weitreichenden politischen Ereignissen gesprochen hatte, die auf das Reich zukämen. Ihre Neugier und wohl auch ihre Angst vor dem Unmut des Gatten, wenn sie seiner Aufforderung nicht nachkam, ließ sie innehalten. Sie neigte leicht den Kopf, raffte ihre Röcke und ging wortlos an Hugo vorbei in Richtung Palas, in der Gewissheit, dass ihr ihre Damen folgten. Doch Hugo war kein Mann, der sich so leicht einschüchtern ließ, schon gar nicht von einer Frau, auch wenn es die Markgräfin höchstpersönlich war. Immerhin gehörte er zu den Vertrauten Albrechts, was ihm, wenn schon nicht den Respekt, so doch ein gesundes Maß an Vorsicht seitens der Mitglieder des markgräflichen Hofes einbrachte.

„Verzeiht, hohe Frau, wenn ich Eure Damen zurückhalte. Doch der Markgraf wünscht Euch allein zu sprechen. Die Damen sollen ihre Andacht fortsetzen…man wird ihnen eine Begleitung schicken. Ich habe den Befehl, Euch in die Burg zurückzubringen.“

Sophie verlangsamte ihre Schritte, doch war sie viel zu stolz, stehenzubleiben. Nichts weiter deutete daraufhin, dass sie ihn gehört hatte. Hugo verbeugte sich rasch in Richtung der Hofdamen und wies mit der Hand zum Eingang der Kirche. Dann eilte er hinter der Markgräfin her, die bereits ein gutes Stück auf den Palas zu weitergegangen war. Niemand nahm mehr Notiz von Nicolas, der sich langsam zum Tor hin verzog. Was mochte der Bote wohl für Nachrichten gebracht haben, die so dringend waren? Nicolas hörte so mancherlei Getuschel unter den Höflingen, wenn sie an der abendlichen Tafel saßen. Er war immer noch Wolfram von Auenstein als Knappe zugeteilt. So sah es die Ausbildung vor, jeder Zögling war einem Ritter des Hofes verpflichtet. Er musste ihm beim Training und bei Turnierkämpfen mit der Rüstung helfen, die Waffen sorgfältig pflegen und schärfen und bei der Tafel bedienen. Letzteres allerdings nur, wenn der gesamte Hof gemeinsam im großen Saal der Burg speiste. Und das kam zum Glück nicht allzu oft vor.

Am Tor winkte Nicolas dem Wächter zu. Dieser schaute verdutzt auf, als der Junge an ihm vorbeirannte. So kam ihm auch nicht der Gedanke, diesen aufzuhalten und zu fragen, wohin er so eilig wolle. Grummelnd schüttelte er den Kopf und versank wieder in seine eigenen Gedanken.

Modorok saß zusammengesunken auf einem Stein am Fluss. Es dauerte eine Weile, bis Nicolas den weiten Weg um den Burgberg herum geschafft hatte. Er befürchtete bereits, seinen Freund hier nicht mehr anzutreffen. Doch als er ihn jetzt so am Ufer der Elbe sitzen sah, verzögerte er seinen Schritt. Er wusste, das Modorok ein einsamer Junge war, der sich meistens in sich zurückzog. Er hatte nie viele Worte verloren, auch nicht als sein älterer Bruder Gero bei einem Scharmützel mit marodierendem Raubgesindel tödlich verwundet wurde. Nur wer ihn gut kannte, konnte ahnen, wie tief ihn der Verlust dieses letzten Verwandten getroffen hatte. Modorok war der Sohn einer Hofdame der alten Markgräfin Hedwig, die jedoch bei seiner Geburt gestorben war. Die Familie war, dem Rufe Barbarossas folgend vor vielen Jahren aus dem Harz in die Gegend von Freiberg gekommen, um hier im Dienste des Kaisers bei der Besiedlung neuer Gebiete im Dunkelwald zu helfen. Doch dann war sein Vater auf die Burg Weißenfels gegangen. Er wurde ein Dienstmann des Markgrafensohnes Dietrich. Zusammen mit diesem hatte er sich auf den Kreuzzug begeben, seinen jüngeren Sohn in der Obhut des älteren zurücklassend. Doch er kehrte nicht mehr zurück. Bei einem nächtlichen Überfall war er wenige Tage vor dem Tode Kaiser Barbarossas wie vom Erdboden verschwunden, und kein Mensch konnte sagen, ob er noch am Leben oder von den Sarazenen umgebracht worden war.

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