E. Schreiber - ABSTINENZ

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Was, wenn du glaubst, zu wissen, wer du bist, und erkennst, noch nie du selbst gewesen zu sein? Was, wenn alles was du gelernt hast, sich als Lüge entpuppt, der sich alle, die du kennst unterordnen? Was passiert, wenn das System, in dem du lebst, einem unhinterfragten, kollektiven Wir folgt, und dein individuelles Ich auf der Strecke geblieben ist? Welchen sicheren Platz wird es für dich geben, dann, wenn du der Lüge entkommen willst? Wirst du gehört und anerkannt werden, wenn dein Ruf nach Freiheit und Authentizität erschallt? Oder wirst du zur Gefahr, weil du anders denkst, anders lebst, und einem unterdrückenden Machtsystem die Stirn bietest, um deine eigene Wahrheit zu leben? Kannst du dir selbst gerecht werden, wenn du erkennst, dass du nur dir selbst gerecht zu werden brauchst, um glücklich zu sein? Woran wirst du erkennen, ob du frei bist, oder doch nur einem Traum von Freiheit auf den Leim gegangen bist? Isa muss sich all diesen Fragen stellen und begibt sich auf ihre wohl spannendste, humorvollste, aber auch sinnlichste Reise ihres Lebens. Und umso mehr Antworten sie findet, desto größer wird ihre Angst, ein bewusstes Individuum zu werden.

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Die Funktionen, die die Menschen besetzen, sind wahrlich nicht das Problem, aber der Mensch dahinter in seiner Unbewusstheit entscheidet in der Ausübung seiner Funktion über andere, und kein Mensch, der unbewusst lebt, kann eine vertrauensvolle Funktion ausführen, ohne dabei anderen Menschen zu schaden. Daran denke ich und bin sofort in Alarmbereitschaft, sobald mir ein Mensch in Funktion und Macht begegnet.

Ronda begegnet mir ein bis zwei Mal die Woche.

Ich würde ihr gerne öfter begegnen, weil ich weiß, dass mein Gefühl zu ihr größer ist als die Angst vor ihrer Funktion. Das wäre meine Chance, so glaube ich. Doch dazu müsste ich Ronda privat sehen. Aber Ronda sieht das gar nicht so. Sie sieht es aus der Sicht ihrer Funktion. Würde sie verstehen was Funktionen in mir anrichten, könnte sie verstehen. Aber ich glaube, dass ich Ronda in ihrer Funktion kündigen werde müssen, wenn ich nicht noch mehr Zerstörung erleben möchte. Denn Ronda müsste etwas tun, das Menschen, die in Funktion zu mir stehen nicht gestattet ist. Und das mit Grund. Nur ich ticke anders. Ich brauche Rondas Nein zu herkömmlichen Regeln. Und dieses Nein werde ich nicht kriegen. Rondas Stock-im-Arsch sitzt manches Mal wirklich unglaublich fest. Das finde ich unglaublich schade, denn Rondas Arsch finde ich verdammt sexy.

Und weil die Welt voll ist mit vorgeschobener Funktionalisierung, vor denen ich Angst habe, habe ich vor der Welt Angst. Vor jedem Job mit Chef klinke ich mich weg. Auf und davon. In jeder Behörde bin ich ein wandelndes Gespenst.

Berührungsängste

Ich liebe Geschwindigkeit. Und ich liebe die Straßen, auf denen ich meinen bleiernen Fuß aufs Gaspedal drücken kann, um meinen Körper zu fühlen. Aber ich fahre seit geraumer Zeit nicht mehr Auto, eben wegen dieser Eigenheit. Ich war ein guter und sicherer Fahrer. Und seit dem ich Kinder habe weiß ich, dass Vorsicht nicht jedermanns Sache ist. Ich verstehe, dass Autofahren Macht bedeutet, und diese Macht zu lenken, bedeutet Verantwortung.

Die Drängler mag ich am allerwenigsten. Und meistens, und das ist mir in meiner ganzen Fahrkarriere besonders aufgefallen, sind es Männer, die einem hinten dran sind. Ich weiß nicht woran das liegt. Aber vielleicht steckt es ihnen einfach in den Genen, alles von hinten bumsen zu müssen, was einen geilen Arsch hat. Und mein Auto hat ein besonders reizvolles, hervorstehendes Heck. Und wenn ich über den Zebrastreifen will, als Fußgänger wohlgemerkt, bleiben gerade eben solche Typen brav stehen und winken einem freundlich zu, gerade so, als wollten sie dir sagen: „Hey Lady, ich schütze dich und pass auf dich auf.“ Ich meine, es ist ja schön, dass sie ihr Sicherheitsdenken nicht ganz verloren haben, aber bitte wo ist hier die Logik? Während meistens Frauen diejenigen sind, die dich stutenbissig einfach nicht über den Zebrastreifen lassen. Frauen bumsen einem beim Fahren nicht hintendrauf, weil sie diesen Drang scheinbar nicht in sich verspüren, anderen ans Heck zu gehen, aber drüber lassen, tun sie ihres gleichen auch nicht. In diesem Spiel ein Muster zu erkennen fällt mir schwer. Aber eines ist mir klar. Solange das so geht, werde ich es meiden, mit dem Auto unterwegs zu sein. Ich traue den Menschen nicht auf den Straßen. Mich auf sie zu verlassen und das sie aufpassen auf uns, auf mich und meine Familie, wenn wir uns gesittet den Regeln anpassen … Nein, also wirklich das kann ich nicht mehr. Das ist ein No-Go der ganz besonderen Art für mich.

Orale Phase

Ich stehe zu meinen Eigenheiten. Und eine davon ist die, dass wann immer ich etwas Wunderbares rieche, ich es danach sogleich in den Mund stecken muss. Ich muss wissen ob das Objekt meiner Begierde auch so schmeckt wie es riecht. Und dabei ist es mir völlig egal wie groß oder klein die Sache ist, die ich mir in meine Mundhöhle schiebe. Ich habe schon fast alles gekostet. Zumindest alles was mich irgendwie geruchlich antörnte. Abtörnende Dinge nehme ich nicht in den Mund, ich will nichts Abtörnendes in mir haben. Das wäre als würde ich mir freiwillig den nächsten Stock in den Arsch stecken. Und ich will mich ja bewegen, möchte rund sein. In meiner Experimentierfreude beim Kosten und Schmecken kann es aber schon mal vorkommen, dass mich mein Geruchssinn in die falsche Richtung drängt und mir dabei speiübel wird.

Seife essen war ein Unternehmen, das ich mir so schnell nicht abgewöhnen konnte, denn Seife riecht nun mal unterschiedlich gut. Die überschäumende Angelegenheit, welche nach genüsslichem Kauen wie eine gefährlich anmutende Krankheit aus meinem Mund quoll, hielt mich niemals davon ab, bei der nächsten erneut ein Stück abzubeißen. Irgendwann bemerkte ich jedoch, dass ich mit dem Lecken mehr erreichen konnte und verbrachte meine Seifenexperimente weniger schmatzend als genussvoll leckend.

Genauso gestaltete sich dann meine heiße Affäre mit dem schmiedeeisernen Verandagitter, das vor unserer Haustüre angebracht war. Im Winter lag immerzu eine glänzende Schicht Frost darauf, was sehr schön und manierlich aussah. Und da der beginnende Winter, der ins Land zog, auch immer eine gewisse Andersartigkeit an Gerüchen mitbrachte, musste ich ihn kosten, den Frost auf dem Stiegengeländer. Genüsslich also versuchte ich von ganz oben bis nach ganz unten zu lecken. Und als schließlich meines heißen Atems wegen meine Zunge an dem Geländer festklebte, wusste ich, dass leckende Bewegungen gefährlich sein konnten. Und wenn ich nicht solches Glück dabei gehabt hätte, und mich einer meiner Brüder, und ich hatte über fünfzehn davon, Mama mit einem heißen Schwamm, mit dem sie meine Zunge betupfte, damit sie sich endlich wieder löste, zu Hilfe gerufen hätte, würde ich heute ohne Schlecker dastehen, des Geländers wegen, das mir mein bestes Stück beinahe aus der Mundhöhle gerissen hätte.

Ich weiß nicht wie viel Haushaltsgeld meine Mama alleine für Labello und Cremen ausgeben musste, nur um irgendwann händeringend zu entdecken, dass ich der Vielfraß war, der sich an ihren Toiletteartikel vergriffen und sie für meinen Leckzwang zweckentfremdet hatte. Von diesem Tag an war ich vorsichtiger damit, keine Zahnabdrucke mehr auf ihren teuren Sachen zu hinterlassen, um mich nicht wieder zu verraten.

Etwas schwieriger wird es nur, meinen Leckzwang zu zügeln, wenn meine feine Nase die Fährte eines Menschen aufnimmt.

Mein Exmann hatte keine so rechte Freude mit mir, wenn ich ihn ableckte, überall dort wo er gut roch. Männer, so fand ich sehr bald heraus, wollen geknabbert, der eine oder andere sogar gebissen, aber vor allem wollen allesamt geblasen werden.

Also mein Ding war das ja nicht gerade, aber wie ich schon sagte, ich hatte mich wie so viele andere Frauen auch hierbei den Wünschen und Anliegen der Männer angepasst.

Was mich immer schon besonders beschäftigte und mir nach wie vor immens wichtig ist, ist meine Eigenheiten, mir meinen Arsch von weiteren Stöcken freizuhalten, und dazu musste ich experimentieren, um herauszufinden was mir gut tut.

Mit den Frauen tat ich mir da viel leichter. Und ich glaube, nein ich weiß, dass ich mit ihnen, aber auch sie mit mir, regelrecht den Jackpot abgeschossen haben. Und das machte meine Eigenheit, alles zu lecken, was gut war, zu etwas Rundem und zu etwas ganz Besonderem.

Und nachdem Rondas Duft das erste Mal durch meine Nasenhöhle kroch, mich betörte, wie mich nur selten zuvor etwas betörte, war mir die Unvermeidbarkeit, meiner Sehnsucht Einhalt zu gebieten, nur all zu bewusst, Ronda meine Geschmackspapillen vorenthalten zu müssen. Und mein Gott, ich wüsste nur zu gerne wie Ronda schmeckt, um herauszufinden ob ihr Duft nur ein Fake ist. Aber ich kann verstehen, dass ich nicht alles haben kann.

Und wenn Ronda meint, Zwänge wären ungesund, so muss ich doch zufrieden feststellen, dass dies immer im Auge des Betrachters liegt.

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